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29. März 2020



Inhaltsverzeichnis

AUS AKTUELLEM ANLASS...
  • Vorwort von Sacha Stawski
  • Umdenken bei den Planungen für den Israeltag 2020
  • Nachricht für israelische Bürger in Deutschland
  • Auswärtiges Amt wendet sich an Deutsche in Israel
  • Verschärfte Maßnahmen für das öffentliche Leben
  • Hinweis der Redaktion
MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
  • 78 israelische Startups im Kampf gegen Corona-Virus
  • Wissenschaftler will antivirale Garnelenrezeptur für Menschen anpassen
  • WHO zählt Israel zu Europa
  • Die Infektion in Zahlen
TOURISMUS
  • Muslimische Stiftung schließt Tempelberg wegen Corona
  • Grabeskirche bleibt noch offen
  • Erster Direktflug von Israel nach Australien
  • El Al macht Hoffnung...
ARCHÄOLOGIE
  • Angebliche Schriftrollenfragmente vom Toten Meer sind Fälschungen
WIRTSCHAFT
  • Cellcom Israel vermeldete Zahlen zum jüngsten Quartal
  • Unternehmensfusion soll Cannabisproduktion revolutionieren
  • Länderendung .il wird kundenfreundlicher
KULTUR & GESELLSCHAFT
  • Israels Botschafter nach Coronavirus-Infektion genesen
  • Gal Gadot versammelt Promi-Freunde zum virtuellen Mitsingen
  • 400.000 Menschen lauschen live Konzert von Idan Raichel
  • Eden Alene darf Israel 2021 beim ESC vertreten
  • Kan sendet von zuhause
  • Papagei warnt vor Corona
  • Ist diese Katze echt?
  • Bild von Tel Aviv aus dem All
  • Religionsgemeinschaften reagieren auf die Epidemie
  • Strengreligiöse Juden waren zunächst nicht informiert
  • Sommerzeit trotz Corona
  • Gericht lehnt Pessach-Verschiebung ab
  • Besitzer des Jerusalemer Café Tmol Shilshom verstorben
POLITIK
  • Stürmische Einigung im Parlament
  • Deutsch-israelische Zusammenarbeit
  • Kanzler Kurz dankt Premier Netanjahu
  • Zahnstocher in der Knesset
WAS IN DEUTSCHEN MEDIEN (NICHT) ZU FINDEN IST
  • COGAT koordiniert Lieferung von Coronavirus-Ausrüstung nach Gaza
  • Hamas droht Israel mit Corona-Terror und versucht, Geld zu erpressen
  • Trotz Corona weiter Raketen aus Gaza
  • Jetzt töten Israelis auch palästinensische Steine!
SPORT
  • Israels Chance auf Fußball-EM verschoben - und die EM auch

BÜCHER
  • "Jitzchak Rabin. Als Frieden noch möglich schien. Eine Biographie"


AUS AKTUELLEM ANLASS:
  • Schmunzeln ist wichtig - gerade in Zeiten von Corona...
IN EIGENER SACHE
  • ILI fördern und aktueller denn je relevantes Buch erhalten...
  • ILI ist auf Ihre Spenden angewiesen
  • Webshop








Vorwort von Sacha Stawski
Diese Woche gab es einen Artikel im Algemeiner "Coronas Wirkung auf die jüdische Philanthropie könnte harte Entscheidungen erzwingen". Tatsächlich machen auch wir uns bereits jetzt große Sorgen. Es war immer schwer Spenden für unsere Arbeit zu generieren, aber irgendwie haben wir es immer wieder geschafft noch ein Minimum zu erzielen, um am Leben bleiben zu können (dies betrifft sowohl ILI, wie auch unsere Partnerorganisation Honestly Concerned). Entscheidend dabei war vor allem die Großzügigkeit einiger weniger vorwiegend Ausländischer Spender, die uns jetzt drohen komplett weg zu fallen. Wie soll es dann weitergehen? Wir wissen es nicht! Was wir wissen, ist dass unsere Arbeit wichtiger ist denn je und i.B. bei allem was nicht zuletzt aufgrund der schlechteren Wirtschaftslage und der steigenden Anzahl an Verschwörungstheorien noch auf uns zukommen wird; gerade jetzt kann man nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist ein starkes Netzwerk zusammen zu halten. Nicht zuletzt aufgrund unserer Arbeit in Zusammenhang mit den Israelkongressen, den Israeltagen und unserem langjährigen Einsatz für Israel und gegen Antisemitismus, haben wir ein starkes deutsches, europäisches aber auch internationales Bündnis aufgebaut, wie kaum ein anderer;



ein Bündnis, was jetzt wichtiger ist, als je zuvor. In diesem Sinne hoffen wir auf Euch zählen zu dürfen, wenn es darum geht diese Krise gemeinsam zu überstehen, wie auch Ihr weiter auf unseren unermüdlichen Einsatz zählen dürft. Um in der aktuellen Lage zeitgemäß reagieren zu können, müssen einige technologische, wie aber auch strukturelle Investitionen gemacht werden. Ohne Euch wird das kaum möglich sein. In diesem Sinne, sind wir für jede Unterstützung im Rahmen Eurer Möglichkeiten dankbar, sofort, aber vor allem auch in den kommenden Monaten.
In diesem Sinne, wünschen wir Allen beste Gesundheit, ggf. schnelle Genesung und nur gute, bzw. hoffentlich bald besser werdende Nachrichten! Für Spenden (oder direkt per Paypal), von denen, denen dies möglich ist, sind wir zutiefst dankbar, um diese schwere Zeit durchzustehen. Wenn nicht jetzt, wann dann....
Auf der HC Website und in den Sozialen Medien, allen voran der Honestly Concerned Facebookseite, werden ständige Updates zur aktuellen Situation gepostet, sowohl in Israel, wie aber auch innerhalb unseres Netzwerks. Entsprechend sind wir auch über diese Kanäle erreichbar. (HC, HC)
#BeAMensch #WirBleibenZuhause #BleibtZuhause #StayAtHome

Umdenken bei den Planungen für den Israeltag 2020
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus waren wir gezwungen eine Verschiebung der Planungen für die PHYSISCHEN Israeltage 2020 zu empfehlen, obgleich wir natürlich hoffen diese zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.
In der Zwischenzeit, haben wir mit den Überlegungen begonnen, wie wir an dem urpsrünglich von uns vorgesehen 14. Mai 2020 trotzdem einen virtuellen Israeltag stattfinden lassen können, z.B. mit kurzen Videogrüßen von Euch, einer virtuellen Zoom "Party" mit Live Musik, kurzen Beiträgen von Partnerorganisationen aus ganz Deutschland, ggf. auch aus anderen Europäischen Ländern und Israel, usw.


