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27. September 2020



Inhaltsverzeichnis

IN EIGENER SACHE I...
  • Chag Sameach, G'mar Chatima Tova und nochmals Shana Tova!
MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
  • Corona Impfstoff: Tests an Menschen
  • Israelische Wissenschaftler finden genetische Ursachen für Hörverlust
  • Neuer Speicheltest diagnostiziert Herzinfarkt in 10 Minuten
  • Hava Zingboim erhält den Innovationspreis der Jerusalem Post
  • "Super-Termiten" in Israel angekommen
TOURISMUS
  • Paradiesbaum aus Israel in Erfurt angekommen
  • Grußbotschaft von Ruth Horam
WIRTSCHAFT
  • Neues Mittelmeer-Energieforum mit Israel
  • Elektrische Straßen in Tel Aviv
  • Trinkwasser in Gaza nach Methode aus Israel
  • Container-Gigant Maersk verschifft Fracht von Israel und VAE
  • Der Frieden lebt und seine Sprossen blühen...
KULTUR & GESELLSCHAFT
  • An Jom Kippur wird das Land still
  • Kompletter Lockdown seit Freitag
  • Beten, feiern, protestieren - Lockdown ist ziemlich relativ
  • Israelischer Experte für Katastrophenmedizin hilft Flüchtlingen in Griechenland
  • 'Florida steht bei Israel'-Autokennzeichen
  • Erste F-35-Kampfpilotin für Einsatz bereit
  • Auch der Rabbi steht nicht über dem Staat
  • Israels Bevölkerung wächst auf 9,25 Mio.
  • OECD: Israel ist gesund, glücklich, aber höchst ungleich
POLITIK
  • Gantz beendet zweitägigen Besuch in USA
  • Israel und der Libanon wollen Verhandlungen über die Seegrenzen führen
  • Bahrain erklärt sich vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen
  • Auf dem langen Weg zu Wahlen in Palästina
  • Auch Deutschland möchte Sechstagekrieg wohl ungeschehen machen
  • Digitale Wiedervereinigung am 15. Oktober
  • Explosion im Süden des Libanons
WAS IN DEUTSCHEN MEDIEN (NICHT) ZU FINDEN IST
  • UNO rügt Israel wegen "Verletzung der Frauenrechte"
  • Uwe Becker: "Schluss mit dem Wegducken"
  • Die palästinensischen Mittel aus arabischen Ländern gingen 2020 um 85% zurück
  • Saudis wollen nicht der Geldhahn für Palästinenser sein
  • Tagsüber Bibliothekarin, nachts Terroristin
  • Friedensindustrie kann dem Frieden nichts abgewinnen
  • Die PA lässt gegen Israel predigen
  • Die Islamische Universität Gaza - Eine von der EU unterstützte Hamas-Hochburg
  • Wie die Hamas vom Unwissen über internationales Recht profitiert
KOMMENTAR DER WOCHE
  • Ein Land im Lockdown
  • KOMMENTAR VON SACHA STAWSKI: Wir sagen NEIN zur Finanzierung von Antisemitismus, Hass und Hetze

SPORT
  • Indischer Kickbox-Champion zieht nach Israel
  • Israeli Niv fährt bei Tour de France auf Rang 139
  • Maccabi Tel Aviv unterliegt Playoff-Hinspiel gegen RB Salzburg
  • Und dann auch noch dies.
VERANSTALTUNGEN
  • STÄNDIG AKTUALISIERT: Von Euch für Euch - unser Online-Kalender
  • Web-Seminare "Law & Tech" von der deutschen Botschaft in Tel Aviv
  • Webcast mit VAE Amb. Yousef Al Otaiba, Haim Saban, Dina Powell McCormick, Amb. Lana Nusseibeh und Rabbi Yehuda Sarna

IN EIGENER SACHE II...
  • ILI fördern und Buch erhalten...
  • Webshop
BILDER DER WOCHE
  • Das ist Israel 1...
  • Das ist Israel 2...
  • Das ist Israel 3...
  • Ein Paradiesbaum für Erfurt




Die ILI News bieten einen Überblick über wichtige aktuelle Nachrichten aus und über Israel. Weitere Informationen zu den einzelnen Themen sind über die Web-Links am Ende der jeweiligen Meldungen zu finden.




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Chag Sameach, G'mar Chatima Tova und nochmals Shana Tova!
Möge es ein gutes, ein süßes und vor allem gesundes Jahr 5781 werden!
Liebe Freunde,
Langsam wird es eng... Und wenn es nicht so ernst wäre, würden wir nicht zum wiederholten Male auf unsere finanziell sehr kritische Situation hinweisen.
Corona hat uns schwer getroffen. Durch die Absage unserer Großveranstaltungen - den Israeltag und den Israelkongress - hatten wir enorme Einbußen bei Projektförderungen, wie auch privaten Spenden. Natürlich haben wir versucht uns der neuen Situation anzupassen, haben schmerzhafte Einsparungen gemacht, aber gewisse Fixkosten lassen sich einfach nicht wegsparen. Dazu kommt, dass unsere Arbeit gerade in Zeiten wie diesen zum Teil wichtiger ist denn je, auch wenn sie momentan fast ausschließlich in digitaler Form stattfindet. Wir müssen präsent sein und uns gesellschaftliches und politisches Gehör verschaffen. Das ist unsere gemeinsame Verantwortung mit Blick auf die Vergangenheit und die Zukunft von Deutschland, Europa, Israel und der gesamten Welt. Dafür sind wir auf Ihre Spenden angewiesen.
In diesem Sinne, hoffen wir auf Sie zählen





zu dürfen. Wortwörtlich jeder Euro zählt und hilft uns dabei diese schwierige Zeit durchzustehen. Leider gibt es keine institutionelle oder andere Förderung, auf die wir sonst zählen können...
Spendenkonto: ILI - I Like Israel e.V.,
Santander Bank, IBAN DE90 5003 3300 1507 8662 00;
Paypal
Spendenquittungen sind selbstverständlich möglich (bitte vergessen Sie nicht die Angabe Ihrer vollständigen Adresse).
Nochmals vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung für uns und für Israel.
G'mar Chatima Tova, Herzliche Grüße & Beste Gesundheit,
Sacha Stawski







