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31. Mai 2020



Inhaltsverzeichnis

MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
  • Israelischer Mikrochip für Google-Kopfhörer
  • Maske, die sich mit Handyladegerät selbst reinigt
  • Anti-Corona-Technik aus dem Verteidigungsministerium
  • Langwirkendes Desinfektionsmittel
  • Neues Gerät erinnert Eltern an Kinder im Auto
  • Landwirtschaft fast ohne Pestizide
ARCHÄOLOGIE
  • 6-Jähriger findet 3.500 Jahre alte Tontafel
  • Cannabis für die Götter
  • Wer waren die Kanaaniter?
TOURISMUS
  • Israel beginnt sich zu öffnen
  • Einreiseverbot für Nicht-Israelis vorerst bis 15. Juni verlängert
  • Coronaschnelltest bald auch für Touristen?
WIRTSCHAFT
  • Tel Aviv: 378 neue Wohnungen im Stadtteil Neot Afeka geplant
  • Anleger zeigen unvermindert hohes Interesse an IEC
  • Bewertung von Monday.com auf USD 2,7 Mrd. erhöht
  • Corona-Zwischenbilanz
  • Das japanische Interesse an israelischen Startups wächst deutlich
  • Entsalzungsanlage nun doch nicht von China gebaut
  • Trotz Corona: Israelische Experten für Koscher-Fleisch dürfen nach Argentinien
KULTUR & GESELLSCHAFT
  • 160 jüdische Neueinwanderer in Israel gelandet
  • 30 Jahre russische Einwanderung nach Israel
  • Viele ausländische Studenten blieben in Israel
  • 1.567.000.000 Liter Milch wurden 2019 in Israel produziert.
  • Premiere: Asiatische Löwenbabys im Zoo von Jerusalem
  • Eichmannprozess: Israel zeigt erstmalig Spionage-Ausrüstung
  • Erstmals gewinnt Israeli den renommierten Shaw-Preis
POLITIK
  • PA vs. VAE: Kontroverse zu Hilfsgütern dauert an
  • EKD-Ratsvorsitzender besorgt um "Friedensprozess"
  • Palästinenser "alarmiert" wegen Österreichs Nahost-Politik
  • PA will US-Botschafter in Israel anklagen
  • Iran lieferte Waffen an Palästinenser
  • Israel wollte Diplomatin im Sudan retten
  • Prozess gegen Benjamin Netanjahu hat begonnen
WAS IN DEUTSCHEN MEDIEN (NICHT) ZU FINDEN IST
  • Die Badische Zeitung bittet um Entschuldigung
  • Kameramann nach Kritik an der PA von Associated Press gefeuert
  • Hamas und die Hauszerstörungen über die niemand spricht
  • Terror-Chef Nasrallah fordert Juden auf, Israel zu verlassen
  • PA: Ganz Israel ist "Palästina" und "unser"
  • PLO-Bomben, Ex-Nazis und Waffenlieferungen

SPORT
  • Tim Heubach von Maccabi Netanya im Interview

VERANSTALTUNGEN
  • Ständig aktualisierter übersichtlicher Terminkalender
  • Israelbonds laden ein

IN EIGENER SACHE
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BILDER DER WOCHE
  • Live aus Tel Aviv
  • Palästinenser in Gaza am Strand
  • Tel Aviv von oben, während der Ausgangssperre




Die ILI News bieten einen Überblick über wichtige aktuelle Nachrichten aus und über Israel. Weitere Informationen zu den einzelnen Themen sind über die Web-Links am Ende der jeweiligen Meldungen zu finden.








Israelischer Mikrochip für Google-Kopfhörer
Google will auf dem wachsenden Markt für sprachaktivierte, intelligente, drahtlose Kopfhörer aufholen und hat deshalb in seine neuesten Ohrhörer einen Mikrochip der DSP-Gruppe, eines israelischen
Chipherstellers mit Sitz in Kalifornien eingebaut. Der ermöglicht es den Pixel Buds 2, Sprache sehr schnell zu übersetzen, bestimmte Vitalparameter zu überwachen und sogar Kieferbewegungen im Zusammenhang mit Sprache zu erkennen und die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen entsprechend anzupassen. (israelheute) KR

Maske, die sich mit Handyladegerät selbst reinigt
Eine von der Fakultät für Materialwissenschaften des Technion in Haifa entwickelte Maske zerstört Krankheitserreger (einschließlich Covid-19), die sich auf der Oberfläche der Maske ansammeln, mithilfe einer internen Kohlefaserschicht. Die Kohlefaser kann erwärmt werden, indem die Maske an einen normalen elektrischen Strom von zwei Ampere angeschlossen wird, wie er beispielsweise von Ladegeräten für Mobiltelefone bereitgestellt wird. Sie wurde in den USA zum Patent angemeldet und soll zum Stückpreis von USD 1 verkauft werden. (pressetext, thejc) EL

Anti-Corona-Technik aus dem Verteidigungsministerium
  • Das Startup NanoScent aus Haifa hat mit Mafat, der Entwicklungsabteilung des israelischen Verteidigungsministeriums, zusammengearbeitet, um gemeinsam eine Technologie zu entwickeln, mit deren Hilfe Menschen mit Coronavirus-Symptomen erkannt werden können. Das System kann anhand des Geruchs erkennen, ob jemand in einem bestimmten Raum den Coronavirus hat, selbst wenn die Person den Raum bereits verlassen hat.
  • Mafat arbeitet auch an der Entwicklung eines Geräts im Alkoholtest-Stil, mit dem Coronaviren innerhalb von 60 Sekunden diagnostiziert werden können, berichtete Channel 12 News. Diese Technologie verwendet Terahertz-Frequenzen, die früher verwendet wurden, um festzustellen, ob ein Hühnerei männlich oder weiblich war. Innerhalb von vier Tagen konnten Mafat-Mitarbeiter diese Technologie ändern, um festzustellen, ob eine Person Covid-19 hat oder nicht.
  • Ebenfalls aus dem Verteidigungsministerium stammt die Idee einer Maske mit einem elektrischen Dampfgebläse und einer angeschlossenen Batterie für Brillenträger. Für Ärzteteams, die bei Kontakt mit Coronavirus-Patienten stundenlang Schutzausrüstung tragen müssen, vernebeln die Dämpfe oft die Sicht auf die Monitore. Nachdem das System "Zapir" in Coronavirus-Abteilungen getestet worden war, wurden mehrere Dutzend Einheiten in Krankenhäuser im ganzen Land gebracht.
  • Ein weiteres Stück Panzertechnik ist ein Netzwerk von Kameras zur Patientenüberwachung. Es wurde bereits in einem Krankenhaus in Netanya eingerichtet und ist in der Lage, Bilder von Patientenmonitoren aufzunehmen, die von ihnen präsentierten Daten zu analysieren und das Personal zu alarmieren, wenn die Parameter der Patienten den zulässigen Bereich überschreiten, alles ohne dass sich jemand den Patienten physisch nähern muss. Das System wurde auch im Wolfson Hospital in Holon installiert. (calcalistech) EL

