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07. Juni 2020



Inhaltsverzeichnis

MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
  • Effizientere Biosolarzellen nach dem Vorbild der Natur
  • Kinder-Prothesen aus dem 3D-Drucker
  • Lebensdauer von Mäusen (und Menschen?) mit CO² und DNA-Reparatur verlängern
  • Daten löschen, von denen wir nicht wissen, dass sie im Internet gespeichert sind
  • Hygienetunnel für Großveranstaltungen
  • Smarter Strand
ARCHÄOLOGIE
  • Brunnenkopf mit Gesicht in Galiläa gefunden
  • Außergewöhnlich alte Mondgott-Stele entdeckt
TOURISMUS
  • Air Canada, Delta und Lufthansa nehmen ihre Flüge nach Israel wieder auf
WIRTSCHAFT
  • ASOS modelliert Kleidung mit israelischer Technologie
  • Upstream Security Partner bei Amazon Web Services
  • Zoominfo sammelt USD 935 Mio. auf Nasdaq
  • National Instruments kauft israelische OptimalPlus für USD 365 Mio.
  • Israel erhöht sein Ziel für erneuerbare Energien bis 2030 von 17% auf 30%
  • Rami Levy investiert in MeaTech
KULTUR & GESELLSCHAFT
  • Vier Schwestern kämpfen gegen Corona
  • 10.000 Studenten und Lehrer in der Isolation
  • Der Mossad und das Geheimnis eines erfolgreichen Geheimdienstes
POLITIK
  • Neue Tempelberg-Regelung scheint möglich
  • Wie reagiert die PA, wenn Israel bestimmte Gebiete übernimmt?
  • Sanktionen im Gepäck: Außenminister Maas plant Besuch in Israel
  • Palästinensische Autonomiebehörde lehnt Steuergelder aus Israel ab
  • "Märtyrer"-Rente für arabische Terroristen ist nicht mehr sicher
  • Premiere: EL AL über dem Sudan
WAS IN DEUTSCHEN MEDIEN (NICHT) ZU FINDEN IST
  • UNRWA: Das Elend geht weiter
  • Iranisches Fernsehen ruft zur Vernichtung Israels auf
  • Der Ökumenische Kirchentag trennt sich nicht von BDS
  • Facebook sperrt Arye Sharuz Shalicar
AUS AKTUELLEM ANLASS...
  • Erinnerung an den Sechstagekrieg
BÜCHER
  • "Die Palästinenser wollen Israels Staatsgründung rückgängig machen"

SPORT
  • Nach Vertrag mit israelischem Club aus der palästinensischen Auswahl geworfen

VERANSTALTUNGEN
  • STÄNDIG AKTUALISIERT: Viele neue Termine in unserem Online-Kalender
  • POST-LOCKDOWN IN ISRAEL: POLITICS AND GOVERNMENT
  • Israel-Webinar: Tel Aviv und Jerusalem
  • Jerusalem - eine virtuelle Führung mit Schmuel Kahn

IN EIGENER SACHE
  • Anmerkung der Redaktion: Begriffserklärung
  • Warum Ihre Spende für ILI so wichtig ist
  • ILI fördern und Buch erhalten...
  • Webshop
BILDER DER WOCHE
  • Das ist Israel...
  • Und auch das ist Israel...
  • Bilder aus Zipori (nahe Nazareth in Galiläa)
  • Mosaiken von Zipori




Die ILI News bieten einen Überblick über wichtige aktuelle Nachrichten aus und über Israel. Weitere Informationen zu den einzelnen Themen sind über die Web-Links am Ende der jeweiligen Meldungen zu finden.




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Effizientere Biosolarzellen nach dem Vorbild der Natur
Zu den möglichen Quellen für erneuerbare Energien gehören die Proteinkomplexe, die für die Photosynthese verantwortlich sind. Noch lässt ihre Effizienz in technischen Anwendungen allerdings zu wünschen übrig. Grünes Licht können sie zum Beispiel nicht in Energie umwandeln. Diese sogenannte Grünlücke konnte nun ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und des Israel Institute of Technology in Haifa schließen. Gelungen ist das durch die Kombination eines Photosynthese-Proteinkomplexes mit einem Lichtsammelprotein aus Cyanobakterien. (Journal of Materials Chemistry, pubs, idw) EL

Kinder-Prothesen aus dem 3D-Drucker
Im Labor für Biorobotik und Biomechanik (BRML) von Prof. Alon Wolf ist "tikun olam" (die Welt reparieren) in Aktion und tief verankert in der jüdischen Tradition. Zusammen mit Haifa3D, einer Non-Profit-Organisation, arbeiten Studenten der Fakultäten für Maschinenbau,
Biomedizintechnik, Elektrotechnik und Informatik im BRML für kostenlose Handprothesen für Kinder. Funktionelle Handprothesen können Zehntausende Dollar kosten. Für ein Kind, das ständig wächst, ist es unpraktisch und sehr teuer, sich überhaupt eine zu kaufen. Technion-Studenten haben eine Methode perfektioniert, um die mechanischen und Roboter-Hände kostengünstig auf einem 3D-Drucker herzustellen. Die Kinder können ihre eigenen Farben und Logos für die Hände wählen. Die Hände wurden Kindern im Gazastreifen, im Westjordanland, in Syrien und anderen Ländern weltweit geschenkt. Die Entwürfe werden durch die globale Organisation e-Nable zur Verfügung gestellt, einer Gemeinschaft, die Open-Source-Entwürfe für Hilfsgeräte erstellt und weitergibt, und sie werden auch auf der BRML-Webseite veröffentlicht. (glocalist) KR