Corona Impfstoff: Tests an Menschen
Die "Hadassah Medical Organization" will einen klinischen Versuch mit einem israelischen COVID-19-Impfstoff beginnen. Hundert Freiwillige werden für die Teilnahme rekrutiert. Der Impfstoff wurde vom Israelischen Institut für biologische Forschung (IIBR) entwickelt und erfolgreich an Hamstern getestet. Sollten die ersten Ergebnisse positiv ausfallen, werden die Versuche auf zusätzliche medizinische Zentren ausgeweitet. Die Freiwilligen werden ein Jahr lang unter medizinischer Aufsicht bleiben. Das IIBR hat den Impfstoff entwickelt, indem es ein für den Menschen unschädliches Virus repliziert und eines seiner Proteine durch das Coronavirus-Spike-Protein ersetzt hat. Dieses Protein löst die Produktion von Antikörpern gegen das Virus aus und verhindert so die Bindung des Virus an menschliche Zellen. (hadassah) TS

Israelische Wissenschaftler finden genetische Ursachen für Hörverlust
Der Wissenschaft ist bekannt, dass mehr als 150 Gene an Hörverlust beteiligt sind. Bisher wurden bei Menschen mit Hörverlust in der jüdischen Bevölkerung Israels nur Mutationen in sieben dieser Gene festgestellt. Die genetische Quelle des vererbten Hörverlusts wird nach einer neuen multinationalen Studie unter der Leitung von Zippora Brownstein und Prof. Karen Avraham von der Sackler-Fakultät für Medizin der Universität Tel Aviv besser verstanden. In ihrer Studie an 88 israelischen Familien mit Hörverlust - von angeborenem bis zu höherem Alter und von mäßig bis tiefgreifend - identifizierten die Forscher Mutationen in 25 zusätzlichen Genen. "Das Ziel ist, dass mit diesen Informationen neue Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Hörverlust entwickelt werden, einschließlich Gentherapie", sagte Avraham. "Für viele Familien kann die Behandlung bei Hörverlust auf die spezifische Mutation der Familie zugeschnitten werden." (israel21c) EL

Neuer Speicheltest diagnostiziert Herzinfarkt in 10 Minuten
Herzinfarktdiagnosen sind immer auch ein Wettlauf mit der Zeit. In der Universitätsklinik Soroka in Beersheva wurde nun ein Speichelprobenschnelltest für Infarktpatienten entwickelt, nachdem die Forscher herausgefunden hatten, dass das Protein Troponin, das bei einer Verletzung des Herzmuskels in den Blutkreislauf freigesetzt wird, nicht nur im Blut, sondern auch im Speichel von 84% der Herzinfarkt-Patienten nachzuweisen ist.
Herzinfarkte gehören zu den verbreitesten Todesursachen in westlichen Ländern - eine schnelle Diagnose kann Leben retten (bild: pixabay).
Vom Test bis zum Ergebnis dauere es nur 10 Minuten, erklärte der Studienautor Dr. Roi Westreich, allerdings müsse man noch besser erforschen, wie lange das Troponin nach einem Herzinfarkt im Speichel nachweisbar ist. Dafür wollen die Forscher ihre Studie auf eine größere Patientenzahl ausweiten. (israelzwischenzeilen, timesofisrael) TS

Hava Zingboim erhält den Innovationspreis der Jerusalem Post
Hava Zingboim, CEO und Gründer von Hava Zingboim Cosmetics Ltd, ist die diesjährige Empfängerin des Jerusalem Post Award für israelische Innovation und Exzellenz. "Der israelische Guru der Cosmeceuticals", begann ihre Karriere in den USA. Zingboims Erfindung - PROPHECY und PROPHECY 2 verwendet eine neue Technologie, die an der Bar-Ilan-Universität entdeckt wurde und die erstmals die Verwendung von miniaturisierter Hyaluronsäure ermöglicht, die ohne Injektionen in die Haut eindringen kann. Zingboim arbeitet mit Branchenriesen wie Estee Lauder, Clinique und Mac zusammen. (jpost) EL

"Super-Termiten" in Israel angekommen
In Petach Tikva haben Naturexperten Termiten der zerstörerischen Gattung Formosa entdeckt. Das gab das Umweltministerium am Mittwoch bekannt. Die Formosa-Termiten gelten als die aggressivsten der rund 2.000 Termiten-Arten und werden daher auch als "Super-Termiten" bezeichnet. Sie fressen sich durch alle Zellulose-Stoffe, also etwa Holz, Papier, Tapete oder Pappe.
Formosa-Termiten haben nun auch Israel für sich entdeckt Foto: Agricultural Research Service,
Auch Kupfer- und Bleimaterialien sind vor ihnen nicht sicher. Gegenüber Dämmungen und Plastiken sind sie ebenfalls nicht abgeneigt - mit entsprechenden Enzymen können sie die Stoffe verdauen. Diese Termiten können Telefonmasten, Eisenbahngleise und unterirdische Stromleitungen zerstören. Bislang hat es kein Land geschafft, sich effektiv vor diesen Tieren zu schützen. (israelnetz, jpost) TS







"Nächstes Jahr in Jerusalem"! Darauf hoffen nicht nur die Freunde aus Erfurt, die über ein Jahr auf den Baum aus Israel gewartet haben und nun, Corona zum Trotz, dieses ganz besondere Kunstwerk ermöglichten.


Paradiesbaum aus Israel in Erfurt angekommen
Seit Oktober 2019 wurden in Thüringen Blätterpaare aus Kupfer verkauft. Mit dem am 20. September offiziell übergebenen Paradiesbaum lässt der israelische Künstler und Kunsthandwerker Nihad Dabeet nicht nur ein Projekt der ACHAVA Festspiele und der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt zurück. "Ich habe Euch einen Sohn geboren, es ist mein jüngster und größter", sagte er. Festspiel-Intendant Martin Kranz versprach, sich gemeinsam mit vielen Erfurtern und Gästen des Sohnes anzunehmen. Nach Einweihung des Geländes am Petersberg zur Bundesgartenschau am 23. April 2021 soll es dort Veranstaltungen und Begegnungen geben. Am Olivenbaum wurden etwa 70.000 Blätter
Foto: Carsten Steps

Das Vorbild steht in Jerusalem (StadtErfurt)
angebracht. Weitere 1.000 sind noch erhältlich. Sie werden bis zum Ende der Buga verkauft. Zu Gast waren unter anderem Vertreter aus Moers, der Partnerstadt von Ramle, wo Nihad Dabeet zuhause ist. Besonders bewegt habe ihn der Blick von seinem Arbeitsplatz auf die Stadt Erfurt und den gegenüberliegenden Ettersberg mit dem Glockenturm des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Zur Vernissage für den Baum gab es eine Liveschaltung zu Naftali Fürst in Haifa. Der Holocaustüberlebende ist mit dem Künstler befreundet und bei den Festspielen digital in Schulveranstaltungen aufgetreten. (achava, facebook, paradiesbaum) PST

