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Israeltag 2011 Frankfurt/Main
Mit einem fröhlichen „Shalom“
eröffnete Stadtkämmerer Uwe Becker als Schirmherr des
diesjährigen Frankfurter Israeltages die Feierlichkeiten zum
Israelischen Unabhängigkeitstag am Frankfurter Rossmarkt.
„Als David Ben Gurion am 14. Mai 1948 im Kunst- bzw.
Stadtmuseum unserer heutigen Partnerstadt Tel Aviv die
Unabhängigkeit Israels ausrief, wusste er um die besonderen
Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Bedrohungen, mit
denen der junge Staat umzugehen hatte“, führte Becker in
seiner Rede aus. „Unter dem Bildnis Theodor Herzls, dem
Wegbereiter eines modernen Israels, verkündete er dennoch
voller Zuversicht und Hoffnung wenige Stunden vor Ablauf des
britischen Mandats die Eigenständigkeit Israels in Frieden,
Gerechtigkeit und Freiheit.
Nur wenige Stunden danach erklärten Ägypten, Transjordanien,
Syrien, Libanon und der Irak Israel den Krieg. Vom ersten
Tag seiner Unabhängigkeit an ist Israel bis heute in seiner
Existenz bedroht und daher sind auch die israelischen
Sicherheitsinteressen ein entscheidender Faktor auf dem Weg
zu einem friedlichen Miteinander im Nahen Osten.“
Aus Sicht Beckers sei das Existenzrecht Israels
unverhandelbar, und nicht zu diskutieren, weil dies bei
keinem anderen souveränen Staat der Erde der Fall sei. „Wer
das Existenzrecht Israels in Frage stellt, der erklärt
Israel nicht völkerrechtlich aber intellektuell den Krieg“,
betonte Becker.
Frankfurt stehe solidarisch an der Seite Israels und ganz
besonders an der Seite seiner Partnerstadt Tel Aviv, mit der
Frankfurt schon über 30 Jahre eine enge Städtepartnerschaft
und Freundschaft verbinde.
Frankfurt besitze eine große jüdische Tradition, die in der
Zeit des verbrecherischen Nationalsozialismus eine
schreckliche Zäsur erfahren hätte. In den letzten Jahren sei
die jüdische Gemeinde in Frankfurt wieder gewachsen und ein
aktiver und engagierter Teil der Frankfurter
Stadtgesellschaft.
Der Aufbruch in den nordafrikanischen Staaten und der
arabischen Welt könne neben allen Risiken große Chancen für
ein Mehr an Demokratie und Frieden im Nahen Osten bedeuten.
Deshalb müssten gerade die Demokratiebestrebungen in diesen
Ländern unterstützt werden.
Eine klare Sprache müsse allerdings gegenüber jenen
gesprochen werden, die wie die Iranische Staatsführung noch
immer die Auslöschung Israels propagierten. Becker sagte,
dass er bewusst nicht das Iranische Volk nenne, das selbst
auf blutigste Weise in seinen Demokratiebestrebungen von der
eigenen Regierung unterdrückt werde. Aber es müsse Schluss
sein mit der aggressiven Iranischen Bedrohung Israels unter
Präsident Ahmadinedschad.
Gleichzeitig forderte Becker die Freilassung des nun schon
über 5 Jahre in Geiselhaft der Hamas gehaltenen jungen
Soldaten Gilad Shalit.
Auch dies wäre ein wichtiges Signal für weitere
Friedensverhandlungen im Nahen Osten.
Becker drückte seine Hoffnung aus, dass am Ende
weiterreichender Friedensverhandlungen auch die Schaffung
zweier Staaten für Israelis und Palästinenser stehen möge.
In diesem Kontext könnte dann auch die strittige
Siedlungsfrage unter Beachtung der Sicherheitsinteressen
Israels geregelt werden.
Frieden in Freiheit und Sicherheit wünsche er Israel und
seinen Nachbarn.
Der Frankfurter Israeltag am „Yom Ha´atzmaut“, dem
Israelischen Unabhängigkeitstag, sei eine gute Möglichkeit,
die Schönheit und Vielfalt Israels zu zeigen und damit den
Menschen in Frankfurt von der Kultur, über Politik und
Wirtschaft bis hin zu den kulinarischen Genüssen ein
besseres Bild des Landes unserer Partnerstadt zu vermitteln.
Gloria-TV (Video aus Frankfurt)
Innenminister Boris Rhein
spricht auf dem Frankfurter Israeltag
FOTOS
RAFAEL HERLICH
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