Wir sind offen für EURE Ideen und Vorschläge.
Schreibt uns an Israeltag@il-israel.org
www.israeltag.de


Nachricht für israelische Bürger in Deutschland
Israir startet einen Rettungsflug für Israelis, die sich in Deutschland aufhalten und nach Israel fliegen können. Der Flug steigt von Berlin am Montag, 30.03, um 21:20. Für Details und Tickets bitte HIER klicken. (FB)

Auswärtiges Amt wendet sich an Deutsche in Israel
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Landsleute, wir möchten Sie in der aktuellen Situation gerne erneut auf die Hinweise des israelischen Gesundheitsministeriums (telefonische Erreichbarkeit unter Tel. *5400) aufmerksam machen, die Ihnen für das Verhalten vor Ort eine Orientierung bieten sollen: HIER. Für eine Rückreise nach Deutschland stehen immer weniger Flugverbindungen zur Verfügung. In dringenden Fällen kontaktieren Sie uns bitte unter info@tela.diplo.de. Konsularische Notfälle werden weiterhin uneingeschränkt bearbeitet. Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts finden Sie HIER".

Verschärfte Maßnahmen für das öffentliche Leben
In der Nacht auf Mittwoch beschlossen israelische Regierungsvertreter nach mehrstündigen Diskussionen eine weitere Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. So dürfen sich Angehörige eines Hausstandes nur noch für kurze Zeit und nur bis zu 100 Meter entfernt vom eigenen Wohnort aufhalten. Davon ausgenommen sind unter anderem Einkäufe, Gänge zum Arzt oder zur Arbeit, aber auch die Teilnahme an Demonstrationen. Verstöße werden bestraft. Der öffentliche Personenverkehr wird auf 25% des üblichen Betriebes heruntergefahren. In Privatautos dürfen sich nur noch 2 Personen gleichzeitig aufhalten. Dasselbe gilt auch für Taxis. Arbeitgeber werden verpflichtet, die Temperatur ihrer Angestellten zu messen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wäre eine Schließung von Supermärkten durchaus möglich. Allerdings handle es sich dabei um ein Extremszenario, das derzeit nicht auf der Agenda stehe. (HC, ToI) TS

Hinweis der Redaktion
Die Epidemie beherrscht zur Zeit alles, auch in Israel. Fast der ganze ILI Newsletter könnte unter der Rubrik "Aus aktuellem Anlass" gesammelt werden. Um die Nachrichten übersichtlicher zu gestalten, haben wir beschlossen, wieder zu den traditionellen Rubriken zurückzukehren. Dort gibt es dann auch jeweils Berichte zum Thema Corona. TS







78 israelische Startups im Kampf gegen Corona-Virus
Die israelische NGO "Start-Up Nation Central" hat 78 israelische Startups in ihrer Datenbank erfasst, die im Kampf gegen das Corona-Virus engagiert sind. Dieses Directory gibt eine erste Übersicht über eine Vielzahl von Lösungen, um die Belastung der Gesundheitssysteme zu verringern und den direkten Kontakt mit potenziellen Patienten einzuschränken. Professor Eugene Kandel, CEO der Start-Up Nation Central und ehemaliger Vorsitzender des israelischen Nationalökonomie-Rates: "Die israelische Innovation kann dazu beitragen, die Corona-Krise zu bewältigen, die eine wachsende existenzielle Gefahr für die ganze Welt darstellt. Das israelische Gehirn hat umfangreiche Erfahrungen mit Notzeiten und dem Denken über den Tellerrand hinaus, und wir wollen in dieser schwierigen Stunde unseren Beitrag leisten." (glocalist) KR

Wissenschaftler will antivirale Garnelenrezeptur für Menschen anpassen
Der 43-jährige israelische Wissenschaftler und Serienunternehmer Avi Schroeder leitet die Gruppe Targeted Drug Delivery and Personalized Medicine des Technion - Israel Institute of Technology in Haifa. Die
Coronavirus-Krise hat ihn von Anfang an beschäftigt. Im Januar half er bei der Organisation der Lieferung von 10.000 Gesichtsschutzmasken auf dem letzten Flug vom internationalen Flughafen Ben-Gurion nach China. Am 15. März erklärte er sich bereit, das Heimatfrontkommando der israelischen Verteidigungskräfte beim Umgang mit der Epidemie in Israel zu beraten. Schroeder erklärt, dass sein Labor vor fünf Jahren eine Technologie erfunden hat, die das Immunsystem von Tieren gegen Viruserkrankungen stärkt. Die Erfindung wurde in ein in Haifa ansässiges Startup, ViAqua Therapeutics, ausgegliedert. Mit Schroeder als wissenschaftlichem Berater entschied sich ViAqua, sich auf Garnelen zu konzentrieren, ein wichtiges Aquakulturprodukt in vielen Ländern. Eine Virusinfektion namens White-Spot-Syndrom vernichtet jedes Jahr fast 30% der Garnelenpopulation weltweit. "Das Futter hat sich in Versuchen gegen das Virus in Thailand, den USA und Europa als äußerst wirksam erwiesen", sagt Schroeder gegenüber ISRAEL21c. In diesem Jahr wird in 11 Ländern eine behördliche Zulassung erwartet. Schroeder glaubt, dass dieselbe antivirale Technologie für den Menschen angepasst werden könnte. "Die Lücke ist nicht groß. Wir verstehen, wie das Virus funktioniert und wo wir es angreifen können, um sein Fortschreiten im Körper zu stoppen", erklärt er. (israel21c) EL

WHO zählt Israel zu Europa
Die Corona-Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO zählt Israel und die Türkei geographisch unter "Europäische Region", während die Palästinensischen Gebiete, genau wie alle arabischen Staaten und der Iran unter Östlicher Mittelmeerraum gelistet sind. (who) EL

Die Infektion in Zahlen

Globale Infektionsraten

Die Entwicklung der Infektionsraten in Israel allein zwischen Mittwoch, dem 25. März und Freitag, dem 27. März
Israel zählte am Samstagmittag nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität 3.460 Corona-Infektionsfälle. Laut Beraterkreisen der israelischen Regierung hat sich etwa die Hälfte der infizierten Israelis im Ausland angesteckt. Bei gut einem Drittel kann die Infektionskette auf einen Kontakt im öffentlichen Raum in Israel selbst zurückgeführt werden. Davon fingen sich die meisten - etwa 24% - den Erreger in Synagogen ein. In den palästinensischen Gebieten registrierte die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) bisher 62 infizierte Menschen. Davon leben fast alle im Westjordanland. PA-Premierminister Mohammed Schtaje forderte am Dienstag alle in Israel arbeitenden Palästinenser auf, zum eigenen Schutz nach Hause zurückzukehren. (jhu, israelnetz) TS