Grußbotschaft von Ruth Horam
Für Israel schufen die Künstler Ruth Horam und Nihad Dabeet bereits eine Olivenbaumskulptur aus Stahl und Kupfer, die ihren Wunsch nach Frieden und ihre besondere Bindung zum Land Israel versinnbildlicht. Speziell für Erfurt entwickelte das Duo nun den Paradiesbaum, der am 20. September 2020 auf dem symbolträchtigen Petersberg feierlich eingeweiht wurde. Diese gut sieben Meter hohe Skulptur, mit über 65.000 Kupferblättern steht als "Sinnbild für Hoffnung, Leben und Versöhnung." (youtube) EL




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Neues Mittelmeer-Energieforum mit Israel
Die Energieminister von sieben Ländern, darunter der israelische Energieminister Yuval Steinitz, nahmen in Kairo an der Eröffnung des neuen Gasforums für den östlichen Mittelmeerraum (EMGF) teil. "Der Segen des Gases bringt die regionale Zusammenarbeit mit arabischen und europäischen Ländern, die erste dieser Art in der Geschichte, einschließlich Verträgen über den Export von blau-weißem Gas im Wert von USD 30 Mrd. nach Jordanien und Ägypten, und das ist erst der Anfang", sagte Steinitz. Dem Forum gehören Ägypten, Israel, Griechenland, Zypern, Jordanien, die Palästinensische Autonomiebehörde und Italien an, deren Botschafter und der ägyptische Energieminister Tarek al-Mulla in Kairo die Charta des EMGF unterzeichneten. Die Botschafter der an einem Beitritt interessierten Länder - Frankreich als Mitglied und die USA und die EU als Beobachter - waren ebenfalls anwesend. (jpost) TS
Ost-Mittelmeer-Gasabkommen von Zypern, Griechenland und Israel unterzeichnet, Januar 2020 (Bildnachweis: HAIM ZACH/GPO)

Elektrische Straßen in Tel Aviv
Tel Aviv steht kurz davor, die Electric Avenue hinunterzufahren. Die Stromversorgung in Bodennähe durch in die Straße eingebettete Leiterschienen oder Induktionsspulen wird unterirdisch mit Strom versorgt. Das Aufladen erfolgt über einen Empfänger oder mehrere Empfänger, je nach Größe des Fahrzeugs, die unter dem Auto installiert werden. Der Pilotversuch geht über eine Strecke von 1,5 Meilen einschließlich einer halben Meile elektrischer Straße. (greenprophet, twitter, jued.-allg.) TS

Trinkwasser in Gaza nach Methode aus Israel
95% des Grundwassers im Gazastreifen sind für den Verbrauch ungeeignet. Durch israelisch-palästinensische Zusammenarbeit - mit den Kooperationspartnern Watergen, dem Arava-Institut für Umweltstudien sowie palästinensischen Akteuren - konnte im Dezember 2019 der erste Generator, der
sauberes Trinkwasser aus der Atmosphäre erzeugt, an die Gemeinde Abasan Al-Kabira in Gaza geliefert werden, wo er im Februar dieses Jahres in Betrieb genommen wurde. Der zweite Generator wurde vor zwei Monaten im Rantisi Medical Center in Gaza-Stadt installiert. Der dritte Generator wurde jetzt geliefert. Die Einheit produziert täglich 5.000 Liter Wasser für das Nasser Medical Center in Khan Younis, zweitgrößtes Krankenhaus im Gazastreifen. (mena-watch) TS

Container-Gigant Maersk verschifft Fracht von Israel und VAE
Der dänische Schifffahrtsgigant Maersk will Seefracht zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten befördern, ein weiteres Zeichen für die Öffnung der Geschäfte, nachdem die beiden Länder volle Beziehungen aufgenommen haben. Maersk, der Port Said in Ägypten mit den israelischen Häfen
Haifa und Ashdod verbindet, will nun auch Containerfracht aus Jebel Ali und Abu Dhabi in den VAE aufnehmen. Die DP World aus Dubai teilte mit, dass sie sich mit einer israelischen Gruppe zusammenschließt, um sich um einen der beiden israelischen Haupthäfen zu bewerben und die Eröffnung einer direkten Schiffslinie zwischen den beiden Nahostländern zu prüfen. (algemeiner) TS

Der Frieden lebt und seine Sprossen blühen.
Beinahe täglich überschlagen sich die Meldungen über neue Wirtschaftsverträge, kulturelle Kooperationen und positive Entwicklungen in der Zusammenarbeit zwischen Israel und einigen seiner arabischen Nachbarstaaten. Hier einige aktuelle Links zum Thema: Außerdem zum Thema:








An Jom Kippur wird das Land still
Vor Jom Kippur wünschen sich Juden gegenseitig eine "gute Unterschrift". Denn an diesem höchsten Feiertag des Judentums leistet Gott für jeden eine "Unterschrift" im Buch des Lebens, damit er das bevorstehende Jahr überleben möge. An diesem Montag erstirbt das Leben in Israel, während die Menschen normalerweise in den Synagogen beten, was in diesem Jahr wegen den Corona-Vorschriften und dem Lockdown schwierig sein wird. Traditionell wird kein Leder getragen, weshalb die Beter in Turnschuhen und in weiße Gewänder gehüllt zum Gebet erscheinen. Höhepunkt ist zum Abschluss der Feiern
Fotos: Sahm
das Blasen des Widderhorns, dem Schofar. Am Jom Kippur ist jegliche Tätigkeit, darunter auch das Anschalten von Licht verboten, weil das als "Feuer machen" gilt. Ebenso wird streng gefastet und nichts getrunken. Aus dem Grund gibt es auch keinerlei Straßenverkehr, was Kinder (normalerweise) nutzen, um auf den leeren Autobahnen Fahrrad zu fahren oder spazieren zu gehen. TS