Lebensdauer von Mäusen (und Menschen?) mit CO² und DNA-Reparatur verlängern
Langlebigkeitsforschung aus Israel: Die nackte Maulwurfsratte (Heterocephalus glaber), ein in Ostafrika beheimatetes Nagetier, ist aufgrund ihrer ungewöhnlich gesunden Langlebigkeit und Krebsresistenz seit langem Gegenstand von Studien. Sie entwickelt niemals altersbedingte Krankheiten. Das Tier bleibt aktiv und genießt eine gute Knochengesundheit,
Foto: Lahusen
Fortpflanzungserfolg und gesunde Hirnaktivität für eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren, 8 mal länger als eine Maus. 2 Gründe dafür sind ihre niedrige Körpertemperatur und langsame Stoffwechselrate. Ihre Höhlen sind schlecht belüftet, wodurch der Sauerstoffgehalt niedrig und der Kohlendioxidgehalt hoch bleibt. Forscher des Instituts für Gerontologie in Kiew und des Labors für Biologie des Alterns von Prof. Vadim Fraifeld an der Ben-Gurion-Universität des Negev haben diese Bedingungen bei Labormäusen wiederholt. "Wenn Labormäuse denselben Bedingungen ausgesetzt wurden, konnten sie ihre Körpertemperatur und Stoffwechselintensität wochen- und sogar monatelang erfolgreich senken. Sie konsumierten weniger Futter und beschleunigten die Wundheilung der Haut ", stellten die Forscher fest. Die Erde hatte mal viel weniger Sauerstoff und mehr Kohlendioxid. "In unseren Zellen befindet sich noch ein gewisses Gedächtnis für diese Zeit." Eine dauerhafte Exposition mit diesem Zustand biete das Potential einer lebensverlängernden Intervention sowie ein Instrument zur Behandlung von Übergewicht und Stoffwechselstörungen. Debbie Toiber, Wissenschaftlerin an der Ben-Gurion-Universität, hat sich auf die Untersuchung von SIRT6 und DNA-Reparatur als Modelle für altersbedingte Krankheiten spezialisiert. (israel21c) EL

Daten löschen, von denen wir nicht wissen, dass sie im Internet gespeichert sind
Das israelische Startup Mine zeigt, welche Unternehmen über unsere Finanz-, Identitäts-, Onlineverhaltens- oder Soziale-Netzwerk-Daten verfügen, und hilft dabei, diese zu entfernen. Mine hat rund vier Millionen digitale Dienste analysiert, um seinen Kunden genau mitzuteilen, welche Bits ihrer Daten von welchen Diensten gespeichert werden. Beim durchschnittlichen Benutzer sind es 350 Unternehmen. (israel21c) EL

Hygienetunnel für Großveranstaltungen
In einem Tunnel aus Aluminium und Polycarbonat sollen eintretende Besucher zur Desinfektion mit einer umwelt- und hautfreundlichen Flüssigkeit eingenebelt werden, die durch die elektrische Aufladung von Leitungswasser
erzeugt wird. Damit will das Unternehmen RD Pack mittelfristig auch Veranstaltungen mit größeren Teilnehmerzahlen wieder möglich machen - trotz fortdauernder Corona-Pandemie. Die Vorrichtung wurde von RD Pack gemeinsam mit Forschern der Bar-Ilan-Universität entwickelt und befindet sich nun in der Testphase im dortigen Bloomfield-Stadion in Tel Aviv. Alle Spieler, Betreuer und Pressevertreter sollen durch den Tunnel ins Stadioninnere gelangen. Wenn die Testphase erfolgreich verläuft, ist bald auch der Einsatz des Tunnels bei anderen Großveranstaltungen vorgesehen, beispielsweise in Gotteshäusern, Schulen, Einkaufszentren oder Konzerthallen. (JA, Audiatur) EL

Smarter Strand
Sehr zur Freude der Israelis hat die Badesaison begonnen. Doch jedes Jahr bringen die Massen an den Stränden auch eine große Bedrohung mit sich. Denn viele Menschen können nicht schwimmen und unterschätzen
die Gefahren des Meeres. Zwar sind die israelischen Bademeister extrem gut ausgebildet und Profis im Retten, doch auch sie sind nur Menschen. Das Startup Sightbit will mehr Sicherheit schaffen. Die KI-Technologie alarmiert die Bademeister, wenn Badende in Gefahr sind. Mit drei Kameras, die um den Bademeister-Turm installiert werden, wird das Wasser dauerhaft beobachtet. Noch in diesem Sommer sollen weitere Kameras auf der gesamten Strandlänge hinzukommen. Einer der beliebtesten Küstenabschnitte des Landes, Palmachim, soll damit zum ersten "smarten Strand" Israels werden. (JA) KR








Brunnenkopf mit Gesicht in Galiläa gefunden
Ein 1.800 Jahre alter Brunnenkopf in der Form eines Gesichts wurde zufällig von einem Besucher des Tzipori-Nationalparks in Galiläa entdeckt. Im babylonischen Talmud warnten die jüdischen Weisen ihre Jünger, ihren Mund nicht direkt auf die Wasserhähne von Brunnen zu
Foto: Tzvika Zuk
legen, die die Form eines menschlichen oder tierähnlichen Geschöpfes haben, um den Anschein der Götzenanbetung zu vermeiden. Die neue Entdeckung bietet ein kraftvolles Zeugnis für die Bedeutung dieses Textes. "In Bezug auf Figuren mit menschlichen Gesichtern [partzufot], die in den Städten Wasser spritzen, d.h. Brunnen, darf man seinen Mund nicht auf die Münder der Figuren legen und trinken, weil es so aussieht, als küsse man ein Objekt der Götzenanbetung. Ebenso darf man seinen Mund nicht auf eine Pfeife [Sillon] legen und trinken, hier wegen der Gefahr, die von dieser Praxis ausgeht", heißt es in einer Passage in Avodah Zarah 12a. Die archäologische Stätte präsentiert Überreste der römischen Präsenz, darunter eines Theaters mit 4.500 Sitzplätzen. (JPost) TS

