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05. April 2020



Inhaltsverzeichnis

AUS AKTUELLEM ANLASS...
  • Vorwort von Sacha Stawski
  • Erfolgreich im Kampf gegen den "kleinen Terroristen"
  • Umdenken bei den Planungen für den Israeltag 2020
  • Schickt uns Eure kurzen Videogrüße für Israels 72. Geburtstag
MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
  • Virusneutralisierende Schicht für Masken im Krankenhaus
  • Neue Beatmungsmaske schützt das gesamte Gesicht
  • Neue Immuntherapie gegen Blutkrebs und solide Tumore
  • Kleine Forscher: "Corona-Hackathon" in Jerusalem
  • 500 infizierte Menschen mit Hilfe von Handy-Daten identifiziert
TOURISMUS
  • Parkplatz für Flugzeuge
  • Jerusalem: Klagemauer desinfiziert
  • Kultur und Kreatives per Klick, auch für Kids - das Israel Museum virtuell
  • Israel fürs Ohr: Podcast "Israel und Jordanien" von radioReisen
WIRTSCHAFT
  • Wirtschaftshilfe wegen Covid-19
  • Israelische Arbeitslosenquote steigt auf 22,7%
  • Energiepreise sinken
  • Fabrik in Gaza versorgt Israelis mit Schutzmasken
  • Medizinischer Cannabis aus Israel expandiert
  • Beatmungsmaschinen anstelle von Raketen
  • Kann Israels Startup-Erfolg in anderen Ländern wiederholt werden?
  • Israels Innovationsbehörde hat wieder Geld
KULTUR & GESELLSCHAFT
  • Der Virusveteran
  • "Jonny der Busfahrer" fährt gesund nach Hause
  • Erfolgreiche Hilfsaktion für 4-jährige Coronawaisen
  • Wie Kirjat Jearim das Corona-Virus besiegte
  • Friseursalon zuhause
  • Manche Menschen sind schwer zu erreichen
  • Über 80-Jährige aus Bnei Brak kommen in Quarantäne-Hotels
  • Die Sorgen arabischer Israelis
  • Hermann und Berta streiten auf Hebräisch
  • Jüdische Astronautin im Weltraum gibt Israelis Ratschläge zur Isolation
  • Israelischer Arzt berichtet aus Italien
  • "Soul Food" Hummus - es geht nicht ohne!
  • Warum ist das Ei kein Würfel?
POLITIK
  • Israels Regierung empfiehlt Maskentragen in der Öffentlichkeit
  • Gesundheitsminister Litzman erkrankt
  • Finanzminister Kahlon will zurücktreten
  • Israels Ministerpräsident in vorsorglicher Quarantäne
  • DIG: Michaela Engelmeier wird Generalsekretärin
  • Dank deutsch-israelischer Rückholaktion zurück in Bayern
  • Deutschland liefert U-Boot und Kriegsschiffe an Ägypten und Israel
  • Verzicht auf Proteste
WAS IN DEUTSCHEN MEDIEN (NICHT) ZU FINDEN IST
  • Wie der "Spiegel" Israel zur "Coronavirus-Diktatur" abstempeln will
  • B'Tselem erfindet Klinikabriss
  • Israel will Abriss illegaler Gebäude im C-Gebiet aussetzen
  • Die finanziellen Prioritäten der Palästinensischen Autonomiebehörde
  • Palästinensische Autonomiebehörde verbreitet Ritualmordlegende
  • Palästinensische Autonomiebehörde "entdeckt" zionistische Wölfe
  • Trotz Coronavirus gibt es den Dschihad gegen Israel noch
  • Tägliche Propaganda
SPORT
  • Israelische Olympia-Hoffnung bittet um Verschiebung des Marathons
  • Makkabiah-Spiele um ein Jahr verschoben



VERANSTALTUNGEN
  • Fernsehtipp: Tel Aviv - Hier tanzt Israel
  • Fit und im Flow bleiben - Live-Yoga-Kurse mit SecretTelAviv Live
  • Kostenloses Streaming des Israelischen Filmfestivals SERET
  • Hinweis
IN EIGENER SACHE
  • Wir sind auf unsere Fördermitglieder angewiesen!!!
  • Webshop








Vorwort von Sacha Stawski
Gerade in Zeiten wie diesen, ist die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen wichtiger denn je, doch der Kampf ums Überleben ist gleichzeitig schwerer als je zuvor, i.B. für Organisationen, die sich für Israel und gegen Antisemitismus einsetzen. Während unsere Aufgaben
eher mehr als weniger geworden sind, hat sich die Zahl unserer Spender bereits jetzt drastisch verkleinert, und je länger die Krise dauert, um so herausfordernder wird es werden. In diesem Sinne, nochmals Danke für jede Unterstützung im Rahmen Eurer Möglichkeiten, sofort, aber vor allem auch in den kommenden Monaten. Mehr Informationen hier: Spenden, oder wer uns direkt unterstützen möchte, gerne auch per Paypal. DANKE & BLEIBT GESUND!
[Auf der Website unserer Partnerorganisation Honestly Concerned und in den Sozialen Medien, allen voran der HCFacebookseite, werden ständige Updates zur aktuellen Situation gepostet, sowohl in Israel, wie aber auch innerhalb unseres Netzwerks. Entsprechend sind wir auch über diese Kanäle erreichbar.]
#BeAMensch #WirBleibenZuhause #BleibtZuhause #StayAtHome

Erfolgreich im Kampf gegen den "kleinen Terroristen"
Israel kämpft gegen Covid-19. Das terrorerprobte Land ist dabei sehr erfolgreich. Bei der Tagesschau wunderte sich der deutsche Journalist Benjamin Hammer, warum in diesem Land so wenige Menschen an dem Virus sterben. Er stellte Fragen an die Hauptakteure und bekommt interessante Antworten: Der israelische Rettungsdienst führt landesweit die Tests bei
möglichen Infizierten durch und betreut alle Israelis über eine zentrale Rufnummer. Das helfe in der Krise, sagt Shafir Botner, Notarzt und einer der Ausbildungsleiter bei Magen David Adom. "Wir sind der einzige Notdienst im ganzen Land. Wir haben eine Datenbank, müssen nicht erst die Informationen von vielen Akteuren sammeln. Das ist ein Riesenvorteil. Israel war eines der ersten Länder, die ihre Grenzen schlossen", ergänzt der Notarzt. "Niemand, der sich nicht zu Hause in Quarantäne begeben konnte, durfte mehr rein. Wir haben diese Anforderung bereits am Anfang der Krise in Israel gestellt." Prof. Dov Chernichovsky, Vorsitzender des Programms für Gesundheitspolitik vom TAUB-Forschungszentrum für sozialpolitische Studien und emeritierter Professor an der Ben-Gurion-Universität des Negev ergänzt: "Israel hat den Krieg gegen dieses Virus mit einem enormen demografischen Vorteil begonnen. Der Anteil von älteren Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, liegt in Israel bei nur 10%. In Italien liegt dieser Anteil zum Beispiel bei 24%. Ich würde nicht sagen, dass Israel eine disziplinierte Bevölkerung hat. Ich glaube sogar, dass Israelis dafür bekannt sind, Regeln eher nicht zu befolgen. Aber, wenn wir eine Notsituation haben, reißt sich das Land sehr schnell zusammen und die Bevölkerung hält sich strikt an die Regeln." Es wird allerdings noch sehr vieler Anstrengungen bedürfen, bis in den Gemeinschaften der strengreligiösen Ultraorthodoxen und in arabischen Vierteln die Verhaltensregeln der modernen Medizin bei den religiösen Menschen angekommen sind. Gerade hier leben auch sehr viele alte Menschen. Aber Deutschland braucht sich auf seine säkulare Gesellschaft nichts einzubilden, denn erst am 1. April schaffte es die Bundesregierung, z.B. Flüge aus dem Hochrisikogebiet Iran zu stoppen. Von deutschen Flughäfen kam man noch lange unkontrolliert ins Land. 65 Tage lang, wie verbitterte Bürger auf Twitter nachrechneten. Es lohnt sich also auch in dieser Woche, genau hinzuschauen, wie Israel die Krise meistert. EL

Umdenken bei den Planungen für den Israeltag 2020
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus waren wir gezwungen eine Verschiebung der Planungen für die PHYSISCHEN Israeltage 2020 zu empfehlen, obgleich wir natürlich hoffen, diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
In der Zwischenzeit haben wir mit den Überlegungen begonnen, wie wir an dem ursprünglich von uns vorgesehen 14. Mai 2020 trotzdem einen virtuellen Israeltag stattfinden lassen können; mit kurzen Videogrüßen von Euch; einer virtuellen Zoom-"Party" mit Live Musik, kurzen Beiträgen von Partnerorganisationen, usw.