Kompletter Lockdown seit Freitag
Nachdem die Neuinfektionen fast täglich neue Höchstzahlen erreichen, sollen die Lockdown-Bestimmungen in Israel weiter verschärft werden. Das hat das Corona-Kabinett am Mittwoch beschlossen. Demnach wurde das Land ab Freitag 14 Uhr für zwei Wochen in einen kompletten Lockdown geschickt. Im Laufe des Freitags registrierten die Behörden rekordverdächtige 8.178
Neuinfektionen. Die Zahl der aktiven Fälle lag Freitag bei 60.786, von denen 6.413 (mehr als 10%) in Jerusalem leben, 3.450 in Bnei Brak, 2.470 in Ashdod und 1.894 in Tel Aviv. 728 Patienten befinden sich in einem ernsten Zustand, 178 davon an Beatmungsgeräten. Bisher sind 1.441 Israelis mit COVID-19 gestorben. Der Lockdown ist auch unabhängig der wirtschaftlichen Erwägungen heftig umstritten. Experten bezweifeln, dass er die Zahl der Ansteckungen mindern könne vielmehr gefährde er nun die Familien. Premierminister Netanjahu wird vorgeworfen, den Lockdown verfügt zu haben, um die Demonstrationen gegen ihn vor seiner Residenz in Jerusalem zu stoppen, wofür es wegen dem Recht freie Meinungsäußerung keine andere rechtliche Handhabe gebe. Araber und Ultraorthodoxe behaupten zudem, dass sie ausgegrenzt würden. (ynet, israelnetz, timesofisrael, timesofisrael) TS/SSt

Beten, feiern, protestieren - Lockdown ist ziemlich relativ
Der aschkenasische Oberrabbiner David Lau befürwortete am Mittwoch die Schließung von Synagogen zu Jom Kippur, wenn "Mediziner glauben, dass dies der richtige Schritt ist". Gleichzeitig ist sein Kollege Sephardi-Oberrabbiner Yitzhak Yosef nach wie vor der Meinung, dass die
Synagogen gemäß dem zuvor verabschiedeten Gebetsplan an den Hochheiligen Tagen geöffnet bleiben sollten, solange sie sich strikt an die Hygiene- und Sozialabstandsbestimmungen halten. Josefs Position wurde jedoch von seinem eigenen Bruder, Rabbi David Yosef widersprochen, der gefordert hat, dass die Synagogen an Jom Kippur geschlossen und dass die Gebete nur im Freien abgehalten werden. Ultraorthodoxe Rabbiner und Politiker haben es abgelehnt, die Schließung von Synagogen überhaupt zu unterstützen, insbesondere für Jom Kippur, und argumentieren, dass angesichts der anderen Massenversammlungen, insbesondere den Protesten gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, auch das Gebet in der Synagoge erlaubt sein sollte. Anti-Netanjahu-Aktivisten schienen sich am Freitag darüber zu streiten, ob der wöchentliche Protest vor der offiziellen Residenz des Premierministers in Jerusalem abgehalten werden sollte. Während den Demonstranten eine zentralisierte Führung fehlt, kündigten einige der Gruppen am Freitag an, dass sie an diesem Samstagabend keinen Protest abhalten würden. Kurz darauf gaben jedoch acht verschiedene Gruppen eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie erklärten, dass sie einen Massenkonvoi in die Hauptstadt organisieren würden, der die Residenz des Premierministers erreichen würde, "wo wir gemäß den Richtlinien des Gesundheitsministeriums demonstrieren."(jpost, timesofisrael) EL

Israelischer Experte für Katastrophenmedizin hilft Flüchtlingen in Griechenland
Nachdem ein Brand das Flüchtlingslager auf Lesbos zerstört hatte, rekrutierte die WHO Dr. Elhanan Bar-On, Direktor des Israel - Zentrums für Katastrophenmedizin und humanitäre Hilfe, um beim Aufbau von Gesundheitsdiensten in einem neuen Lager zu helfen. Bar-On wird mit dem Team
voraussichtlich bis zum 1. Oktober dort sein. Das Israelische Zentrum für Katastrophenmedizin und humanitäre Hilfe wurde 2017 im Sheba Medical Center eingerichtet, um auf globale humanitäre Krisen, Massenunfälle und Naturkatastrophen zu reagieren. Es hat Notsituationen von Haiti bis Sambia bewältigt. Eine andere israelische NGO, Natan International Humanitarian Aid, hat Freiwillige in Lesbos, die junge Flüchtlinge betreuen und bis zum Aufbau einer neuen Schule Outdoor-Aktivitäten für Kinder organisieren. (israel21c) EL

'Florida steht bei Israel'-Autokennzeichen
Floridas Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete vor Rosh Hashanah ein Gesetz (HB 1135), das die Schaffung des Sonderkennzeichens für Autos genehmigte. Florida wird nun spezielle "Florida steht bei Israel"-Kennzeichen für diejenigen ausgeben, die den jüdischen Staat im gesamten Sonnenstaat unterstützen wollen. (jpost) TS

Erste F-35-Kampfpilotin für Einsatz bereit
In Israel kommt erstmals eine Pilotin in dem hochmodernen Kampfjet Lockheed Martin F-35 zum Einsatz. Die erste Frau auf diesem Posten ist nur unter dem Namen "Captain S" bekannt. Sie gilt nach der Amerikanerin Emily Thompson als die weltweit zweite Pilotin, die die Jets auch im Kampfeinsatz
fliegt. "Captain S" gehört dem 116. Geschwader mit dem Spitznamen "Löwen des Südens" an. Es ist an der Luftwaffenbasis Nevatim bei Be'er Scheva stationiert. Bis November wird Israel 27 F-35-Jets in Betrieb haben. Der jüdische Staat erhält bis 2024 insgesamt 50 dieser Jets aus den USA. (israelnetz, jpost) KR

Auch der Rabbi steht nicht über dem Staat
Der Oberrabbiner von Safed, Shmuel Eliyahu, wurde zu einer disziplinarischen Anhörung vom Obersten Gericht Israels beordert. Der Grund: er hat in der Vergangenheit immer wieder abwertende Äußerungen über Araber und die LGBTQ - Community gemacht. Israel ist ein Rechtsstaat mit Diskriminierungsverbot. So ist es untersagt Menschen wegen ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft ungleich zu behandeln. Dies gilt selbstverständlich auch für Rabbiner. (tachles) KR/SSt

Israels Bevölkerung wächst auf 9,25 Mio.
Wie das Zentrale Statistikbüro aus Anlass des Neujahrsfestes Rosch HaSchanah bekanntgab, leben im Vergleich zum Vorjahr 1,6% mehr Menschen in Israel. 2019 lag der Zuwachs bei 2,1%. Eine Ursache für das geringere Wachstum liege in der geringeren Zahl der Einwanderer. Im gerade beendeten jüdischen Jahr 5780 wanderten 25.000 Menschen nach Israel ein - 13.000 weniger als im Vorjahr. Nach Angaben des Zentralen Statistikbüros leben in Israel 6.841.000 Juden. Das entspricht etwa 74% der Gesamtbevölkerung, deren Zahl bei 9,25 Mio. liegt. Araber machen 21% der Bevölkerung (1.946.000) aus. Die restlichen 5% (459.000) fallen auf andere Gruppen. (israelnetz) TS