Langwirkendes Desinfektionsmittel
Wissenschaftler des Technion in Haifa unter der Leitung von Ass. Prof. Shady Farah haben "intelligente" Desinfektionsmittel entwickelt, die nicht nur das Coronavirus zerstören, sondern im Gegensatz zu anderen Desinfektionsmitteln über einen längeren Zeitraum auf Oberflächen wirksam bleiben, da die Desinfektionssubstanz kontrolliert und kontinuierlich freigesetzt wird. Übliche Hypochloritlösungen verdunsten schnell und brechen zusammen, wenn sie UV-Licht wie der Sonne ausgesetzt werden. Daher müssen die Oberflächen mehrmals täglich desinfiziert werden. Die Forschungsgruppe von Farah hat die Wirkdauer verlängert. Vor der Pandemie konzentrierte sie sich auf die Entwicklung von Polymeren für medizinische Zwecke und intelligente Technologien zur Arzneimittelabgabe. (thejc) EL

Neues Gerät erinnert Eltern an Kinder im Auto
Damit Eltern ihre kleinen Kinder nicht im Auto vergessen, bietet die Hilfsorganisation "Jad Sarah" (Sarahs Denkmal) ein Hilfsmittel an. Das kleine Gerät beginnt zu piepen, wenn jemand ein Fahrzeug abschließt und sich mehrere Meter davon entfernt, während sich das Baby noch
drinnen befindet. Nach Angaben der Organisation "Beterem" wurden seit 2015 insgesamt 507 Mal Kinder versehentlich in Fahrzeugen eingeschlossen. 17 Fälle endeten tödlich. Die Erfindung von "Jad Sarah" heißt auf Hebräisch "Taf-Zefa". Das Wort "Taf" bedeutet "Kleinkind", "Zafzefa" ist eine Signalpfeife. Das Gerät besteht aus zwei Teilen: Einer wird in der Nähe des Babys angebracht, der andere hängt am Schlüsselbund. "Jad Sarah" gibt die "Taf-Zefa" in ihren Filialen kostenlos an interessierte Eltern aus, wie die Organisation auf ihrer Webseite mitteilt. (israelnetz) TS

Landwirtschaft fast ohne Pestizide
Das israelische Startup Greeneye Technology hat sich im Rahmen einer von Jerusalem Venture Partners (JVP) geführten Startfinanzierungsrunde USD 7 Mio. gesichert. Während viele Landwirte ihre Nutzpflanzen mit chemikalienintensiven Behandlungen gleichmäßig besprühen - ein Verfahren, das nicht zwischen Nutzpflanzen, Boden und Unkraut unterscheidet - entwickelte Greeneye ein selektives Sprühsystem (SSP). "Unsere Versuche zeigen, dass unsere Technologie den Herbizideinsatz um 65% -92% reduziert", sagte CEO Nadav Bocher. (JPost, youtube) TS
Das Team von Greeneye Technology (von links nach rechts): Alon Klein Orbach (Mitbegründer und CTO), Yoav Halevi (Datenwissenschaftler), Itzhak Khait (Mitbegründer und Leiter der Forschung und Entwicklung), Livne Rosenblum (Entwicklerin), Foto: Courtesy








6-Jähriger findet 3.500 Jahre alte Tontafel
Ein Sechsjähriger hat im Süden Israels bei einem Ausflug mit seinen Eltern eine 3.500 Jahre alte Tontafel entdeckt, die von Archäologen als einzigartig eingestuft wurde. Die Familie habe im März die archäologische Fundstelle Tell Dschemmeh nahe dem Ort Re´im besucht, als dem
Jungen die knapp 3 cm² große, quadratische Tafel mit zwei eingravierten Figuren auffiel. Die Tafel zeigt einen Mann, der einen nackten und gefesselten Gefangenen führt. Der Fund gehört zeitlich zu den Kämpfen um die Herrschaft im Süden Landes zur Zeit der Kanaaniter. Die Kanaaniter lebten vor den Israeliten in dem Gebiet, das dem heutigen Israel und Libanon sowie Teilen von Jordanien und Syrien entspricht. (focus) KR

Cannabis für die Götter
In einem rund 2.700 Jahre alten Heiligtum in Israel haben Archäologen Reste von Cannabis auf einem Altar entdeckt - es ist der früheste Nachweis von Haschisch im Nahen Osten. Fundort sind die Ruinen von Tel Arad, einer judäischen Festungsstadt im Beersheba-Tal. Schon in den 1960er Jahren entdeckten Archäologen hier die Überreste eines Heiligtums aus der Zeit um
Auf dem rechten dieser beiden Altäre im israelischen Tel Arad wurden Rückstände von Haschisch gefunden. Foto: The Israel Museum / Laura Lachman
750 v.Chr. Dieses bestand aus einem Hof mit einem großen Opferaltar sowie einem Raum mit diversen kultischen Objekten und zwei kleineren Altären. Schon damals war den Archäologen aufgefallen, dass eine Senke in der Oberseite dieser beiden Altäre dunkle Rückstände enthielt. Sie wurden aber zunächst nicht weiter untersucht. Das haben jetzt Eran Arie vom Israel Museum in Jerusalem und sein Team nachgeholt. Das dunkle Material auf dem kleineren der beiden Altäre erwies sich als verbrannter Hanf. Zwar kennt man halluzinogene Substanzen aus Nachbarkulturen, aber dies ist der erste Nachweis eines solchen Rauschmittels aus dem Königreich Juda - und der früheste Nachweis von Cannabis im Nahen Osten. (scinexx) TS