Wir sind offen für EURE Ideen und Vorschläge.
Schreibt uns an Israeltag@il-israel.org
www.israeltag.de


Schickt uns Eure kurzen Videogrüße für Israels 72. Geburtstag
Im Rahmen des Virtuellen Israeltags 2020 wollen wir einen Zusammenschnitt von kurzen Videogrüßen und Gratulationen für Israels 72. Geburtstag aus der ganzen Bundesrepublik zusammenstellen. Hierfür schickt uns bitte Eure Grüße (maximal (!) 60 Sekunden, im Idealfall nicht mehr als 30 Sekunden!) per Email, oder WhatsApp (Tel. 0172/6797701), spätestens bis zum 27. April 2020. Alternativ zu einem Video, könnt Ihr uns auch gerne ein besonderes Bild, oder einen Fotogruß zukommen lassen, den wir dann ins das Video einbauen können. Wir freuen uns auf Eure virtuellen Grüße...







Virusneutralisierende Schicht für Masken im Krankenhaus
Das Galilee Medical Center testet einen virusneutralisierenden Aufkleber, der an chirurgischen Masken angebracht wird, um das medizinische Personal während der Coronakrise besser zu schützen. Der 3D-gedruckte "Maya"-Aufkleber wurde am Technion -
Israel Institute of Technology von einem Maschinenbauteam unter der Leitung von Prof. Eyal Zussman entwickelt. Das Technion-Team arbeitete in Abstimmung mit Prof. Samer Srouji, Direktor der Abteilung für Mund- und Kieferchirurgie des medizinischen Zentrums, und in Zusammenarbeit mit der Direktion für Verteidigungsforschung und -entwicklung des Verteidigungsministeriums. Der Aufkleber enthält Nanofasern, die Nanopartikel einfangen, und Desinfektionsmittel, von denen angenommen wird, dass sie Viren in diesen Nanopartikeln abtöten können. Das israelische Gesundheitsministerium hat die erste Genehmigung dem staatlichen Krankenhaus mit 723 Betten erteilt, um den Aufkleber zu testen. (israel21c) EL

Neue Beatmungsmaske schützt das gesamte Gesicht
Übliche Masken bieten keinen Augenschutz, die Augenbindehaut gilt aber als möglicher Eintrittsort für Covid-19. Hierfür hat der israelische Arzt und Erfinder von Serienmedizinprodukten, Dr. Noam Gavriely, seinen ViriMASK Protective Oculo-Respirator entwickelt. ViriMASK wird um den Kopf geschnallt und bedeckt die Augen mit einem durchsichtigen Visier sowie Nase und Mund. Das Gerät verfügt über einen Filtermechanismus und kann
gewaschen und wiederverwendet werden. Gavriely war Professor für Physiologie an der medizinischen Fakultät des Technion - Israel Institute of Technology. Während des zweiten Golfkrieges war er an der Entwicklung von Gasmasken mit der IDF beteiligt. Die zum Patent angemeldete ViriMASK sollte Mitte April in einem unabhängigen Labor getestet werden. Kunden können ihre Maße auf der Website eingeben und ein kleiner Algorithmus sagt ihnen, welche Größe sie benötigen. Die Maske soll im Verkauf USD 50 kosten, einschließlich einer Packung mit zwei Filtern und Entsorgungsumschlägen. Zusätzliche Filterumschlagspakete kosten ca. USD 2 pro Stück. (israel21c) EL

Neue Immuntherapie gegen Blutkrebs und solide Tumore
Natürliche Killerzellen sind ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Immunüberwachungssystems, das Krebszellen erkennen und abtöten kann. Unter der Leitung von Prof. Ofer Mandelboim der Hebräischen Universität werden deshalb jetzt Präzisionsmedikamente gegen Blutkrebs und solide Tumoren unter Verwendung von Immuntherapien mit natürlichen Killerzellen (NK) entwickelt. In präklinischen Studien zeigte sich, dass diese multifunktionalen "Engager" das Potenzial für eine bessere Tumorkontrolle haben, ohne die gesunden Zellen zu verletzen. "Für Patienten und Ärzte könnte diese Präzisionsmedizin der optimale Weg zur Behandlung von Krebs sein", erklärt Mandelboim. In Zusammenarbeit mit Yissum, dem Technologie-Transferunternehmen der Hebräischen Universität Jerusalem, wird das biopharmazeutische Unternehmen Cytovia Therapeutics ein Forschungsprogramm zur Entwicklung multispezifischer Antikörper gegen NK-Zellen und das Tumorantigen finanzieren. "Die an der Hebräischen Universität entwickelten NKp46-Antikörper werden in unsere NK-Engager-Plattform integriert, um die Entwicklung mehrerer neuartiger therapeutischer Kandidaten für hämatologische und solide Tumoren zu unterstützen", sagte Daniel Teper, CEO von Cytovia. (israel21c) EL

Kleine Forscher: "Corona-Hackathon" in Jerusalem
Könnte die Lösung für das wachsende Gefühl der Isolation älterer Menschen während der Coronavirus-Krise ein Besuch ihrer Enkelkinder in der virtuellen Realität sein? Oder vielleicht ein tragbares Gewächshaus, das im Wohnzimmer von Oma und Opa
aufgestellt werden könnte, damit Kinder dort sein können, ohne das Risiko einzugehen, sie zu infizieren? Und was ist mit einer Notruftaste, die sich öffnet und alle automatisch verbindet? Jerusalemer Kinder, die am PICOrona Makeathon teilnahmen, hatten diese und viele weitere Ideen. Nach dem Vorbild eines Hackathons, an dem Computerprogrammierer oder Experten teilnehmen, wurde die PICOrona Makeathon von der in Jerusalem ansässigen PICO Kids organisiert. PICO Kids arbeitet in über 60 Schulen in der israelischen Hauptstadt und unterstützt Gemeinden mit unterschiedlichem religiösen und kulturellen Hintergrund mit Unterstützung von etwa 100 Mentoren und Freiwilligen. Die Gruppe wurde 2012 als soziales Unternehmen des israelischen Risikokapitalfonds PICO Venture Partners gegründet und bietet Programme für Schüler jeden Alters und insbesondere für Schüler der Mittelstufe an, die sich auf MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wie auch auf Soft Skills wie öffentliches Sprechen konzentrieren. "Ich habe PICO Kids mit der Vision gegründet, dass Jerusalem und seine Kinder einen besseren Zugang zur Bildung des 21. Jahrhunderts nutzen können", sagte PICO-Gründer Elie Wurtman. "Wir sind das größte privat finanzierte außerschulische Programm der Stadt für MINT-Bildung. Die Teilnahme ist völlig freiwillig." Nach zweiwöchiger Arbeit reichten die Ideen von einem Indoor-Minigolfplatz, der verschiedenen Raumgrößen angepasst werden kann, bis zu einer App, mit der der Tagesablauf jeder Person vom Morgen bis zum Schlafengehen organisiert wird, um alle Aktivitäten vom Sport bis zum Kochen einzubeziehen. PICO Kids hat jeden Abend um 19 Uhr eine Vortragsreihe "Pyjama-Party" gestartet. Einige Mentoren haben Videos erstellt, um Kinder zu Hause durch einfache Experimente zu führen. (jpost) EL

500 infizierte Menschen mit Hilfe von Handy-Daten identifiziert
Der Sicherheitsdienst Shin Bet sagte, dass 500 Personen getestet wurden, die er zuvor mit einem umstrittenen Massenüberwachungsprogramm als Infizierte ermittelt hatte. Sie waren mit Coronavirus-Trägern in Kontakt
gekommen. Auch wenn es große Bedenken wegen der Verletzung der persönlichen Privatsphäre und wegen eines Mangels an parlamentarischer Aufsicht gebe, belege das die Notwendigkeit der Nachverfolgungsbemühungen. In den vergangenen beiden Wochen hat die für innere Sicherheit zuständige Agentur in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium die Bewegungen von Coronavirus-Patienten zurückverfolgt, indem sie die ihr zur Verfügung stehenden Telefon- und Kreditkartendaten nutzte. Jenseits der Terrorismusbekämpfung ist es ihr nicht gestattet, diese Daten zu nutzen. "Seit fast zwei Wochen arbeitet ein Team von Shin-Bet-Mitarbeitern rund um die Uhr daran, dem Gesundheitsministerium ein möglichst genaues Bild von denjenigen israelischen Bewohnern zu geben, die mit diagnostizierten Coronavirus-Patienten in Kontakt waren und (...) sich mit der Krankheit infiziert sowie Andere angesteckt haben könnten - ohne es zu wissen. Ohne sie schnell zu finden und unter Quarantäne zu stellen, hätten sie sicherlich unwissentlich viel mehr Menschen infiziert", so der Shin Beth. (mena, ToI) TS KR