OECD: Israel ist gesund, glücklich, aber höchst ungleich
Im Vergleich zu anderen OECD-Ländern schneidet Israel im Hinblick auf die Gesundheit seiner Bürger (4 von 36) und ihr subjektives Wohlbefinden (11 von 36) gut ab. Israel liegt in den Bereichen Bildung und Qualifikation (29 von 36), Umweltqualität (35 von 36) am unteren Ende der OECD-Länder und bei der Wohnqualität und den Kosten ganz unten. Während etwa 65% der israelischen Männer ab 15 Jahren erwerbstätig sind (etwa der OECD-Durchschnitt), liegt die Zahl der israelischen Frauen bei 57,3%, verglichen mit einem OECD-Durchschnitt von 49,9%, auch wenn die israelischen Frauen die mit Abstand höchste Geburtenrate der Organisation aufweisen. (timesofisrael) TS







Gantz beendet zweitägigen Besuch in USA
Der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz hat einen zweitägigen Besuch in den USA absolviert. Er traf dort unter anderen seinen Amtskollegen Mark Esper und Regierungsberater Jared Kushner. "Wir haben über Wege gesprochen, die regionale Gelegenheit zu nutzen, während wir mit Kräften konfrontiert sind, die Stabilität unterminieren", schrieb Gantz auf Twitter. Die USA seien "ein Anker regionaler Stabilität". Die beiden Länder wollten ihre Zusammenarbeit vertiefen - "und dabei Israels entscheidenden militärischen Vorsprung für die regionale Sicherheit wahren". Unter anderem ging es um den amerikanischen Verkauf von Tarnkappen Kampfflugzeugen F-35 an die VAE, die bisher nur Israel erwerben durfte. (israelnetz) TS

Israel und der Libanon wollen Verhandlungen über die Seegrenzen führen
Israel und der Libanon haben nach einer jahrelangen Sackgasse eine Einigung über Verhandlungen an ihrer Seegrenze erzielt, bestätigte ein Sprecher des Energieministers Yuval Steinitz am Freitag. Die Gespräche werden voraussichtlich Mitte Oktober nach dem Sukkot-Feiertag in Naquora, im Südlibanon in der Nähe von Rosh Hanikra, beginnen, wo sich das Hauptquartier der UN Interim Force im Libanon (UNIFIL) befindet. Anstatt sowohl die USA als auch die UNO vermitteln zu lassen, wie es der Libanon ursprünglich angestrebt hatte, besteht die derzeitige Abmachung darin, dass die USA vermitteln und die UNO nur beobachtet. Der Streit zwischen dem Libanon und Israel, der vor über einem Jahrzehnt begann, umfasst 860 qm2 im Mittelmeer. Israel hat zugestimmt, das Gebiet 58:42 zugunsten des Libanon aufzuteilen, der so bald wie möglich mit dem Bohren nach Gas beginnen möchte, um sich aus seiner anhaltenden Wirtschaftskrise zu befreien. Die Hisbollah, die Teil der libanesischen Regierung ist, hat wiederholt die Aufnahme von Gesprächen mit Israel behindert. Jerusalem lehnte die Vermittlung der Vereinten Nationen für die Verhandlungen ab. Nach der massiven Explosion in Beirut im letzten Monat und der wachsenden öffentlichen Kritik an der Rolle der Hisbollah im Libanon zeigte das Land eine größere Bereitschaft, mit Israel zu verhandeln. (jpost) EL

Bahrain erklärt sich vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen
Bahrains Friedenskonsolidierung mit Israel hat das Streben nach einer Zwei-Staaten-Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt mit Ostjerusalem als Hauptstadt eines palästinensischen Staates nicht unterdrückt, sagte König Hamad bin Isa Al Khalifa am Mittwoch gegenüber der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Bahrain sei dem Beispiel der Vereinigten Arabischen Emirate gefolgt, sagte Khalifa, als er die VAE für ihren "mutigen", "erfolgreichen" und "gesegneten Schritt" im Namen des regionalen Friedens lobte und er darauf hinwies, dass der Frieden mit Israel im Austausch für die Einstellung der Annexion möglich wurde. (jpost) EL

Auf dem langen Weg zu Wahlen in Palästina
Fatah und Hamas haben sich darauf geeinigt, Wahlen auf der Grundlage einer proportionalen Vertretung abzuhalten, sagte der Generalsekretär des Fatah-Zentralkomitees, Jibril Rajoub. Die beiden Parteien warteten nun auf die Einladung des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, die palästinensischen Fraktionen aufzufordern, ein Präsidialdekret zu erlassen, das einen Termin für die vorgeschlagenen Wahlen festlegen würde, sagte er gegenüber dem Palästina-Fernsehen. (jpost) EL

Auch Deutschland möchte Sechstagekrieg wohl ungeschehen machen
Die Außenminister Ägyptens, Deutschlands, Frankreichs und Jordaniens sind in Amman zusammengekommen. Das Auswärtige Amt veröffentlicht: "Wir betonen, dass die Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts auf der Grundlage der Zweistaatenlösung, die die Entstehung eines unabhängigen und lebensfähigen palästinensischen Staates auf der Grundlage der Grenzen vom 4. Juni 1967 gewährleistet, der neben einem sicheren und anerkannten Staat Israel besteht, der Weg ist, um einen umfassenden, beständigen Frieden und Sicherheit in der Region zu erzielen." Das ganze Statement im Wortlaut HIER. [Hinweis der Redaktion: Es gibt keine "Grenzen vom 4. Juni 1967". Es gibt lediglich Waffenstillstandslinien! (mena, Wikipedia)] EL/SSt

Digitale Wiedervereinigung am 15. Oktober
Der traditionelle 3. Oktober wird in diesem Jahr von der deutschen Botschaft in Tel Aviv am 15. Oktober digital begangen. Neben Botschafterin Susanne Wasum Rainer lädt dazu auch das Rheinland-Pfälzische Ministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten ein. Das Treffen kann auch per Facebook "miterlebt" werden. (DeutscheBotschaft) TS

Explosion im Süden des Libanons
Mehr als einen Monat nach der verheerenden Explosion in Beirut ist es im Südlibanon erneut zu einer großen Detonation gekommen, in einem Lager für Minen und anderen Überresten des Libanon-Kriegs von 2006 in Ain Kana, nahe der Grenze zu Israel. Videos, die über soziale Medien verbreitet wurden, zeigten schwer beschädigte Häuser sowie einige beschädigte Autos. (marbacher-zeitung) TS