Wer waren die Kanaaniter?
Die Menschen, die während der Bronzezeit um 3.500 bis 1.150 v.Chr. in der Südlevante (heute Israel, Jordanien, Libanon und Teile Syriens) lebten, werden in biblischen Texten als Kanaaniter bezeichnet. Jetzt haben Forscher um Ron Pinhasi vom Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien antike DNA von 73 Personen analysiert. In der Studie ging es um 3 Fragen: Wie genetisch homogen waren die
Gesamtansicht von Megiddo. Foto: Dr. Israel Finkelstein, Tel Aviv University
Menschen aus der südlichen Levante in der Bronzezeit, gibt es plausible Herleitungen ihres genetischen Ursprungs und wie stark hat sich die Abstammungsgeschichte in diesem Gebiet seit der Bronzezeit verändert? Das Team untersuchte die DNA von Menschen aus fünf archäologischen Stätten, die der Kultur der Kanaaniter zugeschrieben werden. Hier vermischten sich Menschen, die ursprünglich in der Region lebten, mit anderen, die aus dem Kaukasus und Zagros-Gebirge zugezogen waren. Die Studie liefert Hinweise darauf, dass diese Wanderungsbewegungen ungefähr vor 4.500 Jahren begannen. Das Team war überrascht, die Stärke der Kaukasus/Zagros-Komponente in der Bevölkerung der Bronzezeit zu entdecken. Ebenso erstaunte die Forscher, dass sich die Migration aus diesem Gebiet noch im zweiten Jahrtausend v.Chr. fortsetzte. Archäologischen Funden zufolge wurde die südliche Levante in der Bronzezeit in Stadtstaaten unterteilt. (archaeologie-online) TS







Israel beginnt sich zu öffnen
Öffentliche Verkehrsmittel (Zug und Busse) fahren in Israel wieder regelmäßig und annähernd nach dem regulären Fahrplan. Alle Straßengeschäfte sowie Einkaufscenter sind bereits wieder geöffnet, Nationalparks und archäologische Stätten ebenfalls. Die meisten
Badestrände am Mittelmeer sind wieder zugänglich, während andere wie die am See Genezareth und am Toten Meer voraussichtlich bis Mitte Juni wieder geöffnet werden. Hotels und Kibbutz-Gasthäuser, Museen, Restaurants und Cafés bereiten sich ebenfalls vor. Schwimmbäder in Hotels und öffentliche Bäder warten noch auf eine Entscheidung. Tel Aviv und Jerusalem planen die Einrichtung von zusätzlichen Fußgängerzonen. Der Flughafen Ben Gurion implementiert derzeit Maßnahmen zur Öffnung für die Luftfahrt. Mehrere Fluggesellschaften haben bereits erklärt, dass sie bald wieder Flüge nach und von Israel aufnehmen, zunächst mit einem reduzierten Flugplan. (tip-online) KR

Einreiseverbot für Nicht-Israelis vorerst bis 15. Juni verlängert
Die israelische Flughafenbehörde teilte den Fluggesellschaften mit, dass für Nicht-Staatsbürger ein Einreiseverbot mindestens bis zum 15. Juni gilt. Israelis, die aus dem Ausland zurückkehren, müssen sich 14 Tage lang selbst isolieren. (JPost) TS
Foto: EL AL

Coronaschnelltest bald auch für Touristen?
Der an der Ben-Gurion-Universität des Negev entwickelte Atemtest "Breathalyzer", der innerhalb einer Minute eine Infektion mit Sars-CoV-2 feststellen kann (die ILI News berichteten), soll in wenigen Monaten an Einreisepunkten nach Israel eingesetzt werden. (jewishnews, botschaft) EL
Prof. Gabby Sarusi







Tel Aviv: 378 neue Wohnungen im Stadtteil Neot Afeka geplant
Das lokale Planungs- und Baukomitee von Tel Aviv hat die Hinterlegung eines Stadterneuerungsprojekts im Stadtteil Neot Afeka in Tel Aviv genehmigt. Das von der Gabay Group initiierte Projekt betrifft 120 Wohnungen in acht 3-4-stöckigen Blöcken aus den 1960er Jahren, die durch 378 Wohnungen in zwei 19-stöckigen Türmen und vier achtstöckigen Gebäuden ersetzt werden sollen. Die Gabay Group schätzt, dass der Umsatz des Projekts NIS 850 Mio. betragen wird und der Bau ab der endgültigen Genehmigung 15 Jahre dauern wird. Eli Gabay, Inhaber der Gabay-Group: "Der Vorteil des Projekts ist seine Lage in einem traditionsreichen Viertel mit großer Nachfrage. Die Preise für das Projekt nur wenige Gehminuten vom Yarkon Park, bei dem es sich insbesondere um 3-5-Zimmer-Apartments handelt, werden etwa NIS 40.000 pro qm betragen." (globes) EL

Anleger zeigen unvermindert hohes Interesse an IEC
Die Israel Electric Corporation (IEC) hat im Rahmen eines Angebots an Finanzinstitute NIS 1 Mrd. zu Zinssätzen unter 1% aufgenommen. Im Rahmen des Angebots wurden zwei bestehende Anleihenserien erweitert. CEO Ofer Bloch betonte, dass selbst in Zeiten der globalen Krise sich die Anleger nicht abschrecken ließen und für eine hohe Nachfrage nach dem Angebot sorgten. (globes) EL