Muslimische Stiftung schließt Tempelberg wegen Corona
Die Entscheidung Israels, das Mughrabi-Tor zu schließen, um jüdische Gläubige und Touristen vom Tempelberg fernzuhalten, erleichterten dem Waqf die Entscheidung der Schließung jener Tore anzuordnen, durch die muslimische Gläubige den Tempelberg betreten. Vertreter des Waqf
haben in den letzten Tagen angesichts der raschen Verbreitung des Virus ihre Besorgnis über die fortgesetzten Gebete auf dem Tempelberg zum Ausdruck gebracht, da die Gläubigen dabei den erforderlichen Mindestabstand zueinander nicht einhalten. Die Moscheen auf dem Tempelberg wurden vor einer Woche geschlossen, aber der Außenplatz blieb offen, und Waqf-Beamte riefen die Gläubigen auf, während des Gebets Abstand voneinander zu halten. (mena, bote, blick, DLF, JPost) KR

Grabeskirche bleibt noch offen
Die Grabeskirche in Jerusalem bleibt geöffnet. Die Gläubigen müssen aber drastische Sicherheitsmaßnahmen beachten, um das Risiko einer Coronaviren-Übertragung einzudämmen. Das haben die Verantwortlichen der drei für die Grabeskirche zuständigen christlichen Traditionen, darunter der Heiligland-Kustode Francesco Patton, gemeinsam festgelegt. Nur wenige Gruppen von höchstens je zehn Gläubigen dürfen sich demnach gleichzeitig in der Grabeskirche aufhalten. Die Personen müssen einen Mindestabstand von zwei Metern zueinander halten.
Foto Sahm
Verboten sind ab sofort das Berühren und Küssen von Steinen, Ikonen und Gewändern. Bereits zuvor hatten Verantwortliche der Grabeskirche davon gesprochen, eine Schließung des Gotteshauses sei auch angesichts der Corona-Epidemie "keine Option". "Wir sind aufgerufen, die Bestimmungen der zuständigen zivilen Behörden zu respektieren, die erlassen wurden, um die Sicherheit und das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung zu gewährleisten", heißt es in der Mitteilung. (Vatican, ynet) TS

Erster Direktflug von Israel nach Australien
In einer historischen Première flog die israelische Fluglinie EL AL direkt von Israel nach Australien, um gestrandete Israelis zu evakuieren. Die EL-AL-Maschine landete nach 17 Stunden Flugzeit im australischen Perth und startete von dort wieder nach Israel. Rund 230 Israelis hatten sich für den Flug angemeldet. 80 waren aus Neuseeland zu den anderen gestoßen. Die israelischen Botschaften in Canberra und Wellington arbeiteten zusammen, um den israelischen Touristen in beiden Ländern zu ermöglichen, Perth zu erreichen. Auch aus anderen Teilen der Welt werden Aktivitäten Israels zur Heimschaffung gestrandeter Landsleute gemeldet. So ersuchte die israelische Botschaft in Kolumbien Israelis nach Bogota zu kommen, damit sie von dort aus evakuiert werden könnten. 250 israelische Touristen wurden von Milano und Rom nach Tel Aviv evakuiert. Bei den meisten handelt es sich um Studenten. EL AL fügte Destinationen wie Mumbai, Delhi und Sao Paulo sowie San José auf die Liste seiner Anflüge hinzu. (tachles) KR

El Al macht Hoffnung...
Ab Juni soll laut dieser Werbung der Flugverkehr nach Düsseldorf (und vermutlich auch in andere Deutsche Städte) wieder normal laufen. Drücken wir die Daumen... SSt



Angebliche Schriftrollenfragmente vom Toten Meer sind Fälschungen
Das Bibelmuseum in Washington besitzt 16 Fragmente der angeblichen Schriftrollen vom Toten Meer. Eine vom Bibelmuseum selbst bestellte Studie ergab, dass es sich bei allen 16 Qumran-Fragmenten um moderne Fälschungen handelt. Bereits 2018 hatte eine andere Studie fünf der 16 Fragmente getestet und kam zu dem Schluss, dass es sich um Fälschungen handelt. Die neue Studie, von Art Fraud Insights unter der Leitung der Kunstbetrugsermittlerin Colette Loll durchgeführt und vom Museum der Bibel finanziert, analysierte alle 16 Fragmente. Die Fälscher hatten alte Lederstücke verwendet und mit Tinte der Neuzeit beschriftet. Mit Hilfe eines Mikroskops konnten die Ermittler Tintenreste in Rissen des verwitterten Leders erkennen. Außerdem stellten sie Bereiche fest, an denen die Tinte die ungleichmäßige Mineralkruste des alten Leders überlagerte. Zudem war das Material der 16 Fragmente verdächtig. Die Mehrzahl der authentischen Schriftrollen vom Toten Meer wurde auf Pergament geschrieben, während diese Fragmente auf Leder geschrieben wurden. Da ähnliche Tests an authentischen Fragmenten und an Fragmenten späterer Texte aus der Judäischen Wüste noch nicht durchgeführt wurden, konnte bisher noch keine Vergleichsbasis geschaffen werden. (NationalGeographic, biblicalarchaeology, MuseumoftheBible) TS




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Cellcom Israel vermeldete Zahlen zum jüngsten Quartal
Cellcom Israel hat die Geschäftsergebnisse zum jüngsten Jahresviertel vorgestellt. Der Umsatz für das abgelaufene Quartal belief sich auf NIS 932 Mio. - ein Plus von 1,53 % im Vergleich zum Vorjahresviertel, in dem Cellcom Israel NIS 918 Mio. erwirtschaftet hatte. Für das Geschäftsjahr wurde ein Verlust je Aktie von NIS 0,90 gegenüber NIS -0,58 im Vorjahr verkündet. Der Umsatz wurde gegenüber dem Vorjahr um 0,54 % gesteigert. Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei NIS 3,71 Mrd., während im Vorjahr NIS 3,69 Mrd. ausgewiesen worden waren. Auf das abgelaufene Gesamtjahr blickend, hatten Analysten mit einem Verlust von NIS 0,610 je Aktie sowie einem Umsatz in Höhe von NIS 3,74 Mrd. gerechnet. (finanzen) TS KR