Ramon-Flughafen: Parkplatz für Flugzeuge
Wegen der nahezu leeren Straßen und Schienen kann das Verkehrsministerium Infrastrukturprojekte besser vorantreiben. Dazu zählt die Erweiterung der Schnellzugstrecke zwischen Tel Aviv und Jerusalem,
die Stadtbahnen der beiden Metropolen sowie Schnellspuren für die Ajalon-Autobahn. Das Ministerium teilte mit, die Fertigstellung der Projekte könne wahrscheinlich um mehrere Monate vorgezogen werden. Derweil bietet Israel seinen Ramon-Flughafen nahe Eilat als Parkplatz für Flugzeuge an. Dort könnten etwa 100 Maschinen Platz finden. Das Klima sei vorteilhaft und die Sicherheit gewährleistet. Eine nicht näher bezeichnete osteuropäische Fluggesellschaft soll bereits Interesse an dem Stellplatz bekundet haben. (globes) TS

Jerusalem: Klagemauer desinfiziert
In Jerusalem haben Reinigungskräfte die Klagemauer desinfiziert. Gleichzeitig wurden wie jedes Jahr die Botschaften entfernt, die Menschen im Laufe der vergangenen Monate als Zettel in die Mauer gesteckt hatten. Wegen der Coronavirus-Pandemie trugen die
Screenshot: Sahm
Arbeiter Schutzkleidung. Die eingesammelten Notizen werden zusammen mit anderen heiligen Papieren auf dem Ölberg begraben. Besucher aus aller Welt küssen die Steine dieser Stützmauer des Geländes, wo einst der Tempel stand. Rabbi Shmuel Rabinowitz, Rabbiner der Klagemauer, überwachte die Zettelentfernung und betete für die Genesung von Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren. Der Brauch, persönliche Gebete zwischen die Steine der Klagemauer zu stecken, kann auch über die Klagemauer-Website erfolgen. (israel21c, euronews) TS

Kultur und Kreatives per Klick, auch für Kids - das Israel Museum virtuell
Museen, Clubs und andere Freizeiteinrichtungen in Israel mögen geschlossen sein - sie bieten nun jedoch virtuelle Möglichkeiten, Geist und Seele mit schönen Dingen zu füttern. "Das Museum ist zu! Komm' rein!" ruft das Israel Museum in Jerusalem dem Besucher seiner Website zu und lädt zu einer virtuellen Entdeckertour ein: Das Museum hat sich der Google-Plattform Google Arts & Culture angeschlossen und präsentiert dort eine Online-Ausstellung mit dem Titel "Fragen der Identität" zur gesellschaftlichen Bedeutung historischer Gewänder, Kopfschmuck und Accessoires, die sich auch wunderbar auf dem Smartphone anschauen lässt. Auch an Kinder ist gedacht: Auf dem YouTube-Kanal des Museums finden Eltern in englischer Sprache kreative Anregungen: So basteln sie unter virtueller Anleitung von Telma Schultz, Leiterin des Recycle Rooms, coole und nützliche Gebrauchskunst aus Haushaltsgegenständen. (artsandculture) TS
Foto: Lahusen

Israel fürs Ohr: Podcast "Israel und Jordanien" von radioReisen
Spurensuche in großer Landschaft: In der Podcast-Folge "Israel und Jordanien - Reisegeschichten über Geschichte und Gegenwart" von radioReisen im Bayerischen Rundfunk nimmt Georg Bayerle die Hörer mit auf eine akustische Entdeckungsreise in den Nahen Osten. Die Folge führt Reisende mit Entdeckerlust, aber ohne Vorkenntnisse der Region, durch Israel, von dort aus weiter in die Felsenstadt Petra in Jordanien und weiter nach Amman - ein bunter Orient-Trip für den Geist! TS




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Wirtschaftshilfe wegen Covid-19
In der Corona-Krise greift die israelische Regierung noch strenger durch. Gleichzeitig ist sie bemüht, einen Wirtschaftskollaps abzuwenden. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass öffentliche Gebete und Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen bis auf weiteres verboten seien. Nur noch 15% der Arbeitskräfte dürfen ihrer Beschäftigung nachgehen. Zudem sollen Familienbesuche zum Passahfest vermieden werden, denn genau durch solche Treffen verbreite sich das Coronavirus. Danach skizzierte Finanzminister Mosche Kahlon ein Hilfspaket der Regierung, um wirtschaftliche Folgen der Restriktionen abzufedern. Es enthält umgerechnet EUR 2,6 Mrd. für das Gesundheitssystem. Mit EUR 5 Mrd. soll ein Sicherheitsnetz für alle Arbeitnehmer, einschließlich Freiberufler, gespannt werden. Weitere EUR 8,2 Mrd. sind für die Rettung von Unternehmen aller Größen bestimmt. EUR 2 Mrd. plant das Finanzministerium für den Wiederaufbau nach der Krise ein. "Wir werden nicht zulassen, dass unsere Wirtschaft kollabiert", sagte Kahlon. (israelnetz) TS

Israelische Arbeitslosenquote steigt auf 22,7%
Insgesamt 5.373 neue Antragsteller meldeten sich am Sonntagabend für Arbeitslosengeld an. Das teilte das israelische Arbeitsamt mit. So steigt die Gesamtzahl der Antragsteller auf fast 945.000 oder 22,7% der Arbeitnehmer. Seit Anfang März haben 786.991 neue Antragsteller beim Arbeitsamt Unterstützung beantragt, 90% davon sind Arbeitnehmer, die in den unbezahlten Urlaub geschickt worden sind. Besonders betroffen sind die Fluggesellschaften, die Tourismusindustrie und Restaurants. (JPost) TS

Energiepreise sinken
Die Coronavirus-Krise wirkt sich drastisch auf den israelischen Energiemarkt aus. Die Preise für Benzin werden in Israel im April auf ihren niedrigsten Stand seit Januar 2009 sinken, erklärte das israelische Energieministerium. Ein Liter 95 RON Octane Benzin wird, inklusive Mehrwertsteuer, NIS 4,89 kosten. Die Reduktion beträgt NIS 1.03 oder 17,4% seit März. Die Ölpreise sind ebenfalls merklich gesunken, seitdem Maßnahmen zur Begegnung des Ausbruchs der Coronavirus-Krise den Weltkonsum dramatisch verlangsamt haben und der Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien andauert. Laut einer Prognose von S&P Global Platts Analytics dürfte die globale Nachfrage im Jahr 2020 um 4,5 Mio. Fass pro Tag sinken. (tachles) TS

Fabrik in Gaza versorgt Israelis mit Schutzmasken
Normalerweise produziert die palästinensische Firma Unipal in Gaza Kleidung für den israelischen Markt. Doch wegen der Corona-Krise arbeitet die Modebranche nicht. Deshalb ist Geschäftsführer Nabil Bawab auf Schutzmasken umgestiegen. Die werden ebenfalls nach Israel exportiert. Die 850 Mitarbeiter stellen 20.000 Masken pro Tag her. Wegen der Corona-Maßnahmen gibt es Schichten und regelmäßige Desinfektionen am Arbeitsplatz. Aus dem Gazastreifen habe er bislang keine Anfrage erhalten, sagte Bawab. Doch die Nachfrage aus Israel steige von Tag zu Tag. All das geschieht in dem von Israel angeblich vollkommen abgesperrten "Freiluft-Konzentrationslager", wie Medien immer wieder behaupten. (jpost, israelnetz) TS

Medizinischer Cannabis aus Israel expandiert
Panaxia Israel gibt den erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von NIS 23 Mio. mit privater Platzierung bei israelischen institutionellen Anlegern und Mehrheitsaktionären des Unternehmens bekannt. Das Pharmaunternehmen Panaxia Labs Israel Ltd. ist der größte Hersteller und Vertreiber pharmazeutischer Cannabisprodukte in Israel. Das Unternehmen beabsichtigt, den Erlös aus der Finanzierung zur weiteren Umsetzung seiner strategischen Pläne zu nutzen, speziell Export, Marketing und Vertrieb in Europa. Dr. Dadi Segal, CEO von Panaxia, sagte: "Der erfolgreiche Abschluss der privaten Platzierung bei führenden israelischen institutionellen Investoren wie Mor Investment House und Noked Capital ist vor dem Hintergrund der sich entwickelnden COVID-19-Krise und den problematischen Bedingungen an den Finanzmärkten ein herausragender Erfolg." Der Konzern besteht seit mehr als 4 Jahrzehnten und stellt über 600 Pharmazieprodukte her, die in mehr als 30 Ländern vertrieben werden. Panaxia beschäftigt etwa 90 Mitarbeiter. Das Unternehmen führt alle klinischen Experimente selbst durch. (presseportal) TS