Bewertung von Monday.com auf USD 2,7 Mrd. erhöht
Monday.com hat ein System entwickelt, mit dem Benutzer alle Aspekte ihrer Arbeit verwalten können, u.a. jährliche strategische Planung, aktuelle Aufgaben, Arbeit mit Kunden und natürlich Fernarbeit. Das System
enthält viele Arbeitsformate, die für verschiedene Unternehmen und für Mitarbeiter innerhalb desselben Unternehmens geeignet sind. Monday.com hat im vergangenen Juli USD 150 Mio. bei einer Unternehmensbewertung von USD 1,9 Mrd. gesammelt, aber aktuell hat es jetzt einen Wert von USD 2,7 Mrd., was einem Anstieg der Bewertung um 45% entspricht, berichtet Bloomberg. Vertreter von Monday.com lehnten es ab, sich zu dem Bericht zu äußern. Mit Niederlassungen in Tel Aviv und New York hat sich die Belegschaft des Unternehmens von 260 im letzten Juli auf heute 360 erhöht. CEO Roy Mann sagte, Covid-19 habe die Pläne beschleunigt, die Belegschaft bis Ende des Jahres auf 720 zu verdoppeln. "Wir lösen die gleichen Probleme, die wir früher gelöst haben, nur jetzt sind sie bei der Arbeit von zu Hause aus akuter geworden. Die 2012 gegründete Firma hat ca. 100.000 zahlende Kunden in 160 Ländern. (globes) EL

Corona-Zwischenbilanz
Israels Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal 2020 um 7,1%, so das Central Bureau of Statistics in einer ersten Schätzung: "Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Auswirkungen der Coronavirus-Krise zurückzuführen und ist der höchste in den letzten 20 Jahren, einschließlich des Rückgangs der Wirtschaft im Jahr 2001 und im letzten Quartal 2008." Das Bruttoinlandsprodukt ohne Autoimport schrumpfte im ersten Quartal um 4,6%. Diese Zahlen beziehen sich auf Januar, Februar und März und enthalten nicht den Höhepunkt der Krise im April. Der private Konsum, der für 50% der Wirtschaftstätigkeit in Israel verantwortlich ist, ging im ersten Quartal um 20,3% zurück. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen gingen nur um 0,5% zurück. Der einzige Bereich des privaten Verbrauchs, der stieg, waren Lebensmittel und Haushaltswaren, wo die Ausgaben im ersten Quartal um 5,8% in die Höhe gingen (jeweils auf Jahresbasis). In Israel gab es einen ungewöhnlichen Anstieg von Corona-Infektionen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 64 Fälle bekannt - eine "vergleichsweise ungewöhnliche Zunahme". Das Ministerium mahnte die Bevölkerung, sich weiterhin an die Corona-Regeln zu halten. Allein an der Gymnasia-Schule in Jerusalem wurden zuletzt 18 Corona-Fälle bekannt, Schüler wie Lehrer. Zuletzt hatte es einige Lockerungen gegeben, so dürfen Restaurants, Bars und Kneipen wieder Gäste empfangen. Mitte Mai hatte Israel mit der Öffnung der Schulen begonnen. Nach Angaben des Ministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 16.872 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 14.679 sind wieder genesen, 284 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben. (onvista, globes) TS EL

Das japanische Interesse an israelischen Startups wächst deutlich
Das von Tel Aviv aus veranstaltete Webinar "Big in Japan" diskutierte, wie trotz Covid-19 und vielleicht sogar deswegen das japanische Interesse an israelischen Startups aktuell wächst. "Die Notwendigkeit von Unternehmen, während des Coronavirus Kosten zu sparen, könnte zu einer gewissen Verlangsamung führen und der Appetit auf Innovation könnte schrumpfen. Andererseits ist dies ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um herauszufinden, wer wirklich wie ein wichtiger Akteur denkt", sagte Nobuyuki Akimoto, Geschäftsführer von AT Partners, einem japanischen Risikokapitalfonds, der in israelische Fonds investiert. (globes) EL

Entsalzungsanlage nun doch nicht von China gebaut
Israel hat den Auftrag für den Bau der weltweit größten Entsalzungsanlage Sorek 2 in Palmachim südlich von Tel Aviv nicht an ein chinesisches Unternehmen vergeben. Vermutlich hängt das mit einer Bitte des US-Außenministeriums zusammen, die Zusammenarbeit
mit China zu reduzieren. Den Zuschlag für den Bau der EUR 1,2 Mrd. teuren Anlage, die von 2023 an etwa ein Viertel des Trinkwasserbedarfs decken soll, erhielt die israelische Firma IDE und nicht das Hongkonger Unternehmen Hutchinson. Beide Firmen betreiben an dem Ort bereits gemeinsam eine Anlage. (SZ, JPost) KR

Trotz Corona: Israelische Experten für Koscher-Fleisch dürfen nach Argentinien
Zurzeit dürfen wegen der Corona-Beschränkungen nur argentinische Bürger in Argentinien einreisen. Trotzdem chartert Argentinien ein Privatflugzeug für israelische Rabbiner, damit sie vor Ort koscheres Fleisch
zertifizieren können. Das berichtete die Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency (JTA). Das jetzige Vorgehen wird als Zeichen dafür gewertet, wie wichtig Israel als Exportpartner für argentinisches Rindfleisch ist. Nach Angaben von Mario Ravettino, Chef des argentinischen Fleischexportkonsortiums ABC, ist Argentinien der weltweit fünfgrößte Fleischexporteur und Israel der drittgrößte Abnehmer des südamerikanischen Landes. Normalerweise reisen laut JTA bis zu 15 Rabbiner zweimal im Jahr nach Argentinien und bleiben dort ein paar Monate, weil es in Argentinien nicht genug Rabbis gibt, die sich mit den Schächtvorschriften für Koscherfleisch auskennen. (JA) KR




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160 jüdische Neueinwanderer in Israel gelandet
41 Juden aus Russland erreichten ihre neue Heimat, genau wie 119 Juden aus Äthiopien. Pnina Tamano-Shata, Ministerin für Alijah und Integration und Israels erstes äthiopisch-jüdisches Kabinettsmitglied, wünschte den Olim einen guten Start für ihr neues Leben in Israel. Sie
selbst hatte vor 36 Jahren Alijah gemacht. Weitere rund 7.000 Juden warten in Äthiopien in Transitlagern in Gondar und Addis Abeba auf ihre Einreiseerlaubnis. Isaac Herzog, Vorsitzender der Jewish Agency, drückte der Internationalen Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) seinen Dank für die engagierte Unterstützung aus. Seit Februar hat die ICEJ die Flugkosten von mehr als 760 Olim übernommen. Außerdem übernimmt die ICEJ einen Teil der Kosten für die Unterbringung während der vierzehntägigen Quarantäne, zu der Einreisende nach Israel weiterhin verpflichtet sind. (audiatur) KR