Unternehmensfusion soll Cannabisproduktion revolutionieren
Cann10 aus Rosh Ha'Ayin stellt Medizinalhanf und entsprechende Technologien her und leitet das Innovationscenter CannXL. Cann10 will sich nun mit dem Biotech-Unternehmen Epigenetics zusammenschließen. Die Fusion soll sich Cann10 EpiGen nennen und die Effizienz beim Anbau und die Qualität der Pflanze steigern. Für die Tests wird eine Cannabisplantage von der Seach Medical Group bereitgestellt. (hanf) KR

Länderendung .il wird kundenfreundlicher
Schon seit dem 01. Januar 2020 können .il-Domains für die Dauer von bis zu fünf Jahren sowohl registriert als auch verlängert werden. Zuvor lag die Grenze bei zwei Jahren. ISOC-IL möchte damit dem Risiko vorbeugen,
dass Domains mangels rechtzeitiger Verlängerung des Registrierungsvertrages aus Versehen auslaufen. Von der Änderung betroffen sind rund 250.000 .il-Domains, die aktuell registriert sind. Damit bietet .il noch erhebliches Registrierungspotential, denn die Registrierung erfordert keinen Sitz vor Ort, auch wenn man sich auf offizielle Third-Level-Domains unter .co.il und .org.il beschränken muss. (domain) KR







Israels Botschafter nach Coronavirus-Infektion genesen
Gute Nachricht! Israels Botschafter in Berlin, Jeremy Issacharoff, ist nach einer Coronavirus-Infektion wieder gesund. Eine Sprecherin des israelischen Außenministeriums in Jerusalem bestätigte am Samstag, der 65-jährige Diplomat sei genesen. Ein Covid-19-Test sei negativ gewesen. Die israelische Botschaft in Berlin solle am Montag wieder geöffnet werden. Issacharoff und ein weiterer israelischer Diplomat waren vor knapp zwei Wochen nach einem Treffen mit einem infizierten Bundestagsabgeordneten positiv getestet worden. Sie begaben sich daraufhin in Heimquarantäne, ebenso wie 150 Botschaftsangestellte. (Jüd.Allg.) SSt

Gal Gadot versammelt Promi-Freunde zum virtuellen Mitsingen
Israelische Stars und Nicht-Sänger singen John Lennons "Imagine", um die gedämpfte Stimmung aufzulockern. Gal Gadot hat viele berühmte Freunde, und sie klopfte an. Der israelische Filmstar hat am Mittwoch ein Video von sich und 23 Prominenten, die "Imagine" singen, auf ihrer Instagram-Seite veröffentlicht. Das dreiminütige Video zeigt Berühmtheiten wie Jimmy Fallon, Will Ferrell, Zoe Kravitz, Natalie Portman, Mark Ruffalo, Sarah Silverman und Kristen Wiig. Jeder singt eine Zeile des Liedes - einige mehr. "Die letzten Tage haben mich ein bisschen philosophisch geprägt", sagt sie zu Beginn des Videos. "Sie wissen, dass dieses Virus die ganze Welt und alle Menschen befallen hat. Es spielt keine Rolle, wer Sie sind und woher Sie kommen. Wir stecken alle zusammen drin." (ToI) TS

400.000 Menschen lauschen live Konzert von Idan Raichel
Idan Raichel gab am 22. März eine von der Jewish Agency for Israel gesponserte Musikaufführung von seinem Haus in Israel aus. Mehr als 400.000 Menschen aus der ganzen Welt schalteten sich ein, um das Konzert des berühmten israelischen Musikers in einem Livestream zu verfolgen. "Dies ist eine Zeit der Solidarität auf der ganzen Welt und
Foto: The Jewish Agency
der gemeinsamen Verantwortung der jüdischen Gemeinden, wo auch immer sie sich befinden mögen. In einer Zeit, in der es keine sozialen Zusammenkünfte gibt, haben wir versucht, eine Botschaft der Hoffnung aus Israel in die Herzen und Häuser der Menschen auf der ganzen Welt zu bringen", sagte der Vorsitzende der Jewish Agency, Isaac Herzog. Hunderte Jewish Agency Shlichim ("Abgesandte"), die ehrenamtlich in Gemeinden in der ganzen jüdischen Welt tätig sind, schlossen sich an, ebenso wie Einzelpersonen und Familien aus Dutzenden von Ländern. Raichel gilt als einer der prominentesten und erfolgreichsten Musiker Israels. (jewish) TS
[Hinweis: Auf der Facebookseite der IDF werden im Moment fast jeden Abend LIVE Heimkonzerte von prominenten Israelischen Künstlern übertragen. Es lohnt sich reinzuschauen! Viele weitere interessante Webinare und andere Online Veranstaltungstips findet man u.a. HIER.] SSt

Eden Alene darf Israel 2021 beim ESC vertreten
Die Sängerin Eden Alene sollte Israel beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam vertreten. Doch der Musikwettbewerb wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Alene ist die erste Israelin mit äthiopischen Wurzeln, die für den ESC ausgewählt wurde. Nun gab die israelische Rundfunkanstalt Kan bekannt, dass die 19-Jährige Israel beim ESC 2021 vertreten darf. Nach einer Ankündigung der Europäischen Rundfunkunion dürfen die Künstler aber nicht mit dem für 2020 ausgewählten Lied antreten. (ESC, ynet, israelnetz) KR


KAN sendet von zuhause
Kan, der öffentlich-rechtliche Rundfunk Israels, will die Ansteckungsgefahr seiner Mitarbeiter reduzieren. Seit Montag sitzen die Moderatoren und Reporter bei sich zuhause und kommunizieren per Internet. Techniker sorgen dafür, dass die Leitungen funktionieren. Einige Reporter berichteten, ihre "Sendestation" in einer Ecke des Wohnzimmers eingerichtet zu haben. Die Zuhörer des Radios bemerkten keinen spürbaren Unterschied zu den bisherigen Sendungen aus einem Studio. Im Fernsehen wurde sichtbar die Zahl der Gäste vermindert. Jetzt sitzen nur noch 5 Reporter am Tisch, mit jeweils 2 Metern Abstand. (Radio) TS