Außergewöhnlich alte Mondgott-Stele entdeckt
Archäologen haben in der Stätte Et-Tell, wenige Kilometer nördlich des Sees Genezareth, die älteste bekannte Mondgott-Stele entdeckt. Sie stammt aus dem 10. vorchristlichen Jahrhundert. Zu der damaligen Zeit war Et-Tell die Hauptstadt des Königreichs Geschur. Viele
Bibelforscher vermuten, dass der Ort das spätere Bethsaida ist, das im Neuen Testament Erwähnung findet. Die Bildseite des Steins mit den Maßen 70 x 45 x 15 cm lag auf dem Boden. Die Archäologen unter Leitung des Amerikaners Rami Arav (Universität von Nebraska in Omaha) vermuten, die damaligen Bewohner hätten den Stein angesichts einer Invasion umgedreht, um dessen Bedeutung zu verbergen. (israelnetz) TS







Air Canada, Delta und Lufthansa nehmen ihre Flüge nach Israel wieder auf
Air Canada, Delta und Lufthansa schlossen sich nun United Airlines (die ihre Flüge nach Israel nie unterbrochen hatten) und dem in Ungarn ansässigen Billigflieger Wizz an, das ebenfalls bereits seine Flüge nach Israel wieder aufgenommen hat. Ein Einreiseverbot für Nicht-Israelis bleibt jedoch bis mindestens 15. Juni bestehen. Optimisten können trotzdem schon Tickets kaufen. Bis Dezember 2021 bietet z.B. Lufthansa Umbuchungen ohne Stornogebühren an. [Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen auf "diesen Sommer in Israel"!] (timesofisrael, Jüd.Allg.) EL
Noch scheint allerdings nicht alles so reibungslos auf den LH Flügen nach TLV zu laufen...







ASOS modelliert Kleidung mit israelischer Technologie
Seit einigen Monaten verwendet der britische Modehändler ASOS die Switch Model Augmented Reality (AR) der israelischen Firma Zeekit, um zu zeigen, wie jedes Produkt auf 16 Modellen - nicht Avataren -
unterschiedlicher Form, Alter und ethnischer Zugehörigkeit aussieht. ASOS nennt diese Funktion "See My Fit" und es wurde ein Hit. Man benötigt lediglich ein Bild des Modells. Die patentierte Bildverarbeitungstechnologie ordnet das Bild Tausenden von Segmenten zu. Kleidung wird auf ähnliche Weise verarbeitet und die äquivalenten Punkte der beiden werden in einer endgültigen Simulation neu abgebildet. Zeekit hat bereits Kunden wie Macy's und Tommy Hilfiger, die interaktive Umkleidekabinen und Personalisierungsprodukte verwenden. (israel21c) EL

Upstream Security Partner bei Amazon Web Services
Upstream Security, ein Unternehmen auf dem Gebiet der Cloud-basierten automobilen Cybersicherheit aus Herzliya, ist dem Amazon Web Services (AWS) Partner-Netzwerk als Select Tier Technology Partner beigetreten. Mit ihrer
Connected Mobility Solution (CMS) ermöglicht Upstream Security es Automobilherstellern und -zulieferern, Anwendungen zu entwickeln, die vernetzte Fahrzeugdaten erfassen, verarbeiten, analysieren und darauf reagieren, ohne dass eine Infrastruktur verwaltet werden muss. (glocalist) EL

Zoominfo sammelt USD 935 Mio. auf Nasdaq
Es war der bislang größte Tech-Börsengang an der Nasdaq in diesem Jahr: Das B2B-
Marktforschungsunternehmen Zoominfo sammelte USD 935 Mio., bei einer Unternehmensbewertung von USD 8 Mrd. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in den USA (nicht zu verwechseln mit dem 2011 gegründeten Zoom) hat ein israelisches Entwicklungszentrum in Ra'anana und beschäftigt 150 Mitarbeiter. Zoominfo hat eine Market-Intelligence-Plattform für Vertriebs- und Marketingteams entwickelt. Die Go-to-Market-Intelligence-Plattform des Unternehmens bietet umfassende und qualitativ hochwertige Informationen und Analysen zu 14 Millionen Unternehmen. Mit der Software, den Erkenntnissen und den Daten von Zominfo können über 15.000 Unternehmen effektiver und effizienter verkaufen und vermarkten. (globes) EL

National Instruments kauft OptimalPlus für USD 365 Mio.
Das US-amerikanische Unternehmen für automatisierte Tests und Messungen National Instruments hat bekannt gegeben, dass es das israelische Unternehmen OptimalPlus mit Sitz in Holon für USD 365 Mio. übernommen hat. OptimalPlus entwickelt Big-Data-Analysesysteme für die Halbleiter- und Automobilindustrie. Es hat 240 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Umsatz von USD 51 Mio. (globes) EL

Israel erhöht sein Ziel für erneuerbare Energien bis 2030 von 17 auf 30%
Die Stromerzeugung aus Solarkraftwerken soll nach einem neuen Plan während der Nachmittagsstunden 80% des gesamten Stromverbrauchs in Israel und zu bestimmten Stunden über 100% decken, wobei der überschüssige Strom gespeichert wird. Die Gesamtkosten des Plans werden auf NIS 80 Mrd. geschätzt, von denen die Hälfte
für Produktionsanlagen und der Rest für Speicheranlagen, den Ausbau des Stromnetzes und die damit verbundenen Investitionen aufgewendet wird. 90% dieses Stroms soll aus Sonnenenergie entstehen, während Wind, Wasser und Biomasse die restlichen 10% liefern sollen. (globes) EL

Rami Levy investiert in MeaTech
Der Kulturfleischentwickler MeaTech (Meat Tech) aus Ness Ziona hat eine Privatplatzierung in Höhe von NIS 20 Mio. von mehreren Investoren abgeschlossen, darunter Israels drittgrößter und ältester Discounter Rami Levy, der israelische Fleischimporteur Adom und andere
Investoren, einige davon in den USA. Nach der Ankündigung, dass Rami Levy in die Kunstfleischforschung investieren will, stieg der Aktienkurs von MeaTech um über 10%, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von NIS 200 Mio. bescherte. MeaTech entwickelt Fleisch, das aus In-vitro-Zellkulturen von Kühen hergestellt wird, ohne das Vieh zu schädigen. (globes) EL