30 Jahre russische Einwanderung nach Israel
Die russische Einwanderung wurde von dem ultra-orthodoxen Establishment diskriminiert, denn nur ein Drittel der Einwanderer waren Kinder jüdischer Mütter, wie es das jüdische Gesetz verlangt. Der Rest waren
Ehefrauen, Kinder oder Enkelkinder jüdischer Männer, also Nicht-Juden nach jüdischem Recht, aber nach israelischem Recht berechtigte Einwanderer. Das Ergebnis war eine typisch israelische Absurdität, bei der die größte Einwanderungswelle in der Geschichte des Zionismus von dem einen Teil des israelischen Establishments angezogen und von seinem anderen Teil, dem Oberrabbinat, aktiv abgelehnt wurde, was eine Bekehrung schwierig und eine zivile Heirat unmöglich machte. Ultra-orthodoxe Gesetzgeber brachten die Versuche, diese Israelis hier heiraten zu lassen oder ihren Bekehrungsprozess zu erleichtern, zum Scheitern. Im 20. Jahrhundert bauten Millionen Juden den säkularen Staat auf, den die ultra-orthodoxen Rabbiner für profan hielten. Da Hunderttausende in Israel nicht legal heiraten können, haben wir ein Problem auf mehreren Ebenen: Juristisch bedeutet es bürgerliche Ungleichheit und strategisch schadet es dem nationalen Interesse, da der Beitrag dieser Menschen zu Israels Wirtschaft, Verteidigung und Kultur unbezahlbar ist. (JPost) TS

Viele ausländische Studenten blieben in Israel
Joanna Pluta aus Posen in Polen kam am 8. März - ihrem 24. Geburtstag - an der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan an, um ein Semester lang ein Studium der chemischen Technologie zu absolvieren. Sie war
begeistert, eine andere Landschaft und Kultur zu erleben. Kurz danach hieß es, sie müssten sofort gehen, da die Grenzen geschlossen würden. "Das wollten wir nicht. Wir haben uns also beruhigt und gesehen, dass es sehr schön sein kann, hier auf unserem wunderschönen Campus zusammen zu bleiben ", sagt sie. Die Mitarbeiter der Bar-Ilan International School standen in ständigem Kontakt mit den ausländischen Studenten. "Vor Ostern gaben Sie uns kostenloses Essen", erzählt Pluta ISRAEL21c. "Es war sehr hilfreich. Wir haben eine Osterfeier mit Freunden der International School aus Lettland, Litauen, Deutschland und Polen und sogar einer aus New York durchgeführt. Wir haben alle eine Menge Gerichte aus unseren Ländern gemacht. Es war wundervoll." Jetzt, da sich die Einschränkungen in Israel lockern, kann Joanna Pluta endlich ins Labor gehen und am Wochenende Sightseeing machen. "Ich werde mich immer daran erinnern, wie ich auf dem Korallenriff in Eilat getaucht bin und auf dem Toten Meer geschwommen bin", sagt sie. "Das war mein Traum." Die Studentin ist kein Einzelfall. Die Hebräische Universität Jerusalem berichtete, dass 80% der derzeitigen Schüler der Rothberg International School während des Corona-Ausbruchs in Israel blieben. An der Ben-Gurion-Universität in Beersheva hatten 700 ausländische Studenten beschlossen, in Israel zu bleiben, ebenso wie an der Universität Tel Aviv, wo rund 700 der rund 1.300 internationalen Studenten blieben. (israel21c) EL

1.567.000.000 Liter Milch wurden 2019 in Israel produziert.
Laut Schawuot-Statistik 2020 "Land of Milk and Honey" ist die Pro-Kuh-Produktion von 11.852 kg Milch pro Jahr eine der höchsten der Welt. (JA) TS

Premiere: Asiatische Löwenbabys im Zoo von Jerusalem
Der Jerusalem Biblical Zoo begrüßt zwei asiatische Löwenbabys, die ersten Tiere dieser Art, die in Israel in Gefangenschaft geboren wurden. Die Jungen werden bald der Öffentlichkeit gezeigt. Die stolzen Eltern der Jungen sind der Löwe Gir und die Löwin Yasha, die vor einigen Jahren aus Schweden bzw. Deutschland im Rahmen der Teilnahme des Zoos am europäischen Zuchtprogramm für gefährdete Arten nach Israel gebracht wurden. (israel21c) EL
Screenshot Webseite des Biblischen Zoos

Eichmannprozess: Israel zeigt erstmalig Spionage-Ausrüstung
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet gab 60 Jahre nach der Entführung des NS-Verbrechers Adolf Eichmann erstmals ein Foto heraus, das die dunkle Ledertasche zeigt, von der aus Eichmann vor seiner
Entführung in Argentinien mit versteckter Kamera fotografiert wurde, und veröffentlichte auch eine Seite aus der Fahndungsakte, in der Eichmann erstmals mit einem heimlich aufgenommenen Foto dokumentiert worden war. Auf die Spur kam man dem NS-Verbrecher, nachdem ihn ein KZ-Überlebender in Buenos Aires erkannt hatte. (n-tv) KR

Erstmals gewinnt Israeli den renommierten Shaw-Preis
Der Shaw-Preis für Mathematik geht 2020 zu gleichen Teilen an Alexander Beilinson von der Universität Chicago und an David Kaschdan von der Hebräischen Universität Jerusalem. Sie erhalten ihn für ihren "tiefgreifenden Beitrag zur Darstellungstheorie sowie zu vielen weiteren Bereichen der Mathematik". Kaschdan ist der erste Israeli, der den Preis erhält. Er wurde 1946 in Moskau geboren, emigrierte in die USA und lebt seit 2002 in Israel. Der Shaw-Preis wird in Hongkong vergeben und gilt als "Nobelpreis des Ostens". Er ist mit umgerechnet gut EUR 1 Mio. dotiert. (israelnetz) TS