Papagei warnt vor Corona
Ein kreischender Papagei warnt die Welt auf Hebräisch: Coronavirus! Geh nicht raus! Zehava Shabat aus Kiryat Shmona im Norden Israels nutzte die Weisung, zu Hause zu bleiben, um ihren 22 Monate alten Graupapagei Luca über die Gefahren von COVID-19 zu unterrichten. Nun hat der sprechende Papagei eine Botschaft für die Welt: Geht nicht raus! In kristallklarem Hebräisch kreischt Luca, der Papagei: Es gibt Corona, wobei er stets die offizielle Gesundheitswarnungen wiederholt: Geh nicht raus. In Israel sind die Menschen angewiesen, zu Hause zu bleiben, um die Ausbreitung der Seuche zu verlangsamen. Plakate verbreiten die Botschaft auf Hebräisch und Arabisch. Zehava Shabat sagt, sie und ihr Mann hätten dem Vogel die neuen Worte mehrere Tage lang beigebracht, während sie sich in ihrem Haus in Kiryat Shmona verkrochen hätten. "Dann, eines Morgens, vor zwei Tagen, hören wir ihn sagen: Zehava, es gibt eine Corona! Das ist gefährlich!" Luca könnte Kindern helfen, mit der Krise fertig zu werden. "Wenn Kinder einen Papagei sehen, ist die Botschaft für sie positiv. Sie werden es auf positive Art und Weise verstehen", sagt Zehava. (ynet) TS

Ist diese Katze echt?
Katze Lucy aus Israel wird auch "Fledermaus-Katze" genannt, weil sie so ungewöhnlich aussieht. Ihre Besitzerin Zilla Bergamini (44) postet regelmäßig Fotos und Videos des Tieres auf einem dafür eingerichteten Instagram-Account. Zweifel an der Echtheit der Katze bestehen daher nicht mehr. Da es sich bei Lucy um eine haarlose
Sphynx-Katze handelt, ist schnell geklärt, warum sie kein Fell hat. Allerdings erklärt das nicht ihre gruselig anmutende Körperhaltung. Laut Zilla Bergamini leidet das Tier unter Hydrocephalus. Das führt dazu, dass sich Wirbelsäulenflüssigkeit im Kopf der Katze ansammelt, was diesen überproportional groß erscheinen lässt. Die Haltung des Tieres tut ihr Übriges. Und so sieht Lucy eher aus wie eine Fledermaus. Allerdings zog die Katze auf diese Weise immerhin mehr als 24.000 User an, die ihr Instagram-Profil abonnierten. (tag24) KR

Bild von Tel Aviv aus dem All
Die jüdische Astronautin Jessica Meir stellt ein Foto von Tel Aviv aus dem Weltraum auf Twitter ein: "Wenn ich auf die Stadt schaue, in der mein Vater aufgewachsen ist, nehme ich mir einen seiner meist geäußerten Ausdrücke zu Herzen: 'Auch das wird vorbeigehen'. Weise Worte, an die man sich erinnern sollte, in guten wie in schlechten Zeiten." Meir veröffentlicht häufig Fotos von der Erde, die von der Internationalen Raumstation aus aufgenommen wurden, wo sie sich seit Ende September aufhält. Im November veröffentlichte sie ein Foto von Israel, eine Hommage an ihren Vater. Letzten Oktober unternahm Meir den ersten rein weiblichen Weltraumspaziergang. Seit dem ersten Weltraumspaziergang im Jahr 1965 gab es 227 Weltraumspaziergänger. Nur 14 davon waren Frauen. Meir wurde Nr. 15. Alle waren Amerikanerinnen. (ToI) TS


Religionsgemeinschaften reagieren auf die Epidemie
Israels aschkenasischer Oberrabbiner David Lau hatte alle Juden dazu aufgerufen, am Mittwoch einen Fastentag einzulegen. "Zu diesem Zeitpunkt müssen wir etwas für uns selbst tun", sagte der Rabbiner. Wem das Fasten schwer falle oder wer gesundheitlich nicht dazu in der Lage sei, solle eine Zeit der Stille auf sich nehmen. Der Tempelberg in Jerusalem wurde von der islamischen Waqf-Behörde für muslimische Beter geschlossen. Die Entscheidung sei "bitter", aber zum Schutz des Lebens und der Sicherheit der Gläubigen unvermeidlich, hieß es. Israel verpflichtete sich seinerseits, auch keine jüdischen Besucher auf den Tempelberg zu lassen. (domradio) TS

Strengreligiöse Juden waren zunächst nicht informiert
25% der Corana-Infektionen in Israel gingen von Synagogen aus, deutlich mehr als selbst von Hotels mit 15%, Restaurants mit 12%, Supermärkten usw. Mit Sondersendungen im Fernsehen waren die streng religiös
lebenden Menschen nicht zu erreichen. Jetzt haben die Rabbiner die Aufklärung übernommen. Die Synagogen sind geschlossen und der Minjan findet mit Sicherheitsabstand im Freien statt. Der Journalist Ben Segensreich berichtet: "Zum Zeitpunkt, als es schon klare Anordnungen gab in Bezug auf Menschenansammlungen, Schulen, Arbeitsplätze, da hat man noch strengreligiöse Hochzeiten mit Hunderten Gästen gesehen, in den Synagogen und Betstuben herrschte Normalbetrieb, in den Jeschiwot (den religiösen Hochschulen) wurde unterrichtet und auf den Gehsteigen und in den Autobussen in den strengreligiösen Vierteln drängten sich die Massen, als habe man nie etwas von Corona gehört. Das ist der Punkt. In gewissem Sinn hatten diese Menschen wirklich nichts von Corona gehört." (menawatch) EL

Sommerzeit trotz Corona
Israel wird die Winterzeit nicht verlängern, um das Virus zu bekämpfen, sagt das Innenministerium. Die Sommerzeit sollte um einen Monat verschoben werden, aber nach dem breiten Widerstand gegen den Vorschlag des Innenministers endete die Winterzeit wie geplant in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Da wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Innenminister Aryeh Deri sagte, dass er die Winterzeit - die offiziell als Standardzeit bekannt ist - verlängern wollte, um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, weniger Zeit außerhalb des Hauses zu verbringen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer COVID-19-Infektion verringert werden sollte. Deri wurde jedoch während einer Sitzung nachdrücklich von diesem Schritt abgeraten. An der Sitzung nahmen der amtierende nationale Sicherheitsberater Eytan Ben-David sowie Vertreter der IDF, des Finanz-, Kommunikations- und Justizministeriums, der staatlichen IKT-Behörde (Informations- und Kommunikationstechnologie) und anderer mit Cyber-Technologien befasster Stellen teil. Der Innenminister sagte, er habe beschlossen, die Empfehlungen der Gremien zu übernehmen und den Beginn der Sommerzeit nicht zu verschieben. Die IKT-Behörde der Regierung war eine der ersten, die sich gegen den Umzug ausgesprochen hat, da der Übergang zwischen Sommer- und Winterzeit in den Betriebssystemen der meisten Computer und Smartphones eingebaut ist. (ynet) TS