Beatmungsmaschinen anstelle von Raketen
Bei der israelischen Luftfahrtindustrie wurde zusammen mit der medizinischen Firma Inovytec das Fließband zur Herstellung von Raketen umgewandelt. Die Techniker, die sonst Raketen und Satelliten entwickeln, widmen sich jetzt der Mangelware in Israel: Beatmungsmaschinen. Wie der Rundfunk meldete, seien schon die ersten 30 Maschinen ausgeliefert worden. Anstatt laut Bibel "Schwerter in Flugscharen" zu verwandeln, heißt es jetzt "Beatmungsmaschinen anstelle von Raketen". In der Reportage hieß es: Raketen werden derzeit nicht benötigt. (algemeiner, globes, ynet, SZ, Radio) TS

Kann Israels Startup-Erfolg in anderen Ländern wiederholt werden?
Oren Gershtein, der Venture-Capital-Veteran und Gründer von IdealityRoads war bereits maßgeblich daran beteiligt, als Israel High-Tech-Unternehmen in Neuseeland und Argentinien motiviert hat - und es sind
weitere Länder in der Pipeline. Laut Gershtein könne das israelische Modell nicht exakt dupliziert werden, "aber es kann mit den richtigen Anpassungen umgesetzt werden. Es geht um die Prinzipien von PPP (public private partnerships / staatlich-private Partnerschaften). " Israelische Startups haben lange von PPP profitiert. Erstens tätigt die Israel Innovation Authority eine Investition - das ist der "öffentliche" Teil. Dann schließen sich private Investoren an. "Es gibt keine Beweise dafür, dass ein technisches Ökosystem auf der ganzen Welt ohne öffentliche Unterstützung erfolgreich war", sagt Gershtein. "Das Wichtigste ist, dass der öffentliche Sektor in der ersten Phase seine Verantwortung für die Reduzierung des Risikos für den privaten Sektor versteht." In Israel gehörten dazu das Yozma-Programm, bei dem die israelische Regierung 40% des von externen Investoren eingeworbenen Kapitals bereitstellte (die Regierung investierte zwischen 1993 und 1998 USD 100 Mio. in Yozma), und die BIRD-Stiftung (Binational Industrial Research and Development) gewährte US-israelischen Joint Ventures Zuschüsse bis USD 1 Mio. In diesen Tagen verwaltet die israelische Innovationsbehörde etwa 40 PPP. Gershtein sagt, er sei an der Gründung von mehr als 75 Startups beteiligt gewesen, vor allem durch seine Position als CEO von Van Leer Tech Incubators, einem der aktiveren Technologiebeschleuniger Israels. Er verließ Van Leer 2013, um IdealityRoads zu starten.
  • Neuseeland: Als sich die neuseeländische Callaghan Innovation Agency 2013 an Gershtein wandte, um zu erfahren, wie man das technische Unternehmertum dort ankurbeln kann, leitete Gershtein die Kiwi-Regierung an, 3 Gründerzentren zu schaffen, die Technologieunternehmen Zuschüsse in Höhe von jeweils NZD 600.000 gewährten. Das Modell wurde stärker auf den öffentlichen Sektor gewichtet (75%) und 25% von privaten Investoren. Gershteins IdealityRoads hat Callaghan drei Jahre lang aktiv beraten. Rund 45 Startups wären "aufgrund des Risikos nicht anders gegründet worden". Sie hätten USD 50 Mio. an privatem Kapital aufgebracht. Neuseeland bringt es jetzt auf die nächste Stufe, und im Jahr 2020 starten vier weitere Inkubatoren. Einer dieser Inkubatoren wird von einem Konsortium betrieben, zu dem auch der israelische Crowdfunding-Investor OurCrowd gehört. Der Schwerpunkt liegt auf Agritech und Lebensmitteltechnologie mit NZD 1 Mio. Zuschüssen für jedes Unternehmen.
  • Argentinien: Das gleiche PPP-Modell wurde von IdealityRoads verwendet, um 10 Technologie-Inkubatoren und drei wissenschaftliche Inkubatoren in Argentinien einzurichten. Für die Technologiebeschleuniger wird das Budget zu je 50% zwischen staatlichen und privaten Investoren aufgeteilt. Bei den Wissenschaftlern stammen zwei Drittel aus dem öffentlichen Sektor und ein Drittel aus privaten Investoren. In Argentinien begannen die Arbeiten im Jahr 2017 in der Provinz Santa Fe und der Treiber des Programms war zunächst nicht die Regierung, sondern der Grupo Sancor Seguros (GSS) mit Sitz in Santa Fe. die größte Versicherungsgesellschaft des Landes. Das GSS-Team und Gershteins IdealityRoads trafen sich jeden Monat für eine Woche, um zu lernen, "wie man Unternehmen vom ersten Tag an global aufbaut, wie man IP nutzt, um den Wettbewerb zu steigern, wie man einen Deal Flow schafft, wie man Unternehmen skaliert und wie man Geld sammelt", sagte Gershtein. Was in Santa Fe begann, hat sich nun im ganzen Land verbreitet, und die Bundesregierung übernimmt die Finanzierungsrolle von GSS. Es sind 12 Startups entstanden, "von Biotechnologie über medizinische Geräte bis hin zu Smart Agritech auf Basis von Drohnen und Lastwagen", stellt Gershtein fest. "Alles nur, weil der Verwaltungsrat dieser Versicherungsgesellschaft die Vision hatte, durch Innovation eine Veränderung herbeizuführen."
  • Griechenland: Hier berät IdealityRoads den Patras Science Park, ein Gründerzentrum, das ein "Proof of Concept"-Programm gestartet hat, um Forschung von der griechischen Wissenschaft auf den Markt zu bringen. Das Programm hat ein Budget von jeweils EUR 50.000 für bis zu 10 Projekte pro Jahr.
Ein Element, das für angehende Unternehmer in Übersee immer eine Überraschung ist: die Fähigkeit der Israelis, das Scheitern zu akzeptieren, wieder aufzustehen und dann in dem eigenen Fachgebiet etwas Neues zu versuchen. Für jedes Land, in dem Gershtein berät, sind Reisen nach Israel deshalb fest eingeplant. (israel21c) EL

Israels Innovationsbehörde hat wieder Geld
Die israelische Innovationsbehörde erhält NIS 650 Mio. für Technologiekosten. Die Behörde verbrachte das erste Quartal ohne Budget, da es keine Regierung gab. Jetzt hat sie Notfallmittel erhalten. Die israelische Innovationsbehörde wird israelischen Technologieunternehmen NIS 650 Mio. zuführen, nachdem der Generalbuchhalter des Finanzministeriums die Übertragung des Haushalts genehmigt hat. Seit Anfang 2020 wurden 1.161 Zuschussanträge bei der israelischen Innovationsbehörde gestellt, aber es wurde kein Geld ausgezahlt. Zuschüsse in Höhe von NIS 600 Mio. werden nun schnell für genehmigte Projekte bereitgestellt. Die zusätzlichen NIS 50 Mio. werden an Unternehmen gegeben, die Produkte zur Bekämpfung des Coronavirus entwickeln. (globes) EL







Der Virusveteran
Ein 78-jähriger feiert seinen Sieg über Covid-19: Nach 11 Tagen Krankenhausaufenthalt und minus 12 Kilo ist er wieder gesund. (facebook) EL

"Jonny der Busfahrer" fährt gesund nach Hause
Ganz Israel freut sich mit dem Busfahrer Jonny, der aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Der 38-jährige arabische Busfahrer aus Ost-Jerusalem musste zeitweise im Padeh Poriya Medical Center in Galiläa unter Vollnarkose beatmet werden. Er hatte sich im Februar von einer griechischen Pilgergruppe mit dem Coronavirus
Foto: IsraelMOH, Twitter
angesteckt und war einer der ersten in Israel, die daran schwer erkrankten. "Ich bin froh allen mitzuteilen, dass der erste schwer an Corona-Erkrankte heute gesund nach Hause fahren kann", erklärte Dr. Mosche Matan von der Intensivstation. Jonny bedankte sich bei den Ärzten. Sie hätten ihm das Leben gerettet: "Ich freue mich darauf, nach Hause zu fahren und meine Familie zu sehen." Jonny ist Vater einer 10-jährigen Tochter und von zwei Jungs im Alter von 2 Jahren und 10 Monaten. Israelische Krankenhäuser gelten als Vorbild für israelisch-arabische Koexistenz. (Israelnetz, israelheute) KR