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PA vs. VAE: Kontroverse zu Hilfsgütern dauert an
Am 19. Mai landete am Ben Gurion Airport in Tel Aviv ein Airbus A330 von Etihad, der in Abu Dhabi gestartet war. An Bord befanden sich medizinische Hilfsgüter, die im Kampf gegen Covid-19 für Palästinenser eingesetzt werden sollten. Das Material befindet sich aber noch in einer Lagerhalle auf dem Flughafen, weil die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) sie nicht annehmen wollte. "Hätte das Flugzeug Dollars befördert, hätte Abbas sie angenommen", schreibt der Journalist Khaled Abu Toameh. Politische Aktivisten, Akademiker und Nutzer sozialer

Medien in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) reagierten mit Empörung auf die Weigerung der PA. Die Beziehungen zwischen der PA und den VAE sind angespannt, seit der abgesetzte Fatah-Funktionär Mohammed Dahlan, ein Erzrivale des PA-Präsidenten Mahmud Abbas, 2011 in die VAE zog. (aerotelegraph, JPost) KR/TS

EKD-Ratsvorsitzender besorgt um "Friedensprozess"
Die Evangelische Mittelost-Kommission (EMOK) hat eine Stellungnahme zu den Annexionsplänen der israelischen Regierung im Westjordanland veröffentlicht. Darin fordert sie die israelische Regierung auf, die von ihr vereinbarten
Annexionspläne auszusetzen, und appelliert an die "politisch Verantwortlichen in Israel und Palästina", Verhandlungen zur Lösung des Konfliktes wiederaufzunehmen. Denn die einzige Möglichkeit für "die Menschen in Israel und Palästina", dauerhaft in Sicherheit zu leben, sei ein Friedensprozess, der die legitimen Interessen beider Seiten berücksichtigt. Die jetzt geplante Annexion bestimmter Gebiete in Palästina würde nicht nur dem Völkerrecht widersprechen, sie würde auch die noch vorhandenen Chancen einer Neuaufnahme des Friedensprozesses zerstören. Das Ziel des notwendigen Friedensprozesses bleibe eine Zweistaatenlösung, die die vorbehaltlose Anerkennung des Existenzrechts Israels durch alle Seiten und ein sicheres Leben der Menschen in Israel genauso einschließt wie einen palästinensischen Staat. (Anmerkung der Redaktion: Die Pläne der Hamas und der palästinensischen Regierung, Israel zu zerstören und ganz "Palästina" zu erobern, und die Terroranschläge gegen Israelis scheinen keine Sorge auszulösen.) (ekd, evangelisch, israelnetz) TS

Palästinenser "alarmiert" wegen Österreichs Nahost-Politik
Der palästinensische Außenminister Riad Malki hat sich in einem Brief an Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) "tief besorgt" über die österreichische Nahost-Politik gezeigt. Die Palästinenser würden die österreichische Position als "Rückschritt empfinden", so Malki in dem Schreiben, das von der palästinensischen
Vertretungsbehörde veröffentlicht wurde. Österreich hatte im März beim Internationalen Strafgerichtshof (IstGH) in Den Haag festgehalten, dass Österreich "nicht automatisch" Palästina als souveränen Staat anerkennt. Die Anklägerin des IStGH, Fatou Bensouda, will eine Untersuchung über angebliche israelische Kriegsverbrechen in "Palästina" vorantreiben. Das österreichische Außenministerium stellte klar, "dass es ,rein völkerrechtlich gesehen' diplomatische Beziehungen nur zwischen Staaten geben kann - und Österreich hat Palästina eben nicht bilateral als Staat anerkannt." Deshalb gebe es in Ramallah zwar ein österreichisches Vertretungsbüro, aber keine reguläre Botschaft. Umgekehrt sei der Vertretung der PLO in Österreich nur eingeräumt worden, die Bezeichnung "Vertretung von Palästina" zu führen. Auf dem Schild der Niederlassung in Wien ist nicht von einer Botschaft, sondern von einer Vertretung die Rede, allerdings "des Staates Palästina". Man fragt sich unweigerlich: Warum kann eine Entität, die von der Republik Österreich nicht als Staat anerkannt ist, mitten in Wien als "Staat Palästina" auftreten? (mena, wienerzeitung) EL/ TS

PA will US-Botschafter in Israel anklagen
Die offizielle Tageszeitung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) schrieb, der US-Botschafter in Israel, David Friedman, sei ein "Kriegsverbrecher" und die Palästinenser arbeiteten daran, ihn vor dem Internationalen Strafgerichtshof vor Gericht zu stellen. (united) EL
US-Botschafter in Israel, David Friedman (US Embassy)

Iran lieferte Waffen an Palästinenser
Irans geistliches Oberhaupt Khamenei hat Israel scharf attackiert und als "Tumor" bezeichnet. Zugleich räumte er erstmals ein, dass sein Land militanten Palästinensern in Gaza Waffen lieferte. Dass Iran Waffen an militante Palästinensergruppen im Gazastreifen liefert, ist seit langem bekannt. Die Hamas und der Islamische Dschihad hatten sich dafür immer wieder bedankt. Allerdings hatte es die iranische Führung bislang nie öffentlich bestätigt. (tagesschau) TS

Israel wollte Diplomatin im Sudan retten
Journalisten rätselten, was es mit dem ersten Flug zwischen dem Sudan und Israel auf sich hatte. Nun ist klar: Mit der Maschine wollte Israel einer am Coronavirus erkrankten Politikberaterin Hilfe zukommen lassen.
Doch sie kam zu spät. Die Regierung in Jerusalem entsandte laut einem Bericht des Fernsehsenders Channel 13 ein Ärzteteam, um die am Coronavirus erkrankte ugandische Politikberaterin Najwa Gadaheldam zur Behandlung nach Israel zu bringen. Das Team kam allerdings zu spät, Gadaheldams Zustand war bereits zu kritisch für einen Transport. Inzwischen ist sie verstorben. Gadaheldam galt als Schlüsselfigur bei den Verhandlungen zwischen dem Sudan und Israel. Offiziell haben die beiden Länder keine diplomatischen Beziehungen. Zuletzt gelang jedoch eine Annäherung. So traf der israelische Premier Benjamin Netanjahu Anfang Februar bei einem Besuch in Uganda den sudanesischen Übergangspremier Abdel Fattah al-Burhan. Der Flug wäre vorerst wohl geheim geblieben, wenn israelische Medien ihn nicht auf der Fachseite Flight Radar entdeckt hätten. (israelnetz) TS