Gericht lehnt Pessach-Verschiebung ab
Israels oberstes Gericht hat die Forderung nach einer Verschiebung des jüdischen Pessachfestes wegen der Corona-Pandemie abgelehnt. Für einen solchen Schritt fehle es an rechtlichen Mechanismen, begründete er seinen Entscheid. Ferner sei die Forderung des Antragstellers nach jüdischem Religionsrecht unbegründet. Der Antragsteller argumentierte mit dem gegenwärtigen Ausnahmezustand. Ein außerordentlich eingefügter Sondermonat würde das Pessachfest, das in diesem Jahr am Abend des 8. April beginnt, nach hinten verschieben. Im Mondzyklus des jüdischen Kalenders sind die Monate 11 Tage kürzer als im Sonnenkalender. Damit die an Jahreszeiten gebundenen Feiertage nicht durch das Jahr wandern, wurde in der Antike in Schaltjahren ein ganzer Monat eingefügt: innerhalb von 19 Jahren sieben dreißigtägige Extramonate. (dlf, kurier) TS

Besitzer des Jerusalemer Café Tmol Shilshom verstorben
David Ehrlich, der Besitzer des Jerusalemer Cafés Tmol Shilshom, starb plötzlich im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt. Seit 25 Jahren ist das von Büchern gesäumte Café im Stadtteil Nahlat Shiva als Ort bekannt, wo Autoren, Dichter und Bücherfreunde sitzen, eine Tasse
Tee trinken und oft an ihren Werken arbeiten. Der israelische Dichter Yehuda Amichai las seine Gedichte bei der Eröffnung von Tmol Shilshom 1994, später folgten Amos Oz, Aharon Appelfeld, David Grossman und Etgar Keret. In dem Facebook-Thread nach Goldbergs Beitrag zu Ehrlichs Tod schrieb Amichais Sohn David Amichai eine Hommage. "Wenn mein Vater, Yehuda Amichai, krank war und keinen Appetit hatte, kam der geliebte David regelmäßig mit Brot aus Tmol Shilshom, das Vater so sehr liebte und er versäumte keine Gelegenheit, zu kommen. Dies beschreibt in einem Satz, wer dieser Mann war, da ich von Tränen durchtränkt bin". Ehrlich bemühte sich, das Café auch in schweren Zeiten offen zu halten - während der zweiten Intifada im Jahr 2000 und erneut in den Jahren 2014 und 2015, als der Tourismus durch Raketen aus dem Gazastreifen dezimiert wurde. Letzte Woche kündigte er an, dass das Café wegen des Coronavirus auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibe. (ToI) TS




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Stürmische Einigung im Parlament
In der Knesset, dem israelischen Parlament, gab es endlich Bewegung. Zunächst mischte sich das Oberste Gericht (mit Vollmachten eines Verfassungsgerichts) ein und befahl in einem noch nie dagewesenen Eklat dem amtierenden Knesset-Vorsitzenden Juli Edelstein zurückzutreten. Der hielt das Urteil der ernannten Richter für verfassungswidrig und für einen "Verstoß gegen die Regeln der Demokratie". Doch er trat dennoch zurück und sein Nachfolger wurde Benny Gantz, den der Staatspräsident mit der Regierungsbildung beauftragt
Amir Peretz übergibt dem neu gewählten Knesset-Sprecher Benny Gantz den Hammer
(Bildnachweis: Knesset Sprecherin - Adina Waldmann)
hatte. Gantz schlug alle Wahlversprechen in den Wind, woraufhin seine Blau-Weiß-Partei sich spaltete und Parteifreunde sich von ihm distanzierten. Er ließ sich mit Stimmen des Likud zum Nachfolger von Edelstein ernennen und verabredete dann in nächtlicher Stunde eine "große Koalition" mit Rotation. 18 Monate lang soll Netanjahu Regierungschef bleiben und den Posten dann an Gantz übergeben; eine große Koalition geboren aus der Not der Stunde im Interesse des Landes; eine Koalition, die Gantz als seine "patriotische Pflicht in einer Zeit des nationalen Notstands" bezeichnet. (Ynet, haaretz, JPost) TS

Deutsch-israelische Zusammenarbeit
Deutschland und Israel arbeiten zusammen, um Staatsangehörige nach Hause zu bringen, die wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandet sind. Nach Informationen des israelischen Journalisten Amichai Stein sollen 23 Israelis mithilfe eines deutschen Charter-Fluges aus Peru ausgeflogen werden. Gleichzeitig habe Israel einem deutschen Bürger geholfen, Bolivien zu
verlassen. Unterdessen telefonierte Benjamin Netanjahu "ausführlich" mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Konkret sei es um eine finanzielle und ökonomische Kooperation sowie die Beschaffung medizinischer Materialien gegangen. Parallel dazu beauftragte Netanjahu am Dienstag den Mossad und das Verteidigungsministerium, eine Kommandozentrale einzurichten, um medizinische Ausrüstung zu besorgen. Der israelische Auslandsgeheimdienst hatte bereits in der vergangenen Woche nach Medienberichten Tausende Corona-Testsätze ins Land gebracht. (JPost, Botschaft, Botschaft) TS

Kanzler Kurz dankt Premier Netanjahu
Der Bundeskanzler von Österreich, Sebastian Kurz, wies in einem Interview mit Antonia Yamin, Korrespondentin des israelischen Senders Kan, darauf hin, dass ein Gespräch mit dem israelischen Premier vor einigen Wochen ihm die Augen geöffnet habe. Netanjahu sei tief besorgt
gewesen, weil die Coronakrise in Europa nicht ernst genug genommen wurde: "Dank Netanjahu haben wir Corona ernst genommen und die Grenzen früher geschlossen als andere europäische Länder." Auch der Bild-Zeitung gegenüber hatte sich Kurz so geäußert. (salzburg24, bild, twitter) EL

Zahnstocher in der Knesset
In der Knesset gibt es Zahnstocher, um die Knöpfe des Fahrstuhls zu drücken, ohne sich möglicherweise anzustecken. TS