UNO rügt Israel wegen "Verletzung der Frauenrechte"
Die Islamische Republik Iran, Saudi-Arabien, Pakistan und Weißrussland gehörten zu den Mitgliedern des 54 Nationen umfassenden Wirtschafts- und Sozialrats der UNO (ECOSOC),

die am 14. September dafür stimmten, Israel als einziges Land der Welt in diesem Jahr wegen angeblicher Verletzung der Frauenrechte zu tadeln. In der ECOSOC-Resolution, die mit 43 zu 3 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen wurde, wurde der jüdische Staat beschuldigt, ein "Haupthindernis" für palästinensische Frauen zu sein, "im Hinblick auf die Erfüllung ihrer Rechte und ihren Aufstieg, ihre Selbstständigkeit und ihre Integration in die Entwicklung ihrer Gesellschaft." (audiatur) KR

Uwe Becker: "Schluss mit dem Wegducken"
"Selbst in Zeiten der Annäherung zwischen Israel und den arabischen Staaten setzen interessierte Länder ihr Schmierentheater bei den Vereinten Nationen fort und stellen den Jüdischen Staat wieder einmal an den Pranger. Jetzt muss Schluss sein mit dem Wegducken. Deutschlands Enthaltung stärkt nur die Feinde Israels bei der UN und schwächt die Bemühungen um Frieden in

der Region. Das neuerliche Sowohl-als-auch enttäuscht mich sehr", betonte heute der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Uwe Becker, nach einer neuerlichen Resolution zu den angeblichen Verletzungen von Frauenrechten durch Israel. "Deutschland untergräbt die Solidarität mit Israel, wenn es bei den Vereinten Nationen nicht endlich klar und eindeutig Stellung gegen die politisch inszenierte Dauer-Verurteilung Israels bezieht. Neutralität ist unangebracht, wenn der moralische Schuldspruch über Israel gefällt wird. Haltung und Rückgrat ist gefordert, nicht Passivität und diplomatischer Kotau. Wenn am Ende einer Abstimmung Israel als einzigem Land der Welt die Verletzung von Frauenrechten vorgeworfen wird und Länder dies beschließen, in denen Frauen so gut wie keine Rechte besitzen, dann sollte man auf deutscher Seite endlich aufwachen", forderte DIG-Präsident Uwe Becker. "Mit dem völlig verfälschten Zerrbild, dass Israel mit seiner Politik den Palästinensern und damit auch den Frauen dort grundlegende Rechte vorenthalte, wird populistisch Stimmung gegen den Jüdischen Staat gemacht. Nicht Israel entscheidet über die Rechte von Frauen im Gaza-Streifen oder in der Westbank, sondern es sind die palästinensischen Führungen dort. Auch für die wirtschaftliche und soziale Situation vor Ort tragen Hamas und Fatah die Hauptverantwortung. Dass Europa bei der jüngsten Annäherung zwischen Israel und einzelnen arabischen Staaten nur auf der Zuschauerbank saß, hat auch seine Gründe in der schwachen und gesichtslosen Politik der EU bei den Vereinten Nationen. Wenn Deutschland passiv bleibt, bleibt Europa auf der Zuschauerbank. Ich erwarte von der Deutschen Ratspräsidentschaft in der EU klare Initiativen für eine stärkere Solidarität Europas gegenüber Israel bei der UN", erklärte DIG-Präsident Uwe Becker abschließend. (HC, FB, Jüd.Allg.) SSt

Die palästinensischen Mittel aus arabischen Ländern gingen 2020 um 85% zurück
Laut The New Arab und Daten des palästinensischen Finanzministeriums hat Ramallah seit März keine Hilfe von arabischen Ländern erhalten. Die Mittel der palästinensischen Regierung gingen in den ersten sieben Monaten des Jahres in Bezug auf Auslandshilfe um die Hälfte von USD 500 Mio. im Jahr 2019 auf USD 255 Mio. im Jahr 2020 zurück, während die arabische Hilfe im gleichen Zeitraum von USD 267 Mio. im Jahr 2019 auf USD 38 Mio. im Jahr 2020 zurückging. (jpost) EL

Saudis wollen nicht der Geldhahn für Palästinenser sein
Saudi-Arabiens ehemaliger stellvertretender Minister für öffentliche Diplomatie, Saud al-Kateb, sagte im Gespräch mit Diwan Al-Mullah Online TV, die Palästinenser hätten "katastrophale Fehler" in Ländern wie Ägypten, Jordanien und dem Libanon, aber auch in Saudi-Arabien begangen und müssten aufhören, das Königreich als einen Wasserhahn zu betrachten, aus dem man unablässig Solidarität zapfen kann. (menawatch) EL

Tagsüber Bibliothekarin, nachts Terroristin
Israels General Security Services (Shabak) hat eine arabische Zelle in Israel zerschlagen, die vom Korps der Islamischen Revolutionsgarden des Iran und seinem Terrorvertreter Hisbollah rekrutiert worden war, um Terroranschläge im jüdischen Staat zu planen. Die Anführerin der Zelle, Yasmin Jaber,

Yasmin Jabar, (Shin Bet)
wohnt in der Altstadt von Jerusalem. Sie wurde im August verhaftet. Sie arbeitete in der Nationalbibliothek der Hebräischen Universität. Wenn sich die Anschuldigungen als richtig erweisen, hat Jaber ihre Tarnung gut gespielt. Jaber war rekrutiert worden, als sie 2015 an einer Konferenz im Libanon teilnahm. Sie erhielt den operativen Spitznamen "Rachel". (worldisraelnews) TS

Friedensindustrie kann dem Frieden nichts abgewinnen
Große NGOs wie Amnesty International und Human Rights Watch können dem Frieden zwischen Israel und arabischen Staaten nichts Positives abgewinnen. Für sie ist allein die Situation der Palästinenser relevant und da diese sich gegen den Frieden mit Israel aussprechen, gibt es auch für die NGOs keinen Anlass, das zu begrüßen. (newsweek) EL


Die PA lässt gegen Israel predigen
Das Ministerium für religiöse Angelegenheiten der Palästinensischen Autonomiebehörde gab ein Memo heraus, in dem genehmigte Freitagspredigten für Moscheen skizziert wurden:

  • "Es gibt nichts, was Palästina und seinen heiligen Stätten mehr schadet, als ein Bündnis mit den Juden einzugehen, mit ihnen verbunden zu sein und sich auf sie zu verlassen."
  • "Eine Normalisierung mit der zionistischen Entität ist Hochverrat an Palästina, Jerusalem, dem Blut der Märtyrer und dem Leiden der Gefangenen."
  • "Gehorsam gegenüber den Juden und "hinter ihnen her geschleift" zu werden, wird die Nation zu Schwäche, Gesetzlosigkeit, Demütigung und Schande führen."
  • "Bündelung aller Energien, um die Normalisierung und die Beziehungen mit der zionistischen Gemeinschaft abzulehnen." (israelheute) KR