Prozess gegen Benjamin Netanjahu hat begonnen
Beim Bezirksgericht von Jerusalem wurde in Anwesenheit des Beschuldigten Benjamin Netanjahu die Anklageschrift verlesen. Erstmals in der Geschichte Israels steht damit ein amtierender Regierungschef vor Gericht. Mit einem rechtskräftigen Urteil wird allerdings erst "in ein paar Jahren" gerechnet. Vorläufig wurde die Fortsetzung des Prozesses um mehrere Monate vertagt, damit die Anwälte beider Seiten Tausende Seiten Dokumente studieren können. Die Süddeutsche Zeitung jubelte zwar schon über eine erste Niederlage Netanjahus, aber auch deutsche Journalisten werden den Ausgang des Prozesses abwarten müssen. (dw, sz) TS








Die Badische Zeitung bittet um Entschuldigung
In deutlichen Worten wandte sich Dietmar Ostermann, der Leiter des Politik-Ressorts der Badischen Zeitung, an die Öffentlichkeit. Denn ausgerechnet ein Beitrag für Kinder zum Thema Antisemitismus von Dr. Bettina Schulte aus der Kulturredaktion der BZ endete mit: "Nach dem Krieg bekamen die Juden endlich ein Land, in dem sie leben können. Der Staat Israel hat dafür die Palästinenser vertrieben und behandelt sie schlecht." Nach vielen deutlichen Reaktionen ist nun direkt unter diesem Artikel in der BZ zu lesen: "...Dieser Artikel hat teils heftige Kritik ausgelöst. Einer der Vorwürfe lautet, es habe sich um eine solch verkürzte Darstellung gehandelt, dass der Artikel selbst der Gefahr


einer Bagatellisierung von Antisemitismus Vorschub leiste. (...) Insbesondere die Hintergründe und Ereignisse bei der Staatsgründung Israels waren nicht nur verkürzt, sondern falsch dargestellt. Dies bedauern wir." Und auf Leserzuschriften antwortete Ostermann: "Persönlich halte ich die Kritik, die uns auf vielen Wegen erreicht, für berechtigt." [Anmerkung der Redaktion: Normalerweise wird sich nur dafür entschuldigt, Gefühle verletzt zu haben, oder behauptet, man wäre missverstanden worden, was ihnen fern gelegen habe und bedauert würde. Dass Falschbehauptungen derart offen eingestanden werden, ist ungewöhnlich.] (badische) EL

Kameramann nach Kritik an der PA von Associated Press gefeuert
Eyad Hamad, ein erfahrener palästinensischer Kameramann, ist von der Associated Press (AP) entlassen worden, nachdem die Palästinensische

Autonomiebehörde (PA) eine "Beschwerde" gegen ihn eingereicht hatte. "Ich arbeite seit 20 Jahren für AP", sagte er. "Ich habe über viele Ereignisse im Westjordanland, im Gazastreifen und in einer Reihe arabischer Länder berichtet. Die Entscheidung hat mich und meine Kollegen überrascht." Der 63-Jährige aus Bethlehem erklärte, die Beschwerde sei gegen ihn eingereicht worden, weil er die palästinensischen Sicherheitskräfte dafür kritisiert habe, einen palästinensischen Journalisten festgenommen und geschlagen zu haben. Hamad und mehrere palästinensische Journalisten äußerten sich empört über die Entscheidung der AP. Sie sagten, sie planten eine Reihe von Protesten gegen die internationale Nachrichtenagentur. (israelnetz, jpost) EL

Hamas und die Hauszerstörungen über die niemand spricht
Die Hamas, die vom Iran unterstützte terroristische Organisation, die den Gaza-Streifen kontrolliert, ist oft eine der ersten palästinensischen Gruppen, die Israel dafür verurteilt, dass es Häuser von Terroristen oder Häuser in palästinensischem Besitz, die illegal im

Khan Younis. Foto: UNRWA / Tamer Hamam
Westjordanland und in Jerusalem gebaut wurden, zerstört. Während auch internationale Menschenrechtsgruppen und die Europäische Union Israel verurteilen, ignorieren sie die von der Hamas im Gaza-Streifen durchgeführten Hauszerstörungen. In den letzten 10 Jahren hat die Hamas nicht nur Häuser, sondern auch eine Moschee abgerissen - ein Vorgang, der von den internationalen Medien und Menschenrechtsorganisationen oder der EU fast keine Aufmerksamkeit erhalten hat. (audiatur-online) TS

Terror-Chef Nasrallah fordert Juden auf, Israel zu verlassen
Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah sagte, dass alle Juden Israel verlassen müssten. Die gesamte Region, "vom Fluss bis zum Meer", sei Eigentum der Palästinenser. "Wir haben zwar nie gesagt, dass wir jemanden ins Meer werfen wollen, aber diejenigen, die nach Palästina geströmt sind, müssen gehen", sagte der Chef der libanesischen Terrororganisation in einer Rede anlässlich des Al-Quds-Tags. (mena) KR


PA: Ganz Israel ist "Palästina" und "unser"
Ein Lied, das kürzlich in einem der offiziellen Fernsehkanäle der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) gesendet wurde, zeigt eine Welt ohne Israel, in der sich Tel Aviv, Be'er Sheva, Beit Shean, Tiberias und Ramle in "Palästina" befinden sollen: "sie gehören uns". (palwatch) EL


PLO-Bomben, Ex-Nazis und Waffenlieferungen
Der Deutschlandfunk berichtet über Israelfeindschaft in der DDR: "Jeffrey Herf, Professor an der Universität Maryland, sichtet seit Jahren DDR-Regierungsakten. So kann er heute, als erster Forscher, den enormen Umfang der Waffenlieferungen dokumentieren, die Ost-Berlin über Jahrzehnte hinweg Israels Feinden zukommen ließ: wie Syrien, Ägypten, Irak, Libyen - sowie arabischen Terrororganisationen. Waffen, die zum Teil verkauft und zum Teil gespendet wurden: ,750.000 Kalaschnikow-Sturmgewehre, 120 MiG-Jagdflugzeuge, 180.000 Tretminen, 235.000 Granaten, 25.000 Panzerbüchsen und 25 Millionen Patronen unterschiedlicher Kaliber.' [...] Im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat liefen sogar ehemalige NS-Täter frei herum - selbst einstige KZ-Aufseher. Das belegt die Studie ,Auschwitz und Staatssicherheit' des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, die im vergangenen Jahr erschienen ist." (DLF-kultur) EL