Erfolgreiche Hilfsaktion für 4-jährige Coronawaisen
Es ist eine furchtbare Tragödie. Aber auch eine Geschichte von Mitmenschlichkeit und Beistand, den Tausende in der Krise zu geben bereit sind. In Israel ist eine Mutter von vierjährigen Zwillingen am Coronavirus gestorben. Die Kinder von Tamar Perez-Levi (49) sind jetzt Vollwaisen. Sieben Monate nach ihrer Geburt war
Tamar Perez-Levi (49) mit ihren Zwillingen. Foto: jgive.com
ihr Vater Shimon an einem Herzinfarkt gestorben. Der Bürgermeister von Lod rief eine Spendenaktion für die Zwillinge ins Leben. Bis Mittwochabend kamen durch über 14.000 Einzelspenden umgerechnet mehr als EUR 530.000 zusammen. "Ich danke von ganzem Herzen für die Spenden. Das ist nicht selbstverständlich", sagte Perez-Levis Schwägerin, Jamit Perez. Das Geld wird in eine Stiftung fließen, um sicherzustellen, dass es nur den Zwillingen zugutekommt. (israelnetz) TS

Wie Kirjat Jearim das Corona-Virus besiegte
Der Bürgermeister von Kirjat Jearim, Yitzhak Ravitz, erzählte im Rundfunk, wie er in seiner Ortschaft mit 6.500 Einwohnern die Epidemie bezwang. Dort gab es im Verhältnis zu den Bewohnern die höchste Zahl an Infizierten in Israel: über 300. Der Bürgermeister verfügte eine strikte Ausgangssperre. Sogar den Supermarkt im Zentrum sperrt er. Volontäre machten die notwendigen Besorgungen und brachten die Waren an die Wohnungstüren. Nach 6 Tagen gab es keinen Ansteckungsfall mehr. (Radio, globes) TS

Friseursalon zuhause
Liebevoll pinselt ein 92jähriger Mann seiner Ehefrau, die im Rollstuhl sitzt, den Haaransatz ein, während sie sein Werk mit einem Handspiegel beobachtete. Das Foto wurde von der Enkelin Yael Shapira Avraham auf Facebook gesetzt und weltweit geteilt. Die Menschen lieben das Zeichen der Fürsorge in Corona-Zeiten. (Stern) EL

Manche Menschen sind schwer zu erreichen
In Israel gibt es 2 Hochburgen der Verbreitung des Corona-Virus: Ultraorthodoxe Viertel und arabische Dörfer. Die Ultraorthodoxen dürfen aus religiösen Gründen kein Radio hören oder TV sehen. Sie lesen keine Zeitung und leben so in ihrer geschlossenen Welt. Deshalb wissen viele von ihnen nichts von dem Virus und haben nichts von den Verhaltensmaßnahmen der Regierung gehört. Erst als die Polizei die Synagogen sperrte, gemeinsames Gebet verboten wurde und die Rabbiner vor der Gefahr per Wandzeitungen warnten, drang langsam durch, wie man sich verhalten sollte, um sich nicht anzustecken. Viele widersetzen sich den Vorgaben der Regierung. Im Jerusalemer Stadtviertel Mea Schearim, wo viele von ihnen leben, musste die Polizei am Montagmorgen eine Versammlung hunderter Männer in einer Synagoge auflösen. Außerdem warfen die Bewohner dort Steine auf medizinisches Personal, das Corona-Tests durchführen wollte. Sie verletzten einen Mitarbeiter und beschädigten einen Krankenwagen. In ihrer Hochburg Bnei Brak bei Tel Aviv fällt jeder dritte Corona-Test positiv aus. In arabischen Ortschaften sind ebenfalls viele von den Informationsmedien abgeschnitten, mangels Computern und Stromanschluss. Hinzu kommt, dass es als gesellschaftliches "Schandmal" gilt, infiziert zu sein. Um sich vor einer solchen Ausgrenzung zu schützen, verweigern viele eine Untersuchung bei den bereitstehenden Untersuchungsstellen, die auch in arabischen Gegenden eingerichtet worden sind. (israelnetz) TS

Über 80-Jährige aus Bnei Brak kommen in Quarantäne-Hotels
Die Regierung hat am Donnerstag beschlossen, alle Menschen von Bnei Brak ab 80 Jahren mit Hilfe des Militärs zu evakuieren, um sie besser versorgen zu können. Rund 4.500 Menschen werden zu Quarantäne-Hotels im ganzen Land gebracht. Das überfüllte Bnei Brak verzeichnete die zweithöchste Infektionsrate aller israelischen Städte und die mit Abstand höchste Ansteckungsrate pro Kopf. Für den Plan wird Finanzminister Moshe Kahlon NIS 75 Mio. bereitstellen. Das Projekt wurde von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu genehmigt. "Die älteren Menschen sind in Lebensgefahr, weshalb wir beschlossen haben, die IDF und das Home Front Command in einer Operation zu entsenden, um die älteren Menschen aus Bnei Brak herauszuholen", sagte Verteidigungsminister Bennett. Die Isolationshotels, die vom Home Front Command betrieben werden, werden dem Lebensstil der Haredi-Bewohner angepasst. Es wird geschätzt, dass sich fast 40% der Einwohner mit dem Coronavirus infiziert haben. Am 1. April 2020 wurde ein Standort für Krankenwagen von Magen David Adom in Bnei Brak eingerichtet. (ynet) EL

Die Sorgen arabischer Israelis
In den letzten Wochen wurde bei mindestens 80 arabischen Israelis ein Coronavirus diagnostiziert. Die Zahl wird jedoch voraussichtlich steigen, da mobile Testkliniken in mehreren arabischen Gemeinden ihren Betrieb aufgenommen haben. Inzwischen haben Dutzende von Nothilfeausschüssen in mehreren arabischen Städten und Dörfern ihre Arbeit aufgenommen und bieten arabischen Bürgern Lebensmittel und verschiedene Dienstleistungen, einschließlich medizinischer und psychologischer Hilfe. Einige der Komitees werden von der Islamischen Bewegung in Israel und von politischen Parteien betrieben. Das Nazareth Hospital eröffnet eine Abteilung für die Aufnahme infizierter Patienten. "Die Hilfsmaßnahmen und die medizinische Hilfe, die wir anbieten, reichen nicht aus", sagte Sheikh Mohammed Aref Watad, Leiter der Qadisiya Relief Society. Watad und andere Helfer werden seit Beginn der Krise mit Hunderten von Anfragen arabischer Familien nach finanzieller und humanitärer Hilfe überflutet. "Viele Menschen haben das Gefühl, dass die israelischen Behörden nicht genug tun, um das Problem im arabischen Sektor anzugehen", sagte Fayez Abu Mokh, ein Freiwilliger eines Hilfskomitees in der Stadt Baka al-Gharbiya "Wir wollen mehr Tests in der arabischen Gemeinschaft sehen. Wir möchten auch, dass die Führer der arabischen Bürger eine größere Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung der Krankheit spielen." (jpost) EL

Hermann und Berta streiten auf Hebräisch
Ein Loriot-Sketch in hebräischer Übersetzung macht in Israel in Sozialen Medien die Runde. In dem Sketch "Feierabend" des deutschen Humoristen geht es um einen Mann, der zu Hause nur in Ruhe in seinem Sessel sitzen will und sich offensichtlich nach Stille sehnt. "Ich will
hier nur sitzen", sagt die gezeichnete Figur. Doch seine Ehefrau redet immer wieder auf ihn ein, während sie geschäftig in der Küche rumort. Zum Schluss platzt dem Mann der Kragen. Der Schauspieler Dror Keren spricht die Rolle des Mannes. "Wann hätten wir dafür Zeit an normalen Tagen?" Keren schrieb: "Hermann und Berta sind schon viele Jahre zusammen. Sehr, sehr viele Jahre. Sie gehören zur Risikogruppe. Er ist ihr Risiko. Und sie ist sein Risiko. Wir sind alle ,Hermann' - ob wir wollen oder nicht, müssen wir zuhause sitzen." (fr, Jüd.Allg.) KR