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Vier Schwestern kämpfen gegen Corona
Die vier Schwestern Yonat, Noa, Uriah und Shirel Daskal arbeiteten alle als Teenager freiwillig bei Magen David Adom (MDA). Yonat, die älteste, arbeitete weiterhin in der Organisation und wurde leitende Sanitäterin. Ihre Schwestern gingen in andere Richtungen. Als jedoch die Corona-Krise nach Israel kam, kehrten alle Daskal-Schwestern zur nationalen Rettungsorganisation zurück und standen gemeinsam an vorderster Front im Kampf gegen das Virus. (israelheute) KR

10.000 Studenten und Lehrer in der Isolation
Die Zahl der Lehrer und Schüler in Quarantäne hat sich in Israel in der letzten Woche von 6.212 auf 9.935 erhöht. Itamar Grotto, Vize-Generaldirektor des Gesundheitministeriums sagte: "Wenn es mehr als 100 nicht miteinander durch den gleichen Ausbruch verknüpfte Fälle von Coronavirus pro Tag gibt, dann werden wir zurückbuchstabieren in Bezug auf die Restriktionen. Vorläufig sind die meisten Fälle konzentriert auf einen Ausbruch". (tachles) KR

Der Mossad und das Geheimnis eines erfolgreichen Geheimdienstes
Was ist das Geheimnis eines gut arbeitenden Geheimdienstes? Dazu Arye Sharuz Shalicar in einem Interview mit der Allgemeinen Zeitung: "Ich glaube in erster Linie gute ,Manpower', also gute Männer und Frauen, die mitarbeiten. Da gibt es in Israel natürlich auch einen großen Bezug zur Armee mit ihrer Wehrpflicht.
Wenn man nur auf Leute setzen kann, die einfach einen guten Job suchen, ist das die eine Sache. Ich denke, es ist auch wichtig, dass die Mitarbeiter an eine gemeinsame Idee glauben, an eine wirkliche Mission. Dann misst man der eigenen Aufgabe eine größere Bedeutung bei und sie hat natürlich einen höheren Status. Der israelische Geheimdienst ist nicht unbedingt der größte. Aber er ist sehr gut informiert, denn es gibt eine große Gruppe von Menschen in der ganzen Welt, die ihn unterstützen. Freiwillige sozusagen. Sie sehen einen Sinn darin, dem jüdischen Volk in seiner bedrohten Lage zu helfen." Der Politologe Arye Sharuz Shalicar ist ehemaliger Pressesprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte. (Azonline) TS







Neue Tempelberg-Regelung scheint möglich
In Jerusalem ist nach zehn Wochen Coronapause die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg wieder geöffnet worden. Saudi-Arabien und Israel führen Verhandlungen mit dem Ziel, saudi-arabischen Repräsentanten zu gestatten, sich dem religiös-islamischen Waqf zuzugesellen, der den Tempelberg und die Al-Aqsa-Moschee kontrolliert. "Das sind sensible und geheime Diskussionen, die mit Ambiguität und niedriger Intensität geführt werden, mit einem kleinen Team von Diplomaten und hochrangigen Sicherheitsoffiziellen aus Israel, den USA und Saudi-Arabien", sagte ein hochrangiger saudischer Diplomat. Während Jordanien ursprünglich schwere Vorbehalte anmeldete gegenüber irgendwelchen Änderungen in der Zusammensetzung des Waqf, änderte sich in den letzten Monaten Ammans Haltung, nachdem die Türkei sich in Ostjerusalem und auf dem Tempelberg zu engagieren begonnen hat. Die gesamte Situation der Kooperation auf dem muslimischen Teil des Tempelbergs scheint in Bewegung geraten zu sein, und fürs Erste scheint keine Seite die andere durch brüskes Vorgehen vor den Kopf stoßen zu wollen. (tachles, JPost, mena, israelhayom) TS

Wie reagiert die PA, wenn Israel bestimmte Gebiete übernimmt?
Die erklärte Absicht Israels, die Souveränität über einige Gebiete im Westjordanland geltend zu machen, löst Entrüstung in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), in Jordanien und in geringerem Masse auch in anderen arabischen Staaten aus. Es stellt sich die Frage, was auf der palästinensischen Seite geschehen könnte, wenn Israel tatsächlich den Schritt zur Annexion oder Anwendung der Souveränität über Teile des Westjordanlandes unternimmt. Hierzu hat Pinhas Inbari für das Jerusalem Center for Public Affairs eine Analyse verfaßt. (audiatur) EL