Alle Welt regt sich schon vorsorglich über Israels "Absicht" auf, Teile des Westjordanlandes und speziell das Jordantal annektieren zu wollen. Als Argumente werden eine "Zerstörung der 2-Staatenlösung", das
"Völkerrecht" (ohne den konkreten Paragraphen zu nennen) und ein Verstoß gegen "die legitimen Interessen der Palästinenser" genannt. Zu jedem Punkt könnte man Fragen stellen. Und wenn hier schon "Absichten" ein Grund für das Verhängen von Sanktionen sind, muss man sich fragen, ob denn palästinensischer Terror, die willkürliche Ermordung von Zivilisten und die Aufkündigung aller Abmachungen mit Israel durch die PA in Ramallah bei diesen Kritikern der Politik Israels dann als "konstruktive Beiträge" zu einer friedlichen Zukunft gesehen werden. Die europäische Kritik hakt schon an den historischen Voraussetzungen. Nirgendwo wird erwähnt, dass diese Gebiete 1948 völkerrechtswidrig von Jordanien erobert und annektiert worden sind. Seit 1967 unterhalten die Israelis dort eine militärische Besatzung, nachdem Jordanien 1967 mit einem Bombardement in Jerusalem den Krieg gegen Israel eröffnet hatte. Außer in Jericho, das die Palästinenser im Rahmen der Osloer Verträge zur Verwaltung überstellt bekommen haben, hatten sie in den letzten Jahrtausenden niemals die Kontrolle im Jordantal ausgeübt. Deren "Ansprüche" haben keinerlei historische Grundlage. Aber natürlich könnte man einen neuen Zustand schaffen und ob eine israelische Annexion politisch sinnvoll ist, darüber kann man gewiss diskutieren. Und wer über Israels "völkerrechtswidrige Präsenz" dort spricht, sollte sich vielleicht auch einmal mit der Geschichte Europas, den damit zusammenhängenden "Annexionen" nach dem 2. Weltkrieg, oder der aktuellen Besetzung von Teilen Zyperns durch die Türkei befassen, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen (siehe dazu auch Israelnetz - "Europas "besetzte Gebiete"). Warum also gelten für Israel stets andere Maßstäbe als für den Rest der Welt? (Zum Thema "völkerrechtswidrige Annexion" siehe auch Audiatur). TS/SSt



Tim Heubach von Maccabi Netanya im Interview
Der deutsche Fußball-Profi Tim Heubach wechselte 2017 vom 1. FC Kaiserslautern nach Israel zu Maccabi Netanya. Mit "Fussballeck" hat der 32-Jährige u.a. über seine bisherige Zeit in Israel gesprochen. Hier ein Auszug:
"...Nach drei Jahren in Kaiserslautern bist du 2017 nach Israel zu Maccabi Netanya gewechselt. Wie kam es dazu? Gab es auch noch andere interessante Angebote für dich?
Es war nicht mein erstes Ziel ins Ausland zu gehen. Ich war noch bei zwei Zweitligisten im Gespräch.

Profilbild von der Facebookseite von Tim Heubach
Das hat sich dann zerschlagen und damals wollte ich auch nicht in die 3. Liga. Außerdem wollte ich auch nicht länger warten, weshalb ich mich letztlich entschieden habe nach Israel zu wechseln. Neben dem Angebot von Netanya hatte ich aus dem Ausland auch noch ein Angebot aus Rumänien von Steaua Bukarest. Aber das Land hat mich sofort gepackt. Im Vorfeld habe ich diesbezüglich auch noch viel telefoniert. Ich wollte einfach mal am Strand leben, hier Fußball spielen und eine ganz neue Kultur kennenlernen. Am Anfang war ich mir natürlich ein bisschen unsicher, da es meine erste Auslandsstation ist. Aber ich wurde hier so herzlich angenommen, dass sich die Bedenken schnell wieder gelegt haben.
Was hattest du vor deinem Wechsel für Gedanken von Israel und wie waren letztlich deine ersten Eindrücke?
Durch die Nachrichten machen sich viele Menschen ein komplett anderes Bild von der Lage in Israel. Als ich in Tel-Aviv ankam, hat es sich ein bisschen wie in New York angefühlt. Die Stadt an sich und auch die Strände sind der Wahnsinn. Des Weiteren sind auch die Leute hier super drauf. Es wird einem schwer gemacht, sich hier nicht wohl zu fühlen. Dieses Gefühl hatte ich von der ersten Sekunde an. Nach ein paar Tagen wurde ich bereits von vielen Fans zum Essen eingeladen. Das kennt man so auch nicht von Deutschland..." (fussballeck)




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So viel zur Wasserfrage in "Palästina": Al-Aqsa-Reinigung aus vollen Rohren. EL

Al Jazeera TV: Aufruf zum Mord an Juden

Is the two-state solution dead?

Khamenei Off Twitter

A revolutionary fast Coronavirus test

Underground Journey from the City of David to the Temple Mount Foundation Stones

Jewish Quarter, Jerusalem

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Live aus Tel Aviv

Auf dem Rothschild Boulevard die Freiheit genießen...

Palästinenser in Gaza am Strand

Die Jungs sind luftig bekleidet. Mama darf schwitzen. (AqsaTVChannel) EL

Tel Aviv von oben, während der Ausgangssperre

Tel Aviv Marina

"Dog Beach"

Basketball courts at the Sportek

A lone surfer at Hilton Beach

TLV Balloon, the hot air balloon in Ganei Yehoshua

Bootsvermietung bei Ganei Yehoshua park

Volleyball before sunset on Gordon beach

Tennis courts at Ganei Yehoshua

A basketball court in Ha'Yarkon Park, Tel Aviv, May 2020. (Photo by Lord K2)
Bilder von Lord K2, David Sharabani (timesofisrael)



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Thomas
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