COGAT koordiniert Lieferung von Coronavirus-Ausrüstung nach Gaza
Erneut wurden große Mengen Hilfsmittel gegen das Coronavirus von der Militäreinheit COGAT (Koordinator der Regierungsaktivitäten in den Gebieten) über den Grenzübergang Erez nach Gaza geliefert. "COGAT und die PA (Palästinensische Autonomiebehörde) arbeiten

Bildnachweis: COGAT SPOKESPERSON'S OFFICE
eng und effektiv zusammen, um den Ausbruch des Virus zu bewältigen", berichtet die Leiterin der Abteilung für zivile Angelegenheiten des Koordinators, Oberst Sharon Biton, bei einem Treffen mit Vertretern internationaler Organisationen. Die Lieferung umfasste Hunderte von Coronavirus-Testsätzen und 1.000 medizinische Schutzausrüstungen. COGAT koordinierte auch die Lieferung von weiteren 1.000 medizinischen Schutzausrüstungen zusammen mit 100 Litern "Alkogel", die zur Aufrechterhaltung der Hygiene und zur Virusverhütung eingesetzt wurden. Schon im letzten Monat hat COGAT Hunderte von Testkits in den Gazastreifen geliefert sowie 20 Tonnen Desinfektionsmittel in das Westjordanland. (JPost) TS

Hamas droht Israel mit Corona-Terror und versucht, Geld zu erpressen
Die Hamas hat Botschaften an Ägypten und Katar übermittelt und damit gedroht, "halb Israel in die Schutzräume zu schicken und die Zahl der

Corona-Patienten zu erhöhen", falls die katarische Finanzhilfe nicht in naher Zukunft an den Gazastreifen übergeben wird. Israel habe auf die Drohungen der Hamas geantwortet, dass es erneute Angriffe aus dem Gaza-Streifen nicht tolerieren werde. Katar hatte angekündigt, dass es keine Änderungen seiner Pläne geben wird und dass die monatliche Finanzhilfe in den Gazastreifen überwiesen wird - dass das Land aber nach einem anderen Weg suche, um das Geld zu übergeben, da der Flugverkehr in der Region eingeschränkt ist und es keine internationalen Flüge gibt. Katar versuche, die Gelder so zu übergeben, dass die Anwesenheit des katarischen Botschafters im Gaza-Streifen nicht erforderlich ist. Im vergangenen Monat überwiesen die Katarer insgesamt USD 16 Mio., einschließlich eines Zuschusses von je USD 100 an 120.000 arme Familien im Gazastreifen. Die von der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Hamas regierten Gebiete sind auf eine Pandemie absolut unvorbereitet, dies gilt insbesondere für den Gazastreifen, der aufgrund des gewalttätigen Verhaltens der Hamas seit mehr als einem Jahrzehnt isoliert ist. Aus Gaza wurden am Sonntag die ersten Coronafälle bestätigt. Die Infizierten sind Palästinenser, die Anfang des Monats an einer Konferenz in Pakistan teilgenommen hatten. Jeder, der seit seiner Rückkehr mit ihnen in Kontakt gekommen ist, wurde unter Quarantäne gestellt. Angesichts der Tatsache, dass das Coronavirus jetzt auch Gaza erreicht hat, besteht ernsthafte Besorgnis darüber, dass es sich in dem dicht besiedelten Gebiet rasch ausbreiten könnte. Und falls dies passieren sollte, würde das systematische Missmanagement der Hamas zum fast sofortigen Zusammenbruch des lokalen Gesundheitssystems führen. (mena, domradio, israelheute) KR/TS

Trotz Corona weiter Raketen aus Gaza
Die israelische Armee meldete am 27. März auf Twitter: "Eine Rakete wurde heute Abend aus Gaza auf israelische Zivilisten abgefeuert. Wir haben unmittelbar mit Angriffen gegen Hamas-Terrorstützpunkte in Gaza geantwortet. Während die Welt gegen COVID19 kämpft, müssen wir auch den Terror bekämpfen. Und wir werden sie besiegen. Beide." (IDF) EL


Jetzt töten Israelis auch palästinensische Steine!
"Israelische Streitkräfte eröffnen das Feuer und töten palästinensische Wurfsteine"









Israels Chance auf Fußball-EM verschoben - und die EM auch
Das ursprünglich für den 26. März im Hampden Park in Glasgow angesetzte Play-off-Spiel zur Fußball-Europameisterschaft zwischen Schottland und Israel war verschoben worden - wann es später in diesem Jahr stattfinden kann, steht aufgrund der Corona-Krise noch nicht fest. Die UEFA hat das Turnier um ein Jahr auf 2021 verlegt. (bbc) JG



Das Virus wütet auch in Israel. Stündlich werden neue steigende Zahlen gemeldet. Aber die Kurve senkt sich langsam. Doch zu welchem Preis? Das Land ist fast komplett gelähmt. Man darf sich nur noch maximal 100 Meter von seiner Wohnungstür entfernen und muss öffentliche Parks, den Strand und Sportstudios meiden. Der öffentliche Busverkehr ist stark eingeschränkt und die Bahn fährt nicht mehr. Alle Auslandsflüge sind ausgesetzt. Der Tourismus ist abgeschafft. Auch die Politik spielt verrückt. Eigentlich sollte nach einem Jahr endlich wieder eine Regierung gebildet werden. Nachdem Herausforderer Beny Gantz sich zum neuen Knessetvorsitzenden hat bestimmen lassen, gab es auch eine Absprache für eine neue Regierung: erst mit Netanjahu an der Spitze und dann eine Rotation mit Gantz als Premierminister. Da noch nichts unterschrieben ist, kann man nur noch hoffen, dass trotz der Pattsituation im Wahlergebnis endlich praktische Lösungen gefunden werden. Denn eines ist klar: Einen vierten Wahlgang innerhalb eines Jahres kann sich Israel nicht leisten, schon gar nicht im Schatten der Corona-Krise. TS