Die Islamische Universität Gaza - Eine von der EU unterstützte Hamas-Hochburg
Die im Jahr 1978 gegründete lslamische Universität Gaza (IUG), welche gleichzeitig die größte Universität der Palästinensischen Autonomiegebiete ist, ist eine Hochburg der

Hamas. Unzählige Alumnis des Lehrkörpers fanden sich nach ihrem Studienabschluss in hohen Positionen des militärischen und politischen Flügels der Hamas wieder und auch die Aktivitäten auf dem Campus Gelände unterliegen ihrer Kontrolle. Obwohl die EU die Hamas offiziell als Terrororganisation listet, unterstützt sie diese Uni finanziell. (audiatur) KR

Wie die Hamas vom Unwissen über internationales Recht profitiert
Ein ehemaliger hochrangiger Kommandeur von US-Truppen und ein US-Militäranwalt mit Jahrzehnten Erfahrung (Lt. Gen. Kenneth Glueck (ret.) / Col. Ian Corey), haben jüngst die Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen besucht und dort als

Teil einer vom Jewish Institute for National Security of America (JINSA) eingesetzten Arbeitsgruppe Vertreter Israels und der Vereinten Nationen getroffen. Sie stellen fest: Es gibt überwältigende Beweise dafür, dass die Hamas - die von den USA und von der Europäischen Union als terroristische Organisation eingestuft wird - internationales Recht gebrochen hat. (haolam) KR




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Ein Land im Lockdown
Vorsichtsmaßnahmen, Maskenschutz, Distanz halten, kaum noch Massenveranstaltungen - trotzdem sind die Infektionszahlen in Israel in die Höhe geschnellt. Das Land versucht nun mit einer totalen Ausgangssperre über die Feiertage die Pandemie in den Griff zu bekommen. Da an Jom Kippur ohnehin nicht gearbeitet wird, soll so der wirtschaftliche Schaden des Lockdowns möglichst gering gehalten werden. Denn Gesundheit und Wirtschaft sind eng verwoben. Ganze Sparten sind seit März nicht mehr existent, die in Israel für Wohlstand sorgten. Dazu gehören der Tourismus und das gesamte Kulturleben. Und weiterhin ist der Himmel gesperrt. Es gibt kaum noch Flüge. Wenn nun Militärs kommen und behaupten, dass Israel bisher jede Schlacht gegen jeden Feind gewonnen hätte, so klingt das zwar optimistisch. Nur dummerweise kann man gegen das Virus keine Panzer oder Kampfflugzeuge ins Feld schicken und der größte Feind scheint ohnehin die Geltungssucht zu sein, und die Gewohnheit, bei den eigenen Regelverstößen auf andere zeigen. Wobei jeder aktuell so tut, als sei Corona eine Erfindung des politischen Feindes. Was dem einen sein Gebet, ist dem anderen seine Demonstration und dem dritten seine Familienfeier mit Hunderten Gästen. Das dumme Gerede mancher Politiker schmerzt dabei zunehmend, da jeder behauptet, inzwischen ein "Experte" zu sein und viele privat das Gegenteil von dem tun, was sie öffentlich verkünden. Neben den vermehrten Infektionen leidet Israel dabei vor allem unter einem schweren Vertrauensbruch zwischen der verwirrten Bevölkerung und einer Regierung, die keine klaren Beschlüsse fasst. Gleichzeitig ist die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus sterben, relativ gesehen nicht sehr hoch und wie auch in vielen europäischen Ländern deutlich geringer als zu Beginn der Pandemie. Die medizinische Versorgung ist zum Glück auf hohem Niveau und kann viele Dummheiten immer noch auffangen. Eine exzellente Forschung weist erste Lichtblicke auf, darunter die Erfindung eines angeblich wirksamen Impfstoffes. Doch bis der am Menschen ausreichend getestet wurde und massenhaft eingesetzt werden kann, wird es noch einige Monate dauern. Die größte Herausforderung für die Israelis ist dabei nicht der Kampf gegen den Feind, das Virus, sondern das Erlernen von Geduld und die Akzeptanz der Tatsache, dass Regeln für alle gelten. TS

KOMMENTAR VON SACHA STAWSKI:
Wir sagen NEIN zur Finanzierung von Antisemitismus, Hass und Hetze
Eine neue Studie von IMPACT-se zeigt, dass trotz der Zusage der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) gegenüber europäischen Beamten und Gebern, offizielle Lehrbücher zu überarbeiten, keine wesentlichen Änderungen
vorgenommen wurden und vorliegende Probleme zum Teil sogar schlimmer geworden sind. Die Studie zeigt, dass Unterrichtsmaterialien, die von der und der UNRWA im Westjordanland und im Gazastreifen verwendet werden, voll von Antisemitismus, Rassismus und Verherrlichung des Terrorismus sind. Und nun bitten wir 1 + 1 zusammen zu zählen. Zu großen Teilen werden die UNRWA Schulen und Palästinensischen Schulbücher von DEUTSCHLAND finanziert! Erst vor wenigen Tagen wurde ein weiteres Abkommen diesbezüglich unterzeichnet. Es geht um zusätzliche (!) Abkommen im Wert von EUR 53 Mio. unserer Steuergelder. Tatsächlich war Deutschland in 2019 der größte Einzelgeldgeber von UNRWA mit mehr als EUR 152 Mio. Einschließlich des neu abgeschlossenen Abkommens hat Deutschland bislang mehr als EUR 161 Mio. (in Worten: Einhunderteinundsechzig Millionen Euro) an neuen Geldern für 2020 zugesagt! Glaubt Ihr nicht? Ist aber so. Einige Links und Nachweise zum Thema findet Ihr HIER. (HC, Algemeiner, JPost, impact-se)
Die Arabischen Staaten haben ihre Finanzierung der PA um mehr als 85% in 2020 gekürzt, warum nicht auch Deutschland und die EU? (JPost, MENA)
Und zu guter letzt, passend zum Thema der Deutschen Außenpolitik, noch ein Hinweis auf 2 aktuelle Artikel:







Aus aktuellem Anlaß:





