Jüdische Astronautin im Weltraum gibt Israelis Ratschläge zur Isolation
Jessica Meir redet von der Internationalen Raumstation aus über den Twitter-Account der US-Botschaft in Jerusalem und fordert die Erdlinge auf, sich um ihre körperliche und seelische Gesundheit zu kümmern. "Hier oben stellen wir sicher, dass wir unsere Routine einhalten. Wir halten uns an unsere Trainingsroutine, um fit und gesund zu bleiben", sagte sie. "Bewegung ist, wie wir wissen, für unsere körperliche Fitness und für unser geistiges Wohlbefinden wichtig." Meir sagte auch, dass es wichtig sei, "regelmäßigen Kontakt mit Familie und Freunden und geliebten Menschen zu halten." Sie stellte fest, wie viele Menschen Videokonferenzen nutzen, um in Verbindung zu bleiben. "Und das ist etwas, das wir auch für unsere psychologische Unterstützung auf der Raumstation tun." (ToI) TS

Israelischer Arzt berichtet aus Italien
Das Personal ist engagiert, nur die Ausrüstung sei knapp. Der israelische M.D. Gal Peleg arbeitet derzeit in einem Krankenhaus in Parma, Italien. Er berichtete bei Channel 12: "Wir bekommen todkranke Corona-Patienten, helfen
ihnen und entlasten sie in ihren letzten Augenblicken, damit sie mit den Familien sprechen können." Israel kauft derzeit Tausende von Atemgeräten. Die werden voraussichtlich Mitte Mai eintreffen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, dass Israel alle Mittel einsetzt, medizinische Geräte zu sichern, um Patienten während der Pandemie zu helfen. (mako, jpost) EL

"Soul Food" Hummus - es geht nicht ohne!
Ein prosaisches Wort für eine köstliche Speise: Hummus ist das hebräische Wort für "Kichererbse", Hauptzutat des cremigen Dipps. Hummus wird aus besagten Hülsenfrüchten, der Sesampaste Tahine, Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Knoblauch und Kreuzkümmel hergestellt. Die orientalische Spezialität gibt es bereits seit der Antike; besonders viele Varianten gibt es in Tel Aviv.
Humus von Ulrich Sahm
Die Mittelmeer-Metropole ist dank der landesweit größten Dichte an veganen Restaurants die "Welthauptstadt" der Veganer; zwischen 5 und 8 % aller Israelis ernähren sich mittlerweile auf rein pflanzlicher Basis - dies sind mehr als 450.000 Menschen, und die meisten davon leben in Tel Aviv. Hier ein Rezept des "National-Dipp" für vier Portionen:
500 g Kichererbsen aus der Dose (Abtropfgewicht)
2 Knoblauchzehen
100 g Sesampaste aka Tahini
Salz nach Geschmack
3 EL Zitronensaft
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
100 ml kaltes Wasser
1. Kichererbsen im Sieb waschen und abtropfen lassen
2. Den Knoblauch schälen und ganz fein hacken
3. Kichererbsen mit dem Pürierstab pürieren, bei Bedarf den Brei mit etwas kaltem Wasser geschmeidig machen
4. Tahini, Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel und Salz hinzufügen und so lange rühren, bis eine glatte, sämige Paste entstanden ist. Um die Geschmeidigkeit zu erhöhen, kann man nach Geschmack und Bedarf hochwertiges Olivenöl oder etwas Wasser hinzugeben. In Israel serviert man Hummus sowohl kalt als auch warm mit Pitabrot.

Warum ist das Ei kein Würfel?
Nach dem WC-Papier wurden die Eier das zweite Opfer der Hamsterkäufe. Von heute auf morgen waren auf einmal die Regale leer. Als die Regale wieder aufgefüllt waren, gab es eine Rationierung von 1 Packung pro Person. Des Rätsels Lösung scheinen die bevorstehenden Feiertage zu sein. Pessach beginnt am Abend des 8. April und dauert
Foto: Sahm
bis zum Abend des 15. April. Da ist der Bedarf an Eiern sehr hoch: hartgekochte Eier für die Sederplatte, zum Strecken von Gehackter Leber, als Verzierung von Gefilltem Fisch, für den Eiersalat, rohe Eier für die obligatorischen Mazzeknödel in der Hühnersuppe ... Ostern fällt auf den gleichen Zeitpunkt. Da wird gekocht und gebacken, was das Herz begehrt und dazu noch die unendlichen Mengen von Ostereiern. Esther Scheiner aus Zichron Jaakov nimmt dies zum Anlass für einen kreativen Beitrag in Zeiten der unfreiwilligen Einkehr über die "Kubatur des Eis". (estherstagebuch) TS




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Israels Regierung empfiehlt Maskentragen in der Öffentlichkeit
Die israelische Regierung empfiehlt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit. "Wir bitten euch, Bürger von Israel, alle von euch, Masken im öffentlichen Raum zu tragen", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. "Wenn ihr keine Masken habt, dann benutzt einen Schal oder irgendeinen anderen Gesichtsschutz, der die Ausbreitung des Virus auf
Dr. Elio Adler demonstriert welche Mundschutze und welche Masken was bringen (FB)
andere reduziert." Wer keine medizinische oder andere industriell hergestellte Maske besitze, könne sich auch aus Stoff eine Maske selbst nähen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Unter anderem sei es dabei wichtig, zwei oder drei Lagen Stoff zu verwenden, abhängig von der Struktur des Stoffes. Der Stoff sollte außerdem bei mehr als 70 Grad gewaschen werden können, um die Maske mehrfach verwenden zu können. Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern hat angesichts der Ausbreitung des Coronavirus strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt. Zahlreiche Menschen tragen auf der Straße Masken und Handschuhe. Es gibt Gebäude im Gesundheitssektor, die nur noch mit Masken betreten werden dürfen. (focus) TS

Gesundheitsminister Litzman erkrankt
Israels Gesundheitsminister Jakov Litzman (71) und seine Frau sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er werde aus der Isolation zu Hause seine Amtsgeschäfte fortführen, hieß es. Das Paar werde "angemessen behandelt und befindet sich in Isolation, unter Beobachtung gemäß den Richtlinien des
Gesundheitsministeriums", hieß es in der Erklärung. Alle, die mit ihnen in Kontakt gekommen seien, wurden informiert und in Quarantäne geschickt. Premierminister Benjamin Netanjahu sei über die Entwicklungen informiert worden. Litzman und Netanjahu arbeiteten eng zusammen und traten zuletzt mehrfach gemeinsam bei Pressekonferenzen auf. Der Regierungschef und sein Gesundheitsminister hätten streng darauf geachtet, die vorgeschriebenen zwei Meter Abstand voneinander zu halten. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Israel stieg am Mittwoch auf 26. Bei 6.092 wurde eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. (ToI, Suedtirol, JPost) TS

Finanzminister Kahlon will zurücktreten
Finanzminister Moshe Kahlon kündigte offiziell an, dass er sich in das Privatleben zurückziehen wolle, sobald eine neue Regierung vereidigt ist. Kahlon ist nicht mehr Mitglied der Knesset, weil er bei den Wahlen am 2. März nicht mehr kandidiert hat. Er war lange Zeit ein Likud-Abgeordneter, ehe er seinen eigenen Weg ging und bei den Wahlen 2015 die Kulanu-Partei anführte. Danach wurde er Finanzminister. Seine Partei Kulanu wurde nach einem schlechten Abschneiden bei der ersten von drei Wahlen im vergangenen Jahr von der Likud-Partei geschluckt. (ToI) TS

Israels Ministerpräsident in vorsorglicher Quarantäne
Der Regierungschef und sein enger Mitarbeiterstab werden vorerst in Quarantäne bleiben, bis die notwendigen Untersuchungen abgeschlossen seien. Anschließend würden das Gesundheitsministerium und Netanjahus Leibarzt ein Ende festlegen. Zuvor war Netanjahus "Beraterin für strengreligiöse
Benjamin Netanjahu mit Rivka Paluch, Foto: Courtesy
Angelegenheiten" positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Netanjahus Büro hatte zunächst mitgeteilt, nach einer ersten Einschätzung bestünde keine Notwendigkeit für eine Quarantäne. Er sei mit der Betroffenen nicht in engem Kontakt gewesen und habe sie nicht persönlich getroffen. Zusätzlich sehe es nach den ersten Erkenntnissen danach aus, dass die beiden in den vergangenen zwei Wochen nie zusammen in einem Raum gewesen seien. Auf Anraten seiner Ärzte verlängert Netanjahu die Quarantäne bis Mittwoch, dem Vorabend des Pessachfestes, nachdem die Erkrankung seines Gesundheitsministers bekannt geworden war. Neben Netanjahu befinden sich auch die Spitzen der Geheimdienste und des Militärs sowie des Gesundheitsministeriums in Quarantäne. (SZ, jPost, ynet) TS