Sanktionen im Gepäck: Außenminister Maas plant Besuch in Israel
Bundesaußenminister Heiko Maas soll am Mittwoch zu einem dringenden Besuch nach Israel kommen. Maas werde Ministerpräsident Netanjahu warnen, dass eine Umsetzung der Annexionspläne die Beziehungen Israels zur Europäischen Union und zu Deutschland schaden
wird, so ein Bericht im israelischen Sender Channel 13. Netanjahu hatte erklärt, insgesamt rund 30% der Westbank einseitig zu annektieren, sofern er amerikanische Unterstützung hat. Israels Ministerpräsident hat in den letzten Tagen an der Entwicklung hochauflösender Karten für den Prozess gearbeitet, die auf den Friedensplankarten der Trump-Regierung basieren, und beabsichtigt, die Gliederung entweder von seinen Ministern oder von der Knesset genehmigen zu lassen, so der Fernsehbericht. Maas werde auch mit Außenminister Gabi Ashkenazi und Verteidigungsminister Benny Gantz zusammentreffen. Deutschland übernimmt am 1. Juli die Präsidentschaft sowohl der Europäischen Union als auch des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. Am selben Tag könnte die Annexion gemäß dem Koalitionsvertrag der neuen israelischen Regierung erfolgen. Einige Tage nach dem Maas-Besuch wird voraussichtlich ein großes Gipfeltreffen der europäischen Außenminister stattfinden, um die Annexion zu erörtern. Man rechnet in Israel mit einseitigen Sanktionen. Maas will Israel klar machen, dass die einseitige Annexion Deutschland zwingen wird, zwischen seinem Bündnis mit Israel, dem Völkerrecht und den Werten der Europäischen Union zu wählen. Maas führte in den letzten Wochen Gespräche mit US-Außenminister Mike Pompeo über die Frage der Annexion und äußerte seine ernste Besorgnis über den Umzug. Er sprach auch mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi und dem palästinensischen Premierminister Mohammad Shtayyeh. [Anmerkung der Redaktion: Im Hintergrund spürt man zurzeit das Tauziehen zwischen der EU und den USA um die Vorherrschaft im Westen. Die Entwicklungen bleiben spannend. Die Tour nach Israel könnte sich durchaus auch als ein deutsches Eigentor erweisen.] (timesofisrael, JPost, Arutz7, i24) EL

Palästinensische Autonomiebehörde lehnt Steuergelder aus Israel ab
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat angekündigt, dass sie zukünftig alle in Israel gesammelten Steuereinnahmen ablehnen wird. Israel habe den Transfer davon abhängig gemacht, dass die Gültigkeit der Friedensverträge aufrecht erhalten bleibt. Am 21. Mai hatte Präsident Mahmoud Abbas alle seit 1993 unterzeichneten Verträge aussetzen lassen. Das Erheben von Steuern und Zöllen vonseiten Israels im Namen der PA stellt einen integralen Bestandteil dieser Vereinbarungen dar. Im vergangenen Jahr war ein ähnlicher Versuch der Autonomiebehörde aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten gescheitert. Diese Einnahmen machen rund 60% des gesamten Budgets der PA aus. (Fokus) TS

"Märtyrer"-Rente für arabische Terroristen ist nicht mehr sicher!
Seit dem 9. Mai ist es Banken in den Palästinensischen Autonomiegebieten durch einen israelischen Militärbefehl untersagt, Beihilfe zum Terrorismus zu leisten, etwa durch die Auszahlung von "Renten" an in Israel inhaftierte Terroristen oder die Familien von Terroristen, die bei
dem von ihnen verübten Anschlag getötet wurden ("Märtyrerrenten"). Schon einige Tage zuvor hatten Kreditinstitute offenbar angefangen, sich nach dem neuen Gesetz zu richten und die Konten von verurteilten Terroristen aufgelöst. Seither sind Bankfilialen in den Palästinensischen Autonomiegebieten das Ziel von Angriffen und Drohungen bewaffneter Mobs, unter ihnen offenbar auch zahlreiche Angehörige der Fatah. (juedischerundschau) KR

Premiere: EL AL über dem Sudan
Ein EL-AL-Flugzeug, das von Argentinien aus flog, durchquerte am 4. Juni als erstes israelisches Verkehrsflugzeug den Luftraum des Sudan. Das mit ELY046 gekennzeichnete Flugzeug erschien auf dem Flugverfolgungsgelände flightradar24 gegen 21:30 Uhr
im Luftraum des Sudan. Der Sudan erkennt Israel nicht an, deshalb gestattete er bisher auch keine Überflüge israelischer Maschinen. Es gab zwar bereits früher Verhandlungen, dies zu ändern. Doch erst der Sturz des langjährigen Diktators Omar al-Bashir brachte den Durchbruch. Im Februar traf Israels Premierminister Benjamin Netanjahu den Chef der sudanesischen Übergangsregierung, Abdel-Fattah Burhan. Dabei wurde auch das Thema Überflugsrechte geregelt. Die Entwicklung würde, falls sie dauerhaft wird, eine Verkürzung der Direktflüge zwischen dem Flughafen Ben Gurion und Buenos Aires um etwa zwei Stunden ermöglichen (bisher ca. 16 Stunden). Ende Mai schickte Israel ein Flugzeug mit medizinischem Personal und Ausrüstung in den Sudan, um das Leben einer an COVID-19 erkrankten Diplomatin zu retten, die die geheimen Beziehungen zwischen Jerusalem und Khartum verwaltete. Doch 24 Stunden nach der Ankunft des Flugzeugs, nur wenige Tage nachdem sie sich mit dem Virus infiziert hatte, starb Najwa Gadaheldam. (timesofisrael, aerotelegraf, Israelnetz) EL








UNRWA: Das Elend geht weiter
Die Sendung "Echo der Zeit" von Radio SRF führte vor wenigen Tagen ein Interview mit Philippe Lazzarini, dem neuen Generalsekretär des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästinenser UNRWA.

Darin wird erneut deutlich, dass das Hilfswerk ein grundsätzliches Problem darstellt, das nicht mit einem Wechsel an der Führungsspitze zu lösen ist. Eine (Selbst-)Reflexion fehlt völlig, Lazzarini sieht seine Organisation vielmehr zu Unrecht in der Kritik und scheint nicht einmal ansatzweise nachvollziehen zu können, warum sie in eine Legitimationskrise geraten ist. (audiatur) KR

Iranisches Fernsehen ruft zur Vernichtung Israels auf
Der iranische Fernsehsender Ofogh TV strahlte anlässlich des Al-Quds-Tags am 22. Mai 2020 ein

kurzes Video mit dem Titel "Die Sintflut von Jerusalem" aus. aus. In dem Video, das sowohl auf Hebräisch als auch auf Farsi erschien, ist Jerusalem vollständig überschwemmt, und man sieht schwarze Fedoras, die typischerweise von orthodoxen Juden getragen werden, die auf dem Wasser treiben und ans Ufer gespült werden. Das Video endet mit einem Zitat aus dem Buch von Ayatollah Khomeini: "Wenn jeder Moslem einen Eimer Wasser ausgießen würde, würde Israel von der Flut weggespült werden." (memri, mena) KR