Internet Fundstück: Die Coronaviren freuen sich: "Es gibt noch einen Garten Eden"
Die Coronaviren freuen sich: "Es gibt noch einen Garten Eden": Ob es sich um die Ultra-Orthodoxen in ihren Synagogen und Jeschiwas, arabische Israelis auf Hochzeiten oder die weltliche Mittelschicht bei den Balfour-Protesten in Zentral-Jerusalem und andere Demonstrationen handelt - der Widerstand gegen die Coronavirus-Einschränkungen ist zu einem gemeinschaftlichen Ereignis geworden. (Facebook) EL

Zitat der Woche
"Immer mehr sunnitisch geprägte Staaten begreifen, dass ihre Existenz nicht von Israel bedroht ist, sondern vor allem vom Iran, den Muslimbrüdern und den Dominanzplänen des neuen "Sultans" Erdogan. Zunehmend werden die querulantischen Palästinenser für die sunnitische Allianz gegen den Iran zur Last." (Ahmad Mansour, deutsch-israelischer Psychologe und Autor)







Indischer Kickbox-Champion zieht nach Israel
Obed Hrangchal, 26, der in Indien nationale Medaillen in mehreren Kampfsportarten gewonnen hat, zieht nach Israel. Hrangchal ist religiös gläubig und Mitglied der jüdischen Gemeinde Bnei Menashe. Er wird mit seinen Eltern und seiner Schwester direkt nach den Hohen Feiertagen einwandern. Es wird
angenommen, dass die Bnei Menashe vom biblischen Stamm Manasse abstammen, einem der 10 verlorenen Stämme, die vor mehr als 2.700 Jahren aus dem Land Israel verbannt wurden. Mehr als 4.000 Bnei Menashe haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten Alijah gemacht. Weitere 6.500 bleiben in Indien, wollen aber nach Israel umziehen. (israelnationalnews) TS

Israeli Niv fährt bei Tour de France auf Rang 139
Der israelische Radrennfahrer Guy Niv hat bei seiner ersten Teilnahme an der Tour de France den 139. Platz von 146 erreicht. Nach der 19. von 21 Etappen stand er sogar zwischenzeitlich auf Platz 65. Sein israelisches Team "Israel Start-up Nation" fuhr bei der ebenfalls ersten Teilnahme den 19. Platz von 22 ein. Das "UAE Team Emirates" vom slowenischen Toursieger Tadej Pogacar kam auf den 9. Rang. Im Vorfeld der Tour hatte die Israel-Boykott-Bewegung BDS gegen eine israelische Teilnahme protestiert. (israelnetz) TS

Maccabi Tel Aviv unterliegt Playoff-Hinspiel gegen RB Salzburg
Österreichs Fußball-Serienmeister RB Salzburg hat sich eine sehr gute Ausgangsposition für den erneuten Einzug in die Gruppenphase der Champions League verschafft. Die Mannschaft von US-Trainer Jesse Marsch gewann am Dienstagabend das Playoff-Hinspiel bei Maccabi Tel Aviv mit 2:1 (0:1). (jued.-allg.) KR

Und dann auch noch dies...




STÄNDIG AKTUALISIERT: Von Euch für Euch -
Viele neue Termine in unserem Online-Kalender
Super nützlich: Unser ständig aktualisierter und weiter ergänzter Terminkalender. Gerade in Zeiten von Corona gibt es eine große Vielfalt an Online Veranstaltungen, Webinaren, usw. Um zu helfen eine einfache Übersicht über all diese Veranstaltungen zu bekommen, haben wir einen Terminkalender Online gestellt, der bereits viele interessante Veranstaltungen enthält. Außerdem seid Ihr herzlich eingeladen Eure eigenen, bzw. Euch vorliegende Veranstaltungen diesem Kalender hinzuzufügen. Der Kalender ist ein Tool von uns für Euch - für uns alle, um uns gegenseitig zu informieren.
  • Terminkalender einsehen: HIER
  • Veranstaltung in Kalender eintragen: HIER


Web-Seminare "Law & Tech" von der deutschen Botschaft in Tel Aviv
Führende Rechts- und Technologieexperten aus Deutschland und Israel werden über Themen sprechen, die für israelische Startup-Firmen und andere Unternehmen beim Einstieg in den europäischen Markt besonders relevant sin. Der erste Teil der Reihe am 29. September 2020, 11: 00 Uhr IL Zeit wird sich mit den Herausforderungen des EU-
Datenschutzrechts für Startups beschäftigen. Es sprechen Prof. Michael Birnhack von der Tel Aviv University und die deutsche Anwältin Dr. Laura Jelinek, die in Tel Aviv lebt und arbeitet. [Anm. d. Red.: diese Veranstaltung ist für Israelis konzipiert, aber sie zeigt deutlich, dass es ein sehr großes Interesse an wirtschaftlicher Kooperation gibt] (facebook) EL

Webcast mit VAE Amb. Yousef Al Otaiba, Haim Saban, Dina Powell McCormick, Amb. Lana Nusseibeh und Rabbi Yehuda Sarna










The Virtual Kotel

SIGN letter to the International Olympic Committee and support Iran's expulsion from the 2021 Olympic Games.

Jerusalem Boys Choir: Salam Aleikum

Godel Rosenberg zu Deutschlands Reaktion auf den Friedensvertrag

Sächsischer Israel-Freundestag am 21. Juni 2020

Elektrische Straßen in Tel Aviv








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Bitte schickt auch Ihr uns Eure Aufnahmen-Bilder die Israel zeigen, wie Ihr es seht und erlebt habt.


Das ist Israel 1...

Auf diesem Schild in einem Supermarkt in Israel steht: "Jeder, der in diesen schwierigen Tagen Essen braucht, kann sich hier ohne Erlaubnis und ohne zu bezahlen bedienen. Es besteht keine Notwendigkeit, uns zu benachrichtigen." (FB)

Das ist Israel 2...

Muslimische und jüdische Ärzte gemeinsam bei der Arbeit in Israel.
Wir sollten niemals Feinde sein. 🕊️ (FB)

Das ist Israel 3...

Gleiche Mission - anderer Glaube.
Dies ist das Zusammenleben bei den israelischen Verteidigungskräften (IDF). (FB)

Ein Paradiesbaum für Erfurt

So wie Petra Steps haben viele Menschen ein Doppelblatt gespendet.

Trotz Corona war die Veranstaltung gut besucht.

Mitte Achava Intendant Martin Kranz, rechts der israelische Künstler Nihad Dabeet, links der Erfurter Künstler Michael Ritzmann (Dr. Molrok), der für das verhinderte israelische Team einsprang und bei der Gestaltung des Baumes half.

Fotos: Carsten Steps



Shalom
Thomas
ILI News
Thomas@il-israel.org



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