DIG: Michaela Engelmeier wird Generalsekretärin
Michaela Engelmeier ist vom Vorstand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in das neu geschaffene Amt der Generalsekretärin berufen worden. Die heute 59-jährige Engelmeier saß von 2013 bis 2017 für die SPD im Deutschen Bundestag. Seit 2018 leitete sie das Berliner Büro des jüdischen Sportverbands Makkabi Deutschland. In ihrem neu geschaffenen Amt soll Engelmeier für eine bessere Vernetzung der DIG-Mitglieder sorgen und das Auftreten des Verbandes nach außen hin professionalisieren. »Ich freue mich sehr, dass ich nun in verantwortlicher Stellung die Freundschaft und Beziehungen zwischen Deutschland und dem kleinen aber feinen demokratischen Israel noch stärker vorantreiben kann und Antisemitismus und Antiisraelismus kompromisslos bekämpfen werde«, so Engelmeier. (Jüd.Allg., oberberg) TS/SSt
Michaela Engelmeier und Uwe Becker beim Israeltag 2018 in Frankfurt am Main

Dank deutsch-israelischer Rückholaktion zurück in Bayern
Isabella Hinterberger aus Rimsting ist dank der Zusammenarbeit von Israel und Deutschland nach Hause gekommen - dank einer gemeinsamen Rückholaktion. "Die haben wirklich alles getan, um mich nicht allein zurückzulassen", erzählt sie. Doch der Reihe nach:
Foto: privat
Die junge Frau geht nach abgeschlossener Ausbildung im Hotel- und Tourismusmanagement auf Backpacker-Tour, Mexiko, Kolumbien, weiter nach Argentinien und schließlich Bolivien. Dorthin reist sie mit einem israelischen Freund. Als dieser kurz vor der Rückholung steht, "da kam dann doch Panik auf. Mein Kumpel hat dann bei der israelischen Botschaft gefragt und innerhalb von 20 Min. haben sie gesagt, dass ich mitkommen kann" - man hört die Erleichterung darüber noch Tage später in ihrer Stimme. Mit einem kleinen Privatflugzeug konnte Isabella Hinterberger dank der Zusammenarbeit von Israel und Deutschland dann die erste Etappe auf ihrem Heimweg antreten und landete gemeinsam mit drei weiteren Israelis in Santa Cruz. Einer der deutschen Sonderflüge startete in Lima und hatte neben den deutschen Passagieren auch 27 israelische Staatsbürger an Bord. Israels Botschafter Jeremy Issacharoff teilt dazu mit: "In diesen krisengeschüttelten Tagen haben sich die israelisch-deutschen Beziehungen zum Nutzen der Bürger auf beiden Seiten als sehr widerstandsfähig erwiesen. Die Zusammenarbeit durch Kontakte auf allen Ebenen hat die Tiefe dieser strategischen Partnerschaft gezeigt und die Rückkehr vieler Israelis in ihre Heimat ermöglicht. Dafür sind wir sehr dankbar." (Abendzeitung) TS

Deutschland liefert U-Boot und Kriegsschiffe an Ägypten und Israel
Der Bundessicherheitsrat hat die Lieferung von vier Kriegsschiffen an Israel und ein U-Boot an Ägypten genehmigt. Das teilte Wirtschaftsminister Altmaier dem zuständigen Parlamentsausschuss in einem Schreiben mit. Zudem habe der Sicherheitsrat unter anderem grünes Licht für die Ausfuhr von Munition und Zündern an das Golfemirat Katar gegeben. Der geheim tagende Bundessicherheitsrat ist für die Genehmigung von deutschen Rüstungsexporten zuständig. (DLF) TS
Kriegsschiffe in Haifa, Foto: Sahm

Verzicht auf Proteste
Palästinenser im Gazastreifen wollen am diesjährigen "Tag des Bodens" keine Massenproteste an der Grenze zu Israel abhalten, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dies teilten die Veranstalter der Protestmärsche mit. Stattdessen seien die Palästinenser am Protesttag an diesem Montag aufgerufen, Palästinenserflaggen zu schwenken und israelische Flaggen zu verbrennen. Der Verkehr solle mittags eine Stunde lang stillstehen und Sirenen sollten heulen. Im Gazastreifen ist das Virus Sars-CoV-2 bisher bei neun Menschen nachgewiesen geworden. Der "Tag des Bodens" wird seit 1976 abgehalten, um den arabischen Anspruch auf Land in Israel zu zeigen. (SZ) TS








Wie der "Spiegel" Israel zur "Coronavirus-Diktatur" abstempeln will
"Errichtet Benjamin Netanyahu die ,erste Coronavirus-Diktatur'? fragt der Spiegel." Wer es stets für "unverhältnismäßig" hält, wenn Israel gegen den Terror der Hamas vorgeht, der kann sich eben auch nicht damit abfinden, dass die Regierung in Jerusalem die Bewegungsfreiheit eines tödlichen Virus einschränkt. In der Berichterstattung des Spiegel ist Israel oft der Störenfried. (achgut) KR


B'Tselem erfindet Klinikabriss
Am 26. März veröffentlichte die israelische "NGO" B'Tselem eine Geschichte, in der es hieß, dass "Israels Militär" eine im Bau befindliche Klinik in der "palästinensischen Gemeinde Khirbet Ibziq im nördlichen Jordantal" abgerissen habe. Die von B'Tselem verwendeten Bilder zeigen einen Ort, der mitten auf

einem Feld und weit von Straßen entfernt liegt und für eine Klinik völlig ungeeignet ist. COGAT, die israelische Koordinationsbehörde der Regierungsaktivitäten in den Territorien, erklärt dazu: "Es ist eine komplette Lüge. Es gab eine tragbare Konstruktion und daneben Stangen und Laken zum Aufstellen von Zelten, deren Zweck uns nicht bekannt ist. Wir möchten klarstellen, dass die Zivilverwaltung keine Mitteilung über den Bau einer Notfallklinik auf dem Gelände erhalten hat - weder von der Palästinensischen Autonomiebehörde noch von irgendeiner internationalen Organisation." (audiatur) EL

Israel will Abriss illegaler Gebäude im C-Gebiet aussetzen
Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise hat die Zivilverwaltung weiterhin illegale Bauarbeiten in Gebiet C beseitigt, die sowohl israelischen Siedlern als auch Palästinensern gehören. Israel hat jetzt aber zugestimmt, den Abriss bewohnter illegaler Häuser in Gebiet C des Westjordanlandes aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus auszusetzen. "Ich wurde von hochrangigen UN-Beamten darüber informiert, dass die israelischen Besatzungsbehörden ihnen mitgeteilt haben, dass sie den Abriss palästinensischer Häuser stoppen werden", twitterte PLO-Generalsekretär Saeb Erekat. (jpost) EL

Die finanziellen Prioritäten der Palästinensischen Autonomiebehörde
Die PA hat beschlossen, trotz Coronakrise die sogenannten Märtyrerrenten weiter zu zahlen. Im

Jahr 2019 beliefen sich die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Terroristen auf NIS 50 Mio. Das bedeutet, dass verglichen mit dem Preis, den die US-Zentren für Krankheitskontrolle und -verhütung für Coronavirus-Testkits festlegen, die Palästinensische Autonomiebehörde die Belohnung von Terror dem Kauf von 387.143 Coronavirus-Testkits oder 465 kostengünstigen MIT-Beatmungsgeräten vorgezogen hat. Das berichtet Maurice Hirsch, Leiter der Abteilung für Rechtsfragen bei Palestinian Media Watch. (audiatur, JPost, PMW, PMW) EL

Palästinensische Autonomiebehörde verbreitet Ritualmordlegende
Der Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mohammed Shtayyeh,

beschuldigte die IDF-Soldaten, das neuartige Coronavirus absichtlich unter der palästinensischen Bevölkerung der Westbank zu verbreiten. In seiner jüngsten Wiederaufbereitung der jahrhundertealten Ritualmordlegende behauptete Shtayyeh: "Wir wurden mit Zeugenaussagen konfrontiert, wonach (israelische) Soldaten versuchen, das Virus über Türgriffe von Autos zu verbreiten". Der Politiker nannte Rassismus als Hauptmotiv für die Aktionen der Soldaten. Die israelische Armee unterstützte den Gazastreifen mit 1.000 Testkits, Medizin und Desinfektionsmitteln. (mena, mena) KR

Palästinensische Autonomiebehörde "entdeckt" zionistische Wölfe
Während israelisches und palästinensisches medizinisches Personal zusammenarbeitet, um die Verbreitung des Virus zu verhindern, kam die offizielle Nachrichtenagentur der Palästinensischen Autonomiebehörde, Wafa, mit einer weiteren Blutsverleumdung gegen Israel daher. Laut Wafa setze Israel Wölfe aus, um die Kälber palästinensischer Bauern im Jordantal anzugreifen. Die Agentur behauptete, dass drei Kälber getötet worden seien, als sie von Wölfen angegriffen wurden, "die von den israelischen Besatzungstruppen in der Gegend von Jabarees im nördlichen Jordantal ausgesetzt wurden". Es gab schon immer Wölfe in dem Gebiet, und die Behauptung, dass sie von Israel ausgesetzt werden, ist eine freie Erfindung. Es gibt keine Beweise dafür, dass irgendwer jemals Wölfe in der Gegend ausgesetzt hätte. (mena) TS