Der Ökumenische Kirchentag trennt sich nicht von BDS
In einem Jahr lädt der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) nach Frankfurt. Unterschiedliche Positionen seien erwünscht, gleichzeitig distanziere man sich von "rassistischen, antisemitischen, fremdenfeindlichen und antidemokratischen Kräften". In seiner Pressemitteilung nennt der ÖKT eine "Kraft", die unter das Mitmach-Verbot fällt, namentlich: Die AfD. Ein solches Signal hätte der Kirchentag auch in die Richtung der BDS-Bewegung ("Boycott, Divestment and Sanctions") senden müssen. Auf dem ÖKT soll es hingegen eine Einzelfallprüfung geben. Nur wer sich nachweislich rassistisch oder antisemitisch geäußert hat, soll vom Programm ausgeschlossen werden, während bei der AfD schon eine passive Mitgliedschaft zum Ausschluss führt. [Anmerkung der Redaktion: Hier urteilt das Christliche Medienmagazin Pro zu Recht: "Was für ein Eiertanz. Wer eine antisemitische Bewegung unterstützt, hat auf einem Kirchentag nichts verloren."] (pro, Israelnetz) EL

Facebook sperrt Arye Sharuz Shalicar
"Ich finde es echt erbärmlich wie die Palästinenser jede Ungerechtigkeit auf der Welt sofort für ihre Propaganda ausnutzen. Sie sind nicht bereit sich weiter zu entwickeln. Ein Grossteil ihres Einsatzes beruht auf Hass, Lügen und Terror. Dann werden sie nicht weiterkommen und nach wie vor die Opferrolle vortäuschen, um Gelder geschenkt zu bekommen." Diese Sätze veröffentliche Arye Sharuz Shalicar am 5. Juni 2020 auf seiner Facebook-Seite. Shalicar hat den Offiziersrang eines Majors bei den Israelischen Verteidigungsstreitkräften, war als

Hip-Hop-Musiker unterwegs und ist Politologe, Publizist und Buchautor. Für den oben zitierten Satz wurde er nun von Facebook für sieben Tage gesperrt. Der Vorwurf lautet: Hassrede. Das Netzwerk sperrte Nutzer schon öfter aus nichtigen Gründen, während Beiträge, die unverhohlen und offen Hass predigen, nicht gelöscht wurden. Bei allen Sperrungen erklärten manche Personen öffentlich ihre Freude darüber. Sie hatten im Vorfeld sogar dazu aufgerufen, die Sperrungen der Accounts durch massenhaftes Melden der Beiträge zu erwirken. (Tapfer) TS




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1967 Jordan's Incredible Mistake

The battle of Ammunition Hill, Six-Day War.

6 Day War.

Und hier noch einige Links zum Thema 6-Tage Krieg








"Die Palästinenser wollen Israels Staatsgründung rückgängig machen"
Die israelische Politologin Einat Wilf (50) hat mit dem israelischen Journalisten Adi Schwartz ein bemerkenswertes Buch veröffentlicht: "The War of Return". Ihre Gedanken sind es wert, genauer angeschaut zu werden. Gerade in diesen Zeiten, wo man einmal mehr den Eindruck hat, dass Europa und speziell Deutschland nicht zuhört, wenn es um den Nahen Osten geht. Wilf ist, genau wie viele andere Menschen, aufgewachsen in dem Glauben, der Nahost-Konflikt drehe sich im Kern um die Aufteilung des Landes, um Grenzen, Siedlungen, das Ende der Besatzung. Und sie dachte: Sobald Israel bereit wäre, die im Sechstagekrieg von 1967 eroberten Territorien an die Palästinenser zu übergeben, gäbe es Frieden. Doch dann machten zwei Premierminister, Ehud Barak im Jahr 2000 und Ehud Olmert im Jahr 2008, den Palästinensern weitreichende Angebote: Beide stellten ihnen einen souveränen Staat im Westjordanland und in Gaza mit Ostjerusalem als Hauptstadt in Aussicht - und die Palästinenser lehnten ab. Viele Israelis fragten sich: "Was wollen sie dann?" Wilf erklärt dazu: "Sie hatten es uns die ganze Zeit über gesagt, nur hatten wir nicht zugehört. In ihren Augen geht es bei dem Konflikt nicht um Israels militärische Eroberungen von 1967. Sie wollen stattdessen 1948 rückgängig machen - die Gründung Israels als jüdischer Staat." Wilf und Schwartz haben die Geschichte des Konflikts studiert, palästinensische Deklarationen gelesen und 1.700 Dokumente untersucht, die sogenannten "Palestine Papers" über die Friedensverhandlungen. Dabei haben sie festgestellt, dass die Palästinenser an ihrer Forderung nach einem Rückkehrrecht durchgängig festhalten. Seit den arabischen und islamischen Eroberungen ist der Nahe Osten arabisch-muslimisch geprägt. Die Palästinenser denken sich: Na schön, mittendrin leben 7 Mio. Juden mit ihrem verrückten Projekt, aber das wird nicht von Dauer sein. Irgendwann wird Israel wieder verschwinden. Und für diese Sicht erhalten sie Unterstützung aus dem Westen. Dass der Westen die UNRWA (UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge) finanziert, symbolisiert in ihren Augen westlichen Rückhalt für das Recht auf Rückkehr. Denn die UNRWA bewahrt den Flüchtlingsstatus für Generationen von Palästinensern aufrecht, selbst wenn sie längst eine andere Staatsbürgerschaft angenommen haben. Im 20. Jahrhundert wurden Hunderte Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, in Afrika, Asien und natürlich Europa. Willy Brandt sagte einmal zu deutschen Vertriebenen: Es ist vorbei, ihr werdet nicht zurückkehren. Wilf meint: die Palästinenser brauchen einen Willy Brandt, der ihnen das Gleiche sagt. Sie betrachtet sich als "links" in allen Bereichen: Feminismus, Atheismus, LGBT-Rechte oder Legalisierung von Marihuana. Sie lehne auch die Siedlungen ab und befürworte einen palästinensischen Staat. "Aber wenn wir uns weiterhin auf die Siedlungen konzentrieren, schaffen wir niemals Frieden. Wir müssen uns jenem Problem widmen, das seit 1948 und bis heute den Kern des Konflikts ausmacht: die palästinensische Forderung auf ein Rückkehrrecht in den Staat Israel." (JA) TS
Adi Schwartz und Einat Wilf: "The War of Return: How Western Indulgence of the Palestinian Dream Has Obstructed the Path to Peace". All Points Books, Toronto 2020, 304 S., EUR 26,99