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"Jitzchak Rabin. Als Frieden noch möglich schien. Eine Biographie"
Itamar Rabinovich porträtiert in einer neuen Biographie den israelischen Staatsmann Jitzchak Rabin, für den ein Friede mit den Palästinensern nicht nur eine Vision war. Der Autor war unter Rabin israelischer Botschafter in
Washington und an Friedensverhandlungen mit Syrien beteiligt, die Israel und die USA damals als vielversprechender einschätzten als den parallel begonnenen Oslo-Friedensprozess, der schließlich 1993 zu einem Abkommen, aber nie zu einem Abschluss führte. Rabinovich, der Präsident der Universität Tel Aviv war, Nahost-Geschichte lehrte und nun das renommierte Israel Institute leitet, gelingt es, Anekdoten aus Rabins Leben mit nüchternen Analysen eines Wissenschaftlers zu vereinen. Er verklärt Rabin nicht, wie es viele seiner Anhänger tun, sondern beschreibt anschaulich seine Wandlung vom radikalen Untergrundkämpfer in damaligen Palästinensischen Mandatsgebiet zum Soldaten und schließlich vom Diplomaten zum Politiker. Der Autor zeichnet nicht nur ein sympathisches Bild und schildert die negativen Seiten seiner Persönlichkeit, wie Rabins jähzornigen Ausfälle und seine über Jahrzehnte sehr persönlich ausgetragenen Kämpfe mit Schimon Peres, seinem Rivalen in der Arbeitspartei. Itamar Rabinovich: Jitzchak Rabin. Als Frieden noch möglich schien. Eine Biographie. Aus dem Englischen von Heide Lutosch. Mit einem Vorwort von Michael Brenner. Wallstein-Verlag, Göttingen 2019. 307 Seiten, EUR 24,90 (SZ) KR



























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Idan Raichel: Israel - Corona Days.

Natan Sharansky on Fighting the Coronavirus - Tips for Quarantine

6 Maßnahmen gegen Corona

What a beautiful, spirit lifting gesture by the talented team of actors of Israel's National Theatre Habima..

Eilat in Zeiten von Corona..

Since you can't visit Haifa at the moment, we're bringing Haifa to you!

Special in Uniform helping Israel: IDF soldiers with a variety of physical and mental disabilities are working hard to make sure there are enough coronavirus testing kits for hospitals and medical centers across the country

WATCH-A 'Palestinian-style' fake funeral in Jordan, to break the Corona Virus curfew.

'Guardians of Gold' - Israels Plan To Protect the Elderly

Und hier noch zwei Videos in Vorbereitung für Pessach...

Für das bevorstehende Passahfest ein Rundgang durch die Matzen-Fabrik Matzot Aviv in Bnei Brak, um zu zeigen, wie das ungesäuerte Brot hergestellt wird. Selbst wer Matzen nicht mag, wird das Video lieben. Am besten ohne Ton genießen.

Passover Will Be Incomplete Without This Matzah Lasagna








Krisenzeiten produzieren die besten Witze:
  • "Hast du deinen Geldbeutel oder deine Brille verloren? Ruf einfach bei Mada (Abkürzung für Magen David Adom, den Roten Davidstern, Israels Rettungsdienst) an und beklage dich über Fieber. Die werden dir helfen, dich an alle Orte zu erinnern, an denen du in den vergangenen Tagen warst."
  • "Tatsache ist, es ist gar nicht so langweilig Zuhause. Es ist doch interessant, wie es kommt, dass in einer Packung Reis 7.456 Körner sind, in einer anderen Packung aber 7.489."
  • "An einer der typischen Falafelbuden hängt ein Schild auf Arabisch und Hebräisch: ,An alle, die sich über den neuen Geschmack des Schwarma und der Falafel in der letzten Zeit beklagt haben: Macht euch keine Sorgen! Der Grund dafür ist, dass unsere Mitarbeiter sich die Hände waschen. Mit Gottes Hilfe wird der ursprüngliche Geschmack bald wieder zurückkehren.'"
  • "Ein Paar mit Atemschutzmasken kommt in die Postbank. Alle sind in Panik. Da rufen die beiden: ,Beruhigt euch. Dies ist nur ein Bankraub!'"
  • Aus dem Ehe-Alltag: Die Anordnungen des Gesundheitsministeriums engten den Lebensraum der Israelis in der zweiten Märzhälfte immer mehr ein. Grundsätzlich wird in Israel keine Gelegenheit verpasst, zusammenzukommen. Jetzt sollte man sogar die Beteiligung an Beerdigungen und Hochzeiten einschränken. "Gibt es eine Möglichkeit, dass das Gesundheitsministerium Hochzeiten auch rückwirkend absagt?", fragt einer per Facebook, schiebt dann zur Sicherheit aber sofort noch nach: "Ich soll die Frage für einen Freund stellen!" - Nathan Scharansky hatte schon in seinem Beratungsvideo die Antwort gegeben: "Das Gesundheitsministerium betont: Nur die Hochzeiten sind abgesagt. Wer verheiratet ist, macht weiter, wie bisher."
  • Israels heiß umstrittener Premierminister Benjamin Netanjahu hat durch die Corona-Krise eine neue Aufgabe gefunden, die er gar nicht schlecht erfüllt. Er klärt sein Volk auf, wie man sich verhalten soll: Richtiges Niesen, richtiges Schnäuzen, richtiges Begrüßen, richtiges Abstandhalten. "Bibi, Schalom!", schreibt daraufhin ein Fernsehzuschauer per WhatsApp, "gestern hast du erklärt, wir sollten zwei Meter Abstand einer vom anderen halten. Unser Bett ist aber nur 1,80 Meter breit. Meine Frau weigert sich, auf dem Boden zu schlafen. Was sollen wir tun?"
  • Ein anderer meldet sich aus der Isolierhaft: "Meine Frau und ich sind in Quarantäne. Nach zwei Tagen haben wir angefangen, miteinander zu reden. Sie ist eigentlich eine sehr nette Frau." (audiatur) EL


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"Jerusalem hat seine Seele nicht verloren"


Für die Bilder dieser Woche danken wir der Fotografin Yonit Schiller aus Jerusalem, deren Bilder u.a. bei National Geographic Magazine, in der Jerusalem Post und in Ha'aretz veröffentlicht werden. Sie schreibt zu diesen Aufnahmen: "Hier sind einige Szenen aus Orten, die normalerweise von Menschen in der Altstadt, im Stadtzentrum und dem Shuk Machane Yehuda belebt werden. Die Straßen Jerusalems mögen vorübergehend ohne Menschen sein, aber die Stadt hat ihre Seele nicht verloren." Yonit arbeitet u.a. auch als Tour Guide. (Facebook) EL/SSt


Atemmasken zwischen Erdbeeren und Bananen (Foto Yonit Schiller)


Aufgrund der Zutrittseinschränkungen beten einige Fromme vor den Sicherheitszugängen der Klagemauer (natürlich unter Einhaltung der Mindestabstände).


Das ist Israel: Egal welcher Herkunft oder Religion. Alle Israelis arbeiten gemeinsam, um Corona in den Griff zu bekommen! (Algemeiner, CNN, DailyMail)


"We stayed at work for you, you stay at home for us!"



Shalom
Thomas
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