Trotz Coronavirus gibt es den Dschihad gegen Israel noch
Am 27. März wurde eine Rakete aus dem Gazastreifen in Richtung der israelischen Stadt Sderot abgefeuert. Die Rakete verursachte keine Verluste oder Sachschäden. Dies war der erste Raketenangriff auf Israel seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Es ist unklar, warum irgendein Palästinenser daran denkt, eine Rakete auf eine israelische Stadt abzufeuern, während Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde kooperieren, um die Krankheit zu bekämpfen. (audiatur) KR

Tägliche Propaganda
"Die offizielle Nachrichtenagentur der Palästinensischen Autonomiebehörde sagt, zwei Siedler hätten nördlich von Jerusalem auf palästinensische Fahrzeuge gespuckt, um die Menschen einzuschüchtern. Solche Behauptungen, auch gegen Soldaten, tauchen heute jeden Tag in palästinensischen Medien und Social-Media-Plattformen auf." Khaled abu Thoameh, arabisch israelischer Journalist. (twitter) EL








Israelische Olympia-Hoffnung bittet um Verschiebung des Marathons
Die 30-jährige Israelin Beatie Deutsch hat sich in einem Brief an das Internationale Olympische Komitee gewandt. Darin bittet sie, den Marathon bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio nicht am Schabbat auszutragen. Die orthodoxe Mutter könnte sonst aus religiösen Gründen nicht am Wettbewerb teilnehmen. Sie schreibt: "Ich glaube, dass der Sport allen Menschen zugänglich gemacht werden kann und sollte, unabhängig von Religion, Hintergrund oder Rasse". Normalerweise findet der olympische Marathon an einem Sonntag statt, wurde aber dieses Mal für Samstag eingeplant. (israelnetz) TS

Makkabiah-Spiele um ein Jahr verschoben
Die "Jüdische Olympiade" für über 10.000 Athleten aus aller Welt sollte im Juni 2021 in Israel stattfinden. Die 21. Makkabiah-Spiele wurden wegen des Coronavirus-Ausbruchs auf das Jahr 2022 verschoben. Die Spiele werden vom 12. bis 26. Juli 2022 stattfinden, so der Makkabi-Weltunionskongress. (ToI) TS








Erst wenn deutsche Medien Wort wie "möglicherweise" und "offenbar" aus ihrem Repertoire bei der Berichterstattung über Israels Regierungsbildung streichen können, kann von vollendeten Tatsachen geredet werden. Solange kein Koalitionsvertrag unterzeichnet ist, gibt es keine Gewissheiten. Die schwierigen Verhandlungen in Israel gehen trotz Corona weiter. Weil Herausforderer Benny Gantz zu Gesprächen mit Benjamin Netanjahu bereit war, hat sich die Blau-Weiß-Partei gespalten und einige seiner Verbündeten haben sich abgewandt. In Israel ändern sich täglich die Bedingungen. Die bisherigen Schwerpunktthemen Syrien, Iran, Terror, Siedlungspolitik oder Besatzung spielen kaum noch eine Rolle. Im Zentrum der Streitigkeiten stehen vor allem die Eitelkeiten der verhandelnden Parteichefs. Ähnlich kompliziert ist es in Deutschland, wenn da nach den Wahlen über Jamaika, Rot-Grün oder Schwarz-Rot zwecks Regierungsbildung diskutiert wird. TS




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Zitat der Woche
"Wenn Du mich fragst, egal wo Du lebst, beim Thema Corona, hör Dir die Anweisungen von Bibi Netanyahu an und verhalte Dich exakt nach den Vorgaben der israelischen Regierung. Bleibt gesund" (Rabbiner David Kraus) EL

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7 things you didn't know about Jerusalem

Glimpse of Acre

Hanan Ben Ari - Longing For People

Live from Tel Aviv: Sunset Party

Tel Aviv: A small wedding under Corona restrictions

Oriental meets Hip-Hop by DJ Sivan

Dudu Tassa & The Kuwaitis - LIVE

Das medizinische Personal vom Tel Hashomer-Safra Krankenhaus singen für die Kinder

Idan Raichel: Israel - Corona Days

Und speziell für Pessach...

How to Make the Best Israeli Matzah Brei

How to prepare the perfect Passover Seder!

Mayim Bialik: Passover 2020 in Isolation



Fernsehtipp: Tel Aviv - Hier tanzt Israel
Ohne die Anbindung ans Meer wäre Tel Aviv nie entstanden. Einst war die Stadt der rettende Hafen für Juden aus der Diaspora, heute reißt der Strom freiwilliger Zuwanderer nicht ab. Lifestyle, Kreativität und Individualität sind die Visitenkarte von Tel Aviv. Die
Sicherheitsstandards der immer wieder von terroristischen Anschlägen bedrohten Stadt sind hoch. Dennoch gewährte man Filmautor Thomas Wartmann Einblick in den War-Room, ein multimedial ausgerüstetes Krisenzentrum drei Stockwerke unter der Erde, und er durfte den städtischen Sicherheitschef David Aharony begleiten. Um die alltäglichen Sorgen der Tel Aviver kümmern sich etwa die "Gassi- Geher" von DogMen, einem Startup, das den rund 80.000 Hunden einen allumfassenden Service bietet. Der neueste Trend ist die vegane Küche. Als die Restaurantchefin Nanuchka Shrier Fleisch von ihrer Speisekarte verbannte, prophezeiten ihr viele das Aus. Aber bis zum Ausbruch der Corona-Krise wurde im "Nanuchka" jeden Abend auf den Tischen getanzt. Mi., 8. April, 11:10-11:55 Uhr, BR (hagalil) KR

Fit und im Flow bleiben - Live-Yoga-Kurse mit SecretTelAviv Live
Social Distancing und Quarantäne müssen nicht bedeuten, dass der Austausch miteinander und gemeinsame Erlebnisse aufhören müssen, da sind sich die Tel Avivis sicher: Unter ihrem Community-Projekt Secret Tel Aviv Live unterstützen sie Gleichgesinnte, die Quarantäne aktiv zu gestalten. Täglich ab 17 Uhr Ortszeit bzw. 16 Uhr MEZ veröffentlicht die Community über ihre Facebook-Seite Live-Videos zum Mitmachen rund um Fitness und Yoga - praktizierte Achtsamkeit in Gemeinschaft. Wer schon morgens aktiv in den Tag starten möchte, nimmt an den Live-Yoga-Workshops ab 9 Uhr MEZ teil. Die Yoga-Lehrerin Rose Yogini bietet sie ab dem 1. April alle zwei Tage über Zoom an. Die Kurse richten sich an Interessierte aller Levels und sind kostenlos, wobei eine Spende der Gastgeberin hilft, die Reihe fortzusetzen. Wie man teilnimmt, erfahren Interessierte HIER. EL

Kostenloses Streaming des Israelischen Filmfestivals SERET
#ZuhauseBleiben wird noch etwas leichter! Jeden Donnerstag um 21 Uhr veröffentlicht das Seret Film Festival einen Link zu einem israelischen Film, der eine Woche kostenlos angesehen werden kann! Eine tolle Aktion! (SeretFilmFestival)

Hinweis
Auf der Facebookseite der IDF werden immer wieder neue LIVE Heimkonzerte von Israelischen Künstlern übertragen. Es lohnt sich reinzuschauen! Viele weitere interessante Webinare und andere Online Veranstaltungstips findet man u.a. HIER.












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Jerusalem vor Palmsonntag

Markus Stephan Bugnyar, der Direktor des Österreichischen Hospizes in Jerusalem, zeigt seinen Blick auf die Jerusalemer Altstadt. (Facebook) EL


Das höchste Hochhaus im säkularen, geschäftstüchtigen, liberalen und bis vor kurzem geschäftigen Tel Aviv ist mit einer Zeile aus dem Shema Jisrael Gebet beleuchtet: "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer." (Foto Micha Mitch Danzig) (Kay Wilson)


Die Hotels mögen im Moment zwar leer sein, was aber nicht bedeutet, dass man nicht einen Weg finden kann, um Dank für den enormen Einsatz der Ärzte und Rettungskräfte zum Ausdruck zu bringen. Genauso am Rathaus.


Das ist Israel...



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