Nein, die von Corona ausgehende Gefahr ist leider noch nicht gebannt. Die Lockerungen sind zu begrüßen und absolut notwendig, so sind sie jedoch kein Freischein für verantwortungsloses Verhalten, oder eine Entschuldigung, alle Social Distancing Regeln fallen zu lassen. Was ansonsten passieren kann, erlebt Israel im Moment mit viel zu vielen Neuerkrankungen, einer großen Zahl geschlossener Schulen, usw. (HC/Ynet, ToI, Jüd.Allg.). Umso unverständlicher sind die Fabeln derer, die Corona heute dazu benutzen, um antisemitische Verschwörungstheorien zu verbreiten, und Israel gar beschuldigen, für Corona verantwortlich zu sein, genauso wie wir selbstverständlich die Relativierungen anderer verurteilen, die meinen, gesundheitsbedingte Einschränkungen mit dem Holocaust gleichsetzen zu können. Und während Juden in aller Welt mit Schrecken auf die antisemitischen, wie auch rassistischen Ausschreitungen weltweit blicken, steigt die Zahl der täglichen "Vorkommnisse", unerträgliche Übergriffe, über die u.a. unsere Partnerorganisation Honestly Concerned täglich berichtet (siehe HC/FB). Antisemiten bezichtigen Israel sogar, für den schrecklichen Tod von Georg Floyd verantwortlich zu sein (Mena). Und wie reagiert der deutsche Außenminister? Während sogar die Atomwächter der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) Alarm schlagen, dass der Iran über 8 Mal mehr angereichertes Uran verfügt, als erlaubt (HC/Bild), mal ganz abgesehen von deren nahezu täglichen Vernichtungsdrohungen in Richtung Israel (z.B. MEMRI/Mena), hat Außenminister Maas nichts Wichtigeres zu tun, als sich auf eine "dringende Reise" (i24/HC) nach Israel zu begeben, um dort mit Sanktionen und anderen Strafmaßnahmen für eine möglicherweise bevorstehende Annexion zu drohen; eine Annexion, die auch in Israel noch immer scharf diskutiert wird (Ynet, Ynet). Präsident Abbas lässt keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass Terroristengehälter für seine Autonomiebehörde weiterhin oberste Priorität haben, wichtiger als Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung. Doch das interessiert Außenminister Maas genauso wenig wie die Aufkündigung aller Verträge mit Israel und die kontinuierliche Verweigerung der Palästinenser an den Verhandlungstisch zurückzukehren (Mena). Ebenfalls müssen wir auch noch zur Kenntnis nehmen, dass es einen dramatischen Anstieg von Hezbollah Unterstützern in Deutschland gibt, mit rund 30 Hezbollah nahestehenden Organisationen, die trotz der jüngsten Terroreinstufung der Organisation weiterhin in Deutschland aktiv sind (JPost). Doch es gibt auch immer wieder Hoffnungsschimmer; sogar in Europa. So hat Norwegens Regierung aufgrund der verhetzenden Inhalte in palästinensischen Schulbüchern einen Teil seiner Hilfszahlungen vorerst eingestellt (Israelnetz). Und auch in arabischen Staaten gibt es weiterhin Zeichen der Annäherung in Richtung Israels (z.B. Jüd.Allg., Alaraby, IsraelHayom, i24). Doch in Deutschland, wo man sonst die wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Israel sehr zu schätzen weiß, scheint der Fokus des Außenministeriums vor allem gegen Israel gerichtet zu sein. Es ist an der Zeit, dass die Prioritäten mit der Realität und vor allem auch mit der deutschen Staatsräson für Israels Sicherheit einzustehen in Einklang gebracht werden! Sacha Stawski








Nach Vertrag mit israelischem Club aus der palästinensischen Auswahl geworfen
Abdallah Jabar (27) darf nach seinem Wechsel in die israelische Liga zu Hapoel Hadera nicht mehr für die Auswahl des palästinensischen Fußballverbands antreten. Jabar ist israelischer Araber aus Taibe und begann seine Fußballer-Karriere bei israelischen Clubs, bevor er 2013 in die palästinensische Liga wechselte. Seit 2014 spielte er zudem rund 50 Mal für die palästinensische Auswahl, u.a. auch im Iran. (toi) JG
Abdallah Jabar mit Palästinensischem Nationaltrikot in 2016 (Wikipedia)


















Die Zionisten - Eine Serie...











STÄNDIG AKTUALISIERT: Viele neue Termine in unserem Online-Kalender
Super nützlich: Unser ständig aktualisierter Terminkalender. Gerade in Zeiten von Corona gibt es eine große Vielfalt an Online Veranstaltungen, Webinaren, usw. Um zu helfen eine einfache Übersicht über all diese Veranstaltungen zu bekommen, haben wir einen neuen Terminkalender Online gestellt,
der bereits viele interessante Veranstaltungen enthält. Außerdem seid Ihr herzlich eingeladen Eure eigenen, bzw. Euch vorliegende Veranstaltungen diesem Kalender hinzuzufügen.Der Kalender ist ein Tool für Euch - für uns alle, um uns gegenseitig zu informieren.
  • Terminkalender einsehen: HIER
  • Veranstaltung in Kalender eintragen: HIER

10.06.2020 19.30: POST-LOCKDOWN IN ISRAEL: POLITICS AND GOVERNMENT


Israel-Webinar: Tel Aviv und Jerusalem
Das Israelische Ministerium für Tourismus lädt Reisebüroexpedienten zum zweiten Israel-Webinar "Tel Aviv und Jerusalem - zwei sonnige Städte, eine Reise" ein. Henriette Pansold, Leiterin PR des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüro in Berlin, führt die Teilnehmer durch die beiden Städte und gibt Geheimtipps für Reisebüropartner und ihre Kunden. Live dabei sind Ilanit Melchior, Direktorin Tourismus, Jerusalem, sowie Yael Fuhrmann aus Tel Aviv, dort ebenfalls für den Tourismus zuständig. Dienstag, 9. Juni 2020, 11:00 Uhr. Anmeldungs-Link (tip) KR

Jerusalem - eine virtuelle Führung mit Schmuel Kahn
Schmuel Kahn - Israel Tour Guide nimmt uns am Dienstag, 9. Juni 2020, ab 19 Uhr auf eine virtuelle Reise durch die heilige Stadt. An dieser Führung können alle auf Facebook oder ZOOM teilnehmen. Der Live-Stream wird auf unserer Facebook-Seite bei "LIVE-VIDEOS" ab 19 Uhr zu finden sein! (ZOOM-ID: 769 351 3787). Auf seinen Touren zeigt der deutschsprachige Reiseleiter das Mosaik der verschiedenen Kulturen, Religionen und Landschaften auf und offenbart seine Liebe welche er zum Land und den Leuten hat. (FB)




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Palestinians Exploit George Floyd's Death to Blame Israel

What does Israeli Arab, Yoseph Haddad, think of BDS?

The video BDS doesn't want you to see: BDS co-founder Omar Barghouti admits that their goal means the end of Israel.

Safed, North Israel.

Virtual Graffiti/Street Art Tour through Tel Aviv with Niro Trip

Israeli innovation helping implement the UN's Sustainable Developmental Goals

Fashionista mit Gottes Segen. Die jüdisch-orthodoxe Stylistin Devora Golan.

Iconic TLV Dishes: Strawberry Dessert by Messa








Anmerkung der Redaktion: Begriffserklärung
Die in diesem Newsletter verwendeten Begriffe sind oft vieldeutig und problematisch. Wenn man es den Palästinensern oder Iran recht machen wollte, müsste man anstelle von Israel immer "zionistisches Gebilde" und ähnliches schreiben. Welches ist die richtige
Bezeichnung des Westjordanlandes oder der Westbank? Auf Hebräisch ist die Rede von den biblischen Provinzen Judäa und Samaria. Die Palästinenser reden vom "Staat Palästina" obgleich sie diesen Staat bis heute nicht ausgerufen haben und es diesen nie gegeben hat; wer weiß denn schon heute noch, dass Gaza bis zum Sechstagekrieg von Ägypten und das Westjordanland von Jordanien verwaltet wurde. Manche reden von "palästinensischen Gebieten", obgleich der größte Teil dieses Territoriums bis heute unter voller israelischer Militärverwaltung steht. Es gibt auch den Fachbegriff "umstrittene Gebiete" und das deutsche Auswärtige Amt hat "Palästina" und die "palästinensischen Gebiete" mal als "gängige Begriffe" bezeichnet, um sich politisch aus der Affäre zu ziehen. So bleibt zum Beispiel unklar, wo eigentlich die Grenzen dieser "gängigen Begriffe" verlaufen. Andererseits wären wohl die deutschen Diplomaten vor 1990 selbst im Traume nicht auf die Idee gekommen, die "Hauptstadt der DDR" Ost-Berlin ebenfalls als "gängigen Begriff" zu bezeichnen. Ähnliche Probleme gibt es auch im Deutschen. Sollte man stets Gdansk schreiben? Ist die Verwendung des Wortes Danzig schon populistischer Revanchismus. Gleiches gilt für viele andere Orte, die nach dem 2. Weltkrieg (völkerrechtswidrig?) besetzt und annektiert worden sind. Selbst beim größten Bemühen, neutral und politisch korrekt zu formulieren, kann die Verwendung bestimmter Begriffe zu einem schweren Affront führen. Sollten wir über den "Tempelberg" berichten oder vielleicht doch eher die islamische Bezeichnung "Haram A Scharif"- (das erhabene Heiligtum) verwenden. Wegen der Verständlichkeit verwenden wir zum Beispiel "Jerusalem" und nicht "Jeruschalayim" oder "El Kuds". Bei Zitaten sollte man sich natürlich an das Original halten, auch wenn es "politisch nicht korrekt" klingt. Der Platz fehlt, um stets alle denkbaren Alternativen zu erwähnen, damit der Leser auswählen kann, welche Formulierung ihm am meisten liegt. Problematisch ist zum Beispiel auch die Formulierung "Grenzen von 1967", wie sie auch in offiziellen deutschen Dokumenten vorkommen. Es hat diese "Grenzen" jedoch nie gegeben. Es waren zwischen Israel und Jordanien abgesprochene Waffenstillstandslinien! Ähnlich in Deutschland: die alten Zonengrenzen sind nie offiziell in "Staatsgrenzen" verwandelt worden, auch wenn die DDR das wohl gerne so gesehen hätte. TS

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Eine säkulare jüdische Israelin, eine religiöse arabische Israelin und eine ultra-orthodoxe Israelin retten gemeinsam Leben in Jerusalem. (